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Buntbarsche: Inzucht ist gut für den Nachwuchs
Geschwister kümmern sich besser um gemeinsame Nachkommen als nicht verwandte Sexualpartner.
In fast allen menschlichen Kulturen ist Inzucht tabu. Nicht so bei manchen Buntbarschen: Lässt man ihnen die Wahl zwischen einem nicht verwandten Artgenossen und einem Familienmitglied, paaren sie sich weit häufiger mit Bruder oder Schwester. Das haben Evolutionsbiologen der Universität Bonn in einer aktuellen Studie festgestellt (Current Biology, 6. Februar 2007). Die Forscher konnten keine Hinweise dafür finden, dass die Geschwisterliebe unter Buntbarschen beim Nachwuchs zu genetischen Komplikationen führt. Stattdessen arbeiten verwandte Eltern bei der Aufzucht der Kinder besser zusammen. Die Forscher vermuten, dass ihre Beobachtungen auch für andere Arten zutreffen könnten.
Gruss
Frank