Hallo zusammen!
Es sind Schnecken im Becken. Diesmal weiß ich aber, woher sie kommen. Das war nicht immer so- dazu aber später noch ein paar Worte. Es handelt sich um zehn Zebra- Rennschnecken. Weshalb das Wort Rennschnecke im Namen auftaucht, ist mir wenigstens bis jetzt noch ein Rätsel. Sie bewegen sich in einer Geschwindigkeit, die ich für Schnecken als normal einstufen würde. Beim Einsetzen habe ich darauf geachtet, dass sie nicht "auf dem Rücken liegen", denn sie können sich scheinbar nicht wieder aufstellen. Wenigstens habe ich das so gelesen. Außerdem wollte ich vermeiden, das die Cichliden sich direkt an einer vergehen.
Bisher scheinen sich die Barsche aber nicht die Spur für die neuen Bewohner zu interessieren. Ein direktes Algenproblem habe ich nicht im Becken. Trotzdem will ich beobachten, was die Tiere im Stande sind zu leisten. Knapp über dem Sand bildet sich etwa im Laufe einer Woche ein hellgrüner, aber sehr durchsichtiger Streifen an Algen. Bisher entferne ich diesen bei der monatlichen Reinigung mit dem Handschuh von JBL. Würde mich freuen, wenn das in Zukunft die Zebras für mich erledigen würden.
Nach meinen Recherchen gehen die Tiere nicht an die Pflanzen, was sicherlich auch zum Kauf beigetragen hat. Zudem wird der Boden umgewühlt,
was ja immer von Vorteil ist. Etwaige anerobe, sprich sauerstofflose Nester im Sand, werden von den Schnecken durch umgraben entfernt.
Insgesamt sind zehn Exemplare eingezogen. Diese Art Schnecken will, wie so viele andere Lebewesen, nicht alleine leben. Sie mag es, in einer Gruppe gleichartiger Schnecken gehalten zu werden. Mit ihrem Streifenmuster verdienen sie sich die Bezeichnung Zebra- Rennschnecke und sehen gar nicht mal so langweilig aus: (Klick auf´s Bild für eine ordentliche Darstellung)
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Bin gespannt, was für ein Verhalten sich bei den Tierchen beobachten lässt.
Hoffentlich bleibt es dabei, dass sich die Buntbarsche nicht für die Schnecken interessieren.
Eingangs habe ich erwähnt, dass ich mal Schecken im Becken hatte- aber nicht wusste woher. Das passierte im kleinen Gesellschaftsbecken. Vermutlich durch das einbringen neuer Pflanzen habe ich mir damals geradezu eine Armee an Schnecken eingefangen. Die waren den ganzen Tag nicht zu sehen. Sobald allerdings das Licht ausging, war mein schwarzer Bodengrund Plötzlich hellbraun! Der ganze Boden war übersäht von den kleinen Schnecken... Mit gelben Rüben als Falle konnte ich sehr viele entfernen. Da sind die Dinger gottseidank zuhauf draufgesessen, die Rübe mitsammt den Schnecken flog auf den Komposthaufen. Damit, und durch vernichten neuer Eierketten kam die Sache wieder ins Gleichgewicht.
Mit der Panasonic Lumix FZ-28 und einer aufgeschnallten Vorsatzlinse konnte ich direkt nach dem Einsetzen der Schnecken ein tolles Video drehen. Durch die enorme Vergrößerung sieht man sehr gut, wie sich das kleine Tier die Algen einverleibt. In Wirklichkeit ist die gezeigte Schnecke ca. 2,5 cm lang. Sie "hält" oder saugt sich mit ihrem Körper an die Scheibe, und weidet mit dem vorderen Teil die Algen ab. Es sind sowas wie zwei Zähnchen zu erkennen, mit denen Sie das Grünzeug abschabt. Mit etwas Glück brauch ich also meinen "Floaty" (Algenmagnet) nicht mehr benutzen