Der Wasserfloh

  • Hallo Futterfreunde,


    hier mal einige Gedanken über den Wasserfloh " Daphnia " .....


    Wasserflöhe gehören eigendlich zum Aquarium, wie die Fische...
    So wurde der Wasserfloh zu Beginn der Aquaristik als Erstes und bestes Lebend
    futter angesehen.... Wenn man davon ausgeht das es noch kein geeignetes Trocken- oder Frostfutter etc. gab war es das Eizigste Futter, was zur Verfügung stand.


    Die meisten Wasserflöhe leben im Süßwasser wie Teichen Tümpeln Seen auch in schwach fließenden Bächen. Natürlich Überwiegend in Fischfreiem Gewässer.
    Ernähren tun sie sich in der Natur Überwiegend von Bakterien Schwebstoffe und vor allem von Algen, die sie stets filtriern.
    leider ist daher der Nährwert eines Wasserfloh s auch nicht so, das man sie als Alleinfutter verwenden sollte.
    Bestehend aus gut 92-95 % Wasser und Protein von 2 - 2.5 % und etwa 1 % Fett ein wenig Vitamin A B und B2 und durch frisch gefangene Flöhe auch etwas "Grünfutter"


    Gefangen wurden damals wie Heute die Flöhe eigendlich zu jeder Jahreszeit.
    Sicherlich im Winter etwas schwerer zu fangen, aber doch nicht unmöglich.
    Im Frühjahr und Sommer tummeln sie sich gern sichtbar an der Wasseroberfläche, wo sie eigendlich nur noch abgeschöpft werden wollen.
    Auf gut Deutsch gesagt, sie mögen auch die warmen Sonnenstrahlen.
    Ihre natürliche Lebansdauer beträgt auch nur 2 bis max 4 Monate.
    Die geeignetste Wasserthemperatur schwankt wirklich von 10 Grad + bis 30 Grad +
    Bei diesen Themperaturen vermehren sie sich am besten.


    In der warmen Jahreszeit entwickeln die Flöhe nur weibliche Nachkommen, die sich daher auch sehr schnell vermehren, da sie Lebend zur Welt kommen. In den kälteren Monaten werden auch Männliche Eier gebildet. Die geschlüpften Männlichen Tiere vermehren sich nun im Spätherbst mit den Weibchen. Und nun werden die sogennanten "Wintereier" gelegt. Diese Eier haben eine gut geschützte Schale und können Themperaturen unter Minus 20 Grad problemlos überleben und schlüpfen dann im Kommenden Jahr, wenn die wasserthemperatur in die ersten Plus grade steigt.


    Und alles beginnt von Neuem " alle Jahre wieder"
    Die meisten in Unseren Regionen gefangenen Flöhe werden gut 4 mm groß,
    Wobei man natürlich auch bei der Futterung achten sollte, sie nicht zu kleinen Fischen als Futter anzubieten.
    Aufgrund ihrer doch harten Schale und Ihrer Schwimmarme können zu kleine Fische an der Fütterung verenden!!!


    Wer sich allerdings die Mühe macht die gefangenen Flöhe mittels Futtersiebe zu sieben wird ganz schnell feststellen, das Wasserflöhe in allen Größen zur Verfügung stehen.
    Die kleinsten "Miniflöhe", die gerade mit dem bloßen Auge sichtbar sind können sogar schon frisch geschlüpften Jungfischen mit 10 mm Größe verfüttert werden, da auch ihr Panzer noch nicht entwickelt ist.


    In diesem Zusammenhang hab ich mal ein "Schnelltest" gemacht:
    am 20.3. diesen Jahres hab ich ein gut 3 mm großen Wasserfloh in ein gut "grünes" Wasser, also Algenwasser gesetzt. In der Plasteschale waren etwa 1,5 Liter Wasser.
    Und nach 3 Tagen konnte man mit bloßem Auge ca 30-40 Minniflöhe erkennen.
    Also sind sie bedingt auch in kleinen Behältern zu halten.


    Nur Mut, es klappt wirklich...



    Gruß Thomas

  • Super verfasster Bericht. War auch 38 Jahre tümpeln, ob Sommer oder Winter.
    Es hat mehr oder weniger Spaß gemacht im Winter. Eislöcher mit Axt oder Säge in den zugefrorenen Teich machen.
    Bin auch ein oder zweimal selbst im Wasser gelandet :D :D. Man muß auch dazu sagen, es wurden auch Krankheiten eingeschleppt.
    Da es aber nun Trockenfutter gibt, das allen gerecht wird gehe ich nicht mehr auf Wasserflohjagd.


    Gruß Bernd!

    Gruß Bernd!


    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

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