Hallo zusammen!
ZEOLITH - NATURMINERAL
- für die Aquaristik ein Filtermaterial von besonderer Bedeutung
Die Forscher Armes und Mercer haben bewiesen, dass qualitativ hochwertiges Zeolith größe-
re Mengen organischer Stickstoffe aufnehmen, binden und über die Fähigkeit eines Ionentau-
schers hochgiftiges Ammonium abbaut.
NH4 (Ammonium) ist nicht nur giftig für die Fische und andere im Wasser lebende Tiere, es
trägt auch zu einem starken und schnellen Algenwuchs bei und führt zur Eutrophierung von Gewässern.
Mit ähnlichen Prozessen, die auch in der Abwassertechnik eingesetzt werden, um ammonia-
kalischen Stickstoff zu beseitigen, haben die Forscher Konokoff, Johnson und Siebert gezeigt,
dass Natur-Zeolith-Mineral effektiv in der Rückgewinnung von Ammonium-Ionen in Fisch- kultur-Systemen eingesetzt werden kann.
Ammonium ist eines der schlimmsten Stoffwechselgifte und ist extrem schädlich für Fische in Konzentrationen,
die auch nur ein paar ppm (parts per million) übersteigen. Wird das Wasser
durch Wärme, falsche Aquaristik, Fischtransportbehälter usw. sauerstoffarm, können nied-
rigste Konzentrationen zu Schäden des Kiemensystems führen. Die Forschungsgruppe Lamo-
ryeau und Pieper stellten zudem noch eine stark gestörte Wachstumsrate fest.
Bei For- schungsarbeiten in Amerika wurde festgestellt, dass hochwertige Zeolithe Filtersysteme für
einige Wochen überflüssig machen. In einem nicht gefilterten und zirkulierten Becken, nur
mit Zeolith als Ionenaustauscher bestückt, waren alle Forellen und andere Fischsorten nach über 4 Wochen völlig gesund.
Sie folgerten, dass der selektive Ionen-Austausch des Zeoliths eine lebenswichtige Ergänzung
der biologischen Oxidationsprozesse ist, wichtig also bei Lebewesen, die auf geringe Tempe-
ratur- und chemische Änderungen in einigen Systemen (Aquarienanlagen, Fischtransportbehälter usw.) reagieren.
Oftmals sind diese Schäden erst nach mehreren Tagen oder auch Wochen feststellbar. Wenn
nach einiger Zeit der Fisch vom Import- über Einzelhändler beim Kunden im Aquarium
schwimmt, können die Schäden auftreten, was dann oftmals zum Ärgernis wird.
Gibt man kleine Mengen Zeolith-Mineral dem Transportbehälter bei, kann die Anzahl der
Fische verdoppelt werden.
Fazit:
keine kranken Fische,
keine Gehirnschädigungen,
keine Kiemenschäden,
keine Unfruchtbarkeit,
keine Degeneration,
kein geringeres Wachstum,
stark herabgesetzter Bestand an Schadbakterien,
leuchtende Farben.
Zeolith-Mineral verbessert auch den Härtegrad des Wassers, in dem Ionen-Austauschprozesse zwischen Natrium-Ionen und Magnesium-
sowie Calcium-Ionen stattfinden. Auch andere Stoffe, wie z.B. freies Chlor, Cäsium, Schwermetalle und Strontium können absorbiert wer
den und des Weiteren besitzt Natur-Zeolith eine wichtige Pufferwirkung, die die Neutralisati-
on des Wassers in bestimmte pH-Wertebereiche (ca. 7,0 - 7,5) ermöglicht.
Wegen der vielen guten Eigenschaften der Natur-Zeolithe bei der Wasseraufbereitung, eröff-
net sich ein breites Anwendungsgebiet in der Aquaristik und Wassertechnik.
ZEOLITH - NATURMINERAL
- für die Aquaristik ein Filtermaterial von besonderer Bedeutung
Anwendungsbeispiele in der Aquaristik:
Durch die hohe Ionenaustauschfähigkeit guter Zeolithe besteht die Möglichkeit, nicht er-
wünschte Stoffe aus dem Wasser zu entfernen.
Dieses ist ohne den Einsatz von Filteranlagen möglich. Erfahrungen vieler Aquarienbesitzer
möchten wir gerne weitergeben. Es genügt ein PVC-Behälter, möglichst in Flaschenform mit
vielen kleinen Löchern und dunkler Farbe. Behälter mit Zeolith füllen und in das Aquarium
stellen. Je nach Belastung des Wassers mit Schadstoffen, muss die Aufwandmenge ermittelt
werden. Durchschnittlich reichen 500 Gramm für ein 200-Liter-Aquarium. Bei guten
Wasser- verhältnissen kann die Menge auf die Hälfte herabgesetzt werden. Bei dieser Handhabung ist
darauf zu achten, dass Kohle und Torffiltermaterial entfernt werden. Tonröhrchen und Schwämme können im Filter verbleiben.
Zeolith kann auch als Filtermaterial eingesetzt werden. Sollten Tonröhrchen vorhanden sein,
können ca. 50 Prozent der vorhandenen Menge im Filter verbleiben, den Rest des Filtertopfes
mit Zeolith auffüllen, Schwamm oder Watte zum Abfangen des Grobschmutzes vorschalten...
Aufwandmenge ausfindig machen, in der Regel genügen ca. 500 bis ca. 800 Gramm bei 200 Liter Aquariumwasser.
Es ist uns bekannt, dass einige Züchter die Aufwandsmenge verdoppelt haben. Schäden bei
Fischen oder Pflanzen traten nicht auf. Die Standzeit betrug bei diesen Anlagen 8 Monate bis zur ersten Regenerierung...
Es konnte ferner festgestellt werden, dass die Pflanzenvegetation verstärkt einsetzte ohne jeg-
lichen Einsatz von Dünger. Auch die Farben der Fische wurden intensiver. Krankheiten traten
kaum noch auf - der Einsatz von Medikamenten konnte fast gänzlich heruntergefahren werden.
Bei Seewasser sollte die Aufwandsmenge um ca. 40 Prozent heraufgesetzt werden. Auch
hier kann Zeolith-Mineral wie bei der Süßwasseraquaristik eingesetzt werden. Nur bei
der Regenerierung gibt es Unterschiede.
ZEOLITH - NATURMINERAL
- für die Aquaristik ein Filtermaterial von besonderer Bedeutung
Regenerierung von Zeolith in der Aquaristik:
Süßwasser:
Die Regenerierung erfolgt über Kochsalz. 5 Gramm Kochsalz (Jodfreies Salz) pro Liter Was-
ser auflösen. Belastetes Zeolith 24 Stunden in der Salzwasserlösung stehen lassen,
danach gut auswaschen und wieder einsetzen. Bei stark belasteten Aquarien ist ein Wechsel mit neuem Material ratsam.
Seewasser:
Schütten Sie Zeolith-Naturmineral in einen Emailebehälter und erhitzen diesen,
bei nur geringer Wassermenge für 30 - 40 Minuten auf 150 bis 200 Grad C. Danach gut abwaschen und
wieder einsetzen. Verbrauchtes Zeolith nicht wegwerfen. Mischen Sie dieses Material mit
Quarzsand und geben es dann dem Aquariumgrund bei.
Zeolith ist ein Kunstwort aus den Bestandteilen "zeo" (griechisch = ich siede) und "lithos" (griechisch = Stein).
Der Name Zeolith weist bereits auf grundlegende Eigenschaften der Mineralgruppe hin.
Zeolithe verlieren beim Erhitzen Wasser, scheinen zu sieden (zeo) und Schluss endlich schmelzen Sie zu einer weißen Glasperle.
Der Name Zeolith wurde 1756 von dem schwedischen Mineraloge Freiherr Axel Frederick Cronstedt geprägt, der u.a. Nickel 1751 seinen Namen gab.
In der Vergangenheit war die wissenschaftliche Diagnostik auf die physikalischen Eigenschaften der Minerale beschränkt. Es wurden zahlreiche Bezeichnungen für ein und das selbe Mineral vergeben, was zu einer Vielzahl von unterschiedlicher Namen für ein und den selben Zeolith führte. Zeolithe sind natürliche oder auch künstlich hergestellte, hydratisierte Alumosilikate. Sie besitzen aufgrund ihrer Hohlraumstruktur (zahlreiche Poren und Kanäle) eine hohe innere Oberfläche, die eine außergewöhnlich hohe und spezifische Ionenaustausch-, Adsorptions- und Hydratationsfähigkeit aufweist. Nur 1 Gramm Zeolith kann eine Oberfläche von bis zu 1000 m2 aufweisen.
Gruss
Frank