Bilddokumentation: Artemia

  • Auf Grund der Nachfrage habe ich für interessierte User eine Bilddokumentation erstellt....


    Artemia-Nauplien selbst herstellen zum Füttern von ganz kleinen Fischen


    Ich beschreibe Schritt für Schritt den ganzen Vorgang einer von mir erprobten und bewährten Methode...

    nicht einzige, aber eine Version die sich im Dauereinsatz als einfach, schnell und effektiv erwiesen hat.
    (vorgestellte Produkte sind als Beispiel zu sehen. Mehrere Hersteller bieten vergleichbare Produkte an. )


    Grundausstattung:


    Artemia Inkubator, Messbecher, Trichter und ein heller Standort mit der Idealtemperatur von ca. 25°C


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    Artemia-Sieb, Glasschüssel, Einwegspritze, ein Stück 4/6er Schlauch und eine Luftquelle.......


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    Benötigte Zutaten:


    ein Liter warmes Wasser ca. 25°C, 32 Gramm Tafelsalz ohne Jod, einen Teelöffel Artemiaeier.


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    Artemia-Eier in den leeren Inkubator einfüllen, Salz im Messbecher mit einem Liter Wasser verrühren und warten bis es klar ist.


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    Das Salzwasser einfüllen. Flasche zu halten und schütteln. So kommt der Ansatz an den Stellplatz.


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    Mit dem Deckel verschließen, Umdrehen, Den Ablauf verbinde ich mit einem Stück Schlauch der in einem alten Messbecher endet.

    So verhindert man das überall Salzwasserspritzer sich niederlassen.
    Luftzufuhr soweit öffnen, bis große, kräftige Luftblasen entstehen. (Deshalb eignen sich Sprudelsteine nur bedingt,

    wirken wie ein Eiweiß-Abschäumer und verändern das Wasser in diesem Fall ungünstig)


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    Jetzt beginnt die Wartezeit, nach 24 - 36 Stunden sollten die ersten Nauplien geschlüpft sein.
    Feststellen kann man das durch abstellen der Luftzufuhr.
    Leere Schalen sammlen sich an der Oberfläche, volle Eier am Boden, Nauplien schwimmen im mittleren Bereich.


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    wenn man mit 24 Std. Versatz zwei Flachen ansetzt, stehen durchgehend Nauplien zur Verfügung.


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    Jetzt kommt der für uns aufwendigste und für die Fische schönster Teil.... Abfiltern und Füttern.


    Luftzufuhr abstellen, Flasche umdrehen nach dem man den kleinen Ablauf verstöpselt hat, 5 Minuten stehen lassen.....

    Flache auf umgedrehten Eimer stellen.... Messbecher mit Sieb danaben stellen, den Ablauf öffnen so das der Strahl das Sieb trifft....

    was daneben geht, landet im Messbecher, der Inhalt wird sowieso wieder zurück in die Flache gegossen.


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    Das Sieb mit den Nauplien in eine Schüssel mit Süß-Wasser stellen....

    Wasserstand natürlich niedriger als die Höhe des Siebs.


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    Nauplien im Sieb mit der Einwegspritze absaugen. Wenn man ein Stück Schlauch verwendet,

    kann man das Futter, z.B. den Schnecken[definition=13]Buba [/definition]direkt vor die "Haustür" befördern.....
    Für die Großen bleibt genug übrig. Die Nauplien überleben ziemlich lange und werden sich im ganzen Becken verteilen.


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    Je nach Bedarf kann man Artemia-Eier im Handel in kleinen Gläsern oder Packungen mit 430 Gr. kaufen.

    Die Haltbarkeit ist bei richtiger, trockener Lagerung nahezu unbegrenzt.....
    Spezielles Artemia-Salz kann man auch verwenden, es enthält Futter für die Nauplien für die ersten drei Tage.
    Wer die Nauplien am ersten und zweiten Tag komplett verfüttert, kann darauf verzichten und ganz normales Kochsalz verwenden.


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    Auch hier gilt die alte Spielregel: Leitungswasser ist kein Fischwasser !!!
    Wer Bedenken hat, sollte das Wasser vorher über Aktivkohle filtern.

    Bei Chlor und anderen Schadstoffen schlüpfen die Nauplien, sind aber nicht lebensfähig....


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    Nauplien, deshalb bezeichnet man die frisch geschlüpften Artemia als solche,

    haben noch keine Fresswerkzeuge und wenig Chitinpanzer und sind deshalb ideal für Fischbrut und kleine Fische.


    Man kann die Artemia auch selber ziehen und vermehren, werden so 3mm Groß und sind mit dem blosem Auge gute Sichtbar.


    Weiter führende Informationen bietet ein kleines Büchlein, "Artemia, der Urzeitkrebs" M&S-Verlag,

    ISBN: 3-00-000724-5 welches auch im Aquarianfachhandel über die Firma "Hobby" vertrieben wird.


    Uralt, aber knapp, gut und nach wie vor aktuell.... Die Artemias leben seit Millonen von Jahren...... unverändert in div Salzseen z.B in Nordamerka


    Viel Erfolg beim Testen... die Babyfischli wird´s freuen... und nicht gleich aufgeben.

    Der Standort, die Wasserqualität und vor allem die Temperatur sind wichtig.... etwas experimentieren ist angesagt.


    In diesem Sinne möchte ich von den angebotenen System der sonst zu zuverlässigen Firma JBL abraten. Leider weißt dieses System ein paar gravierende Fehler auf.
    So sind die Behälter auf Dauer dem Salzwasser nicht gewachsen. Die Oberflächen zerkratzen sehr stark. Silikonschläuche zerstören die Anschlüsse...
    Die Einströmrohre sind zu kurz, Abfall und tote Nauplien sammeln sich direkt am Ablasshahn.
    Dauereinsatz, Note 6, hinsetzen,nachdenken und noch mal nachbessern, Bitte... liebe JBL-Produktentwickler... oder hat da mal wieder die Design-Abteilung gesiegt ???


    Nur die Wandhalter sind super.... Danke. Den Rest konnte ich nach einem halben Jahr Einsatz entsorgen.
    Sonst nicht meine Art, Produkte zu verreißen, aber ich möchte unsere User diese negativen Erfahrungen nicht verschweigen.



    Fragen? Aber gerne... nur zu...


    Viel Freude an Euren Fischen

  • der Artemiazucht, möchte ich interessierten Usern nicht vorenthalten.


    Es sind seit dem erstellen der Docu ein paar Wochen vergangen.

    Optimale Ergebnisse kann ich leider noch nicht liefern, aber erste Einblicke.


    Mit Sicherheit findet jeder bessere Fotos in dem Bereich im Internet,

    aber ich liefere euch eben "eigene" Fotos. Mit meinen Möglichkeiten erstellt.


    In einem Bild erkennt man gut die Wandung des Beckens.

    Als Größenvergleich gut zu gebrauchen. Die Stärke liegt bei ca. 1.5 mm....


    Die ersten Fotos zeigen zwei unterschiedliche Arten, bzw Ursprünge der Artemia- Nauplien ca. 4 Tage nach dem Schlupf.


    Die weiteren Fotos zeigen, so gut es eben geht, große Artemia-Krebse welche ca. 4 Wochen alt sind.
    Leider konnte ich keine genügend große Population groß ziehen um eine Vermehrung durch Lebendgeburt zum Laufen zu bringen.
    Deshalb folgt jetzt der zweite Versuch mit Artemiaeiern aus den USA. Sie sind nach dem Schlupf größer und zeigen mehr Farbe

    als ihre russischen Verwandten.


    Sollte es mir gelingen die Tiere auf "volle Größe", d.h. ca. 1,5 cm zu ziehen, werde ich Makroaufnahmen nachliefern.

    Aber Geduld, Leute..... das kann noch paar Wochen dauern.


    Genug Infos, jetzt die Fotos... Fragen erlaubt, ja sogar ausdrücklich erwünscht.

    Viel Freude mit eigenen Versuchen, frisches, unbelastetes Futter für die Fische zu ziehen.


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    Fortsetzung folgt.....

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