Hallo,
Wie schütze ich meine Filterbakterien während Behandlung.
habe in meinem Becken Probleme mit Darmflagellaten. Nachdem mir 4 Barsche (1 Baenschi Bock und 2 Weibchen und ein Firefish Weibchen) eingegangen sind, habe ich nach Ratschlag aus dem Zoofachgeschäft mit Tetra Medica HexaEx behandelt, 2 wochen gewartet und dann nochmal mit HexaEx behandelt. Es sind seidem zwar keine Fische mehr eingegangen aber die meisten Fische haben weiterhin weisse Kotfäden, scheuern sich gelegentlich und mein Firefish Männchen frisst fast nicht mehr, ist inzwischen sehr scheu und spuckt die wenigen Futterbrocken die er frisst oft wieder aus. Die anderen Fische verhalten sich eigentlich normal und fressen auch, haben aber öfters mal die dünnen weissen Kotfäden anhängen und im Becken schwimmenauch öfters mal dickere weisse Fäden vorbei (vor allem wenn die Strömungspumpen morgens wieder angehen). Ich würde jetzt gerne mit Metronidazol behandeln, das mir der Verkäufer aus dem Zoogeschäft über einen Apotheker auf mein Becken entprechend abgewogen besorgen könnte. Allerdings habe ich jetzt gelesen dass bei der Behandlung die Filterbakterien absterben und man den Filter abhängen sollte. Das geht bei meinen 3-Kammer Bio-Innenfilter (mit Siporax Röhrchen und Filterschwämmen und Filterwatte) aber schlecht.
Bei der Behandlung habe ich vermutlich 4 Möglichkeiten mit dem Filter umzugehen:
a) Filter ganz normal laufen lassen und nach der Behandlung wieder animpfen
b) Filtermaterial ganz rausnehmen und die Pumpe mit leerem Filter laufen lassen (Siporax und Schwämme nass aufbewahren)
c) die Hälfte der Röhrchen und Schwämme rausnehmen (nass aufbewahren) und die andere Hälfte im Filter lassen (nach behandlung wieder rein)
d) alle Fische in ein Quarantänebecken setzen (100 l) und dort behandeln (muesste ich dann kaufen, aber ich wollte mir eh irgendwann ein „Quarantäne-Becken“ zulegen).
Wäre 100l für die kurze Zeit der Behandlung für u.g. Besatz ausreichend ?
Frage 1:
Welche der o.g Methoden würde Ihr mir während der Behandlung für meinen Filter vorschlagen ?
Gehen die Filterbakterien nicht ein wenn ich die einfach in einem Eimer wasser aushalb des Beckens liegen habe ?
Frage 2:
Wie würdet ihr das Metronidazol dosieren (1200 mg / 100 l) ? und wie lange behandeln (7 Tage) ? Mit oder ohne Wasserwechsel ? Mit nachdosieren ?
Ich habe zwar einige verwandte Diskussionen dazu gelesen, aber die Meinungen scheinen da ausseinderzugehen oder sind für mich nicht klar erkennbar.
Mein Becken:
420 L (140x50x60) mit 3-Kammer Bio-Innenfilter (mit Pumpe Eheim 2000),
Tunze Strömungspumpe nanostream 6045 (4500l/h) + Fluval Sea 14346 CP2 (1600l/h) die beide nachts abgeschaltet werden.
Besatz:
Firefish (1/1)
Aulonocara stuartgranti Cobue (1/2)
Baenschi (1/2)
Yellows (1/1 mit 3 jungfischen)
Synodontis petricola (6)
Synodontis multipunctatus (1), war im Maul eines Weibchens beim Fischkauf
Vielen Dank für Euere Tipps
Andreas
