Hallo liebe Forumsmitglieder,
Die gleiche Frage habe ich auch schon in einem anderen Forum gestellt, aber eine zweite Meinung kann ja nicht schaden.
Ich habe zur Zeit ein mir unerklärliches Sterben meiner Fische. Etwa
jede Woche habe ich einen toten Fisch im Becken, oder ein Tier das ich töten muss.
Doch zunächst möchte ich erst einmal zu meinem Becken kommen, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt.
Die Größe ist 350l und es ist besetzt mit folgenden Fischen:
- 7 Labidochromis caerelus 3m / 4w
- 6 Labidochromis sp. Hongi 3m / 3w
- 2 Metriaclima lombardoy 2w
- 6 Pseudotropheus cyaneorhabdos
- 5 Pseudotropheus sp. Acei 1m / 4w
- 2 Metriaclima estherae 1m / 1w (Die habe ich vor einer Woche
herausgenommen, weil die mir viel zu dominant erschienen und das Becken
immer aufgemischt haben. Dazu später noch mehr)
Mit der Geschlechteraufteilung bin ich mir nicht 100% sicher.
Die aktuellen Wasserwerte sind, wie bisher immer:
pH : 7,5 bis 8
kH : 6
Nitrit: 0mg/l
Nitrat: 25mg/l
NH3 / NH4 : 0mg/l
Wassertemperatur immer um die 26 Grad +/- 1 Grad maximaler Abweichung
Wasserwechsel alle 14 Tage ca. 70%
Alle Werte immer mit Tröpfchentest gemessen.
So, jetzt zur Beschreibung meines Problemes:
Seit etwa 8 Wochen stirbt mir etwa wöchentlich ein einzelner Fisch.
Betroffen waren immer nur die cyaneorhabdos (3 Stück) und die lombardoy (5 Stück) davon der letzte heute Nachmittag.
Angefangen hatte das wie gesagt vor ca. 8 Wochen. Nach einem Wasserwechsel.
Direkt danach fiel mir ein cyaneorhabdos auf, der sich nur noch an der
Wasseroberfläche aufhielt. Am nächsten Tag machte er einen immer
schwächeren Eindruck und konnte sich nicht mehr gegen die leichte Strömung des Filterauslasses halten.
Diesen habe ich dann nach einigen Stunden, in denen er nicht mehr aktiv schwamm herausgenommen und getötet.
Die o.g. estherae davon vor allem das Männchen haben stets einige andre
Fische durch das Becken gejagt. Jedoch konnte ich nicht erkennen, dass
sich das auf ein einzelnes Tier konzentrierte.
Eine Woche später fand ich nur noch das Skelett mit einigen Hautresten eines lombardoyweibchens.
Sofort habe ich die Wasserwerte gemessen, die genauso wie oben waren.
Sicherheitshalber habe ich das Wasser zu etwa 50% gewechselt.
Knapp eine Woche später war das kleine von zwei männlichen Lobardy
auffällig geworden, weil es sich immer hinter Heizung versteckte und
relativ weit oben immer alleine auf einer Stelle im Wasser stand. Es
nahme auch kein Futter mehr an und ging trieb am nächsten Morgen tot an der Oberfläche.
Wasserwerte waren in ordnung.
Eine gute Woche später war das größere Männchen der Lombardoy auffällig.
Es klemmte immer die Schwanzflosse zusammen und winkelte sie ab. Dabei
zeigte der Fischkörper etwa immer 45 Grad nach oben. Es nahm noch Futter
an. Zum beobachten nahm ich das Tier für einige Stunden aus dem Becken
und setzte es in eine große Schüssel, die ich beheizte. (Ein
Ausweichbecken habe ich nicht) aber auch nach Stunden zeigte sich keine
Veränderung. Ich setzte ihn dann über Nacht wieder zurück ins Becken. Am
anderen Tag musste ich ihn aber herausfischen und töten, weil er die
Schwanz- und die Rückenflosse stark angefressen hatte und kaum mehr von der Stelle kam.
So langsam kam mir der Verdacht, das das Estherae-Männchen hinter der
Sache stecken könnte. Kurz darauf vertarb ein Lombardoy Weibchen nach einem Wasserechsel.
Daraufhin holte ich mir beim Fischladen meines Vertrauens (der ist auf
Malawis spezialisiert) Rat ein. Jedoch hatten die Leute dort auch keine
Vorstellung, was das sein könnte. Ich bekam den Tipp, bei einem
Wasserwechsel etwa 5-6 Esslöffel totes Meersalz ins Wasser zu mischen.
Also habe ich ab den folgenden Wasserwechseln immer Meersalz aufgelöst
und die lösung mit 26 Grad warmem Wasserverdünnt langsam in das Becken
verteilt, währen das neue Wasser auf 26 Grad temperiert über einen
Schlauch mit Brausekopf ins Becken läuft. Nachdem dann etwa eine Woche
Ruhe im Becken war (wie gesagt fiel mir nie auf, dass die estherae sich
auf ein einzelnes Tier konzentrierten) setzte ich die fünf Acei ins Becken.
Als dann vor einer Woche wieder ein toter Fisch (disesmal wieder ein
cyaneorhabdos Männchen?) tot am Beckengrund lag, habe ich die beiden
Estherae aufwändig aus dem Becken gefischt. Zwei Tage vorher waren
selbst meiner Frau die estherae als sehr agressiv aufgefallen.
Als diese dann raus waren, war es sichtbar ruhiger im Becken. Doch heute
Nachmittag traf mich der Schlag, als wieder ein Lombardoy tot auf dem
Grund lag. Ich weiß nicht, ob es ein männliches oder weibliches Tier
war. Dazu fehlt mir die Erfahrung. Es war schon seit drei Monaten nicht
gelb und auch nicht mehr blau. Die Größe ist etwa 6cm. Ich versuche mal
ein paar Bilder von dem toten Tier und vom Becken anzuhängen.
Sind diese Fische etwa besonders Stressanfällig, oder was kann da los
sein? Ich hatte vorgestern noch etwas am Becken hantiert, als ich einen
neuen Heizer eingestzt habe und noch an der LED-Beleuchtung einige
Verdunklungen anbrachte, damit mehr Schattenbereiche entstehen.
Allen schon einmal vielen Dank, dass Ihr bis hierhin gelesen habt und auch schon mal danke für Eure Hilfe.
PS. Ich bin aber schon so weit,
dass ich die zwei verbliebenen Lombardoi und von den Hongis zwei Männchen, die sich erst jetzt umgefärbt haben,
herausnehmen werde. Dann blieben noch die Cyaneorhabdos, die ich wahrscheinlich auch noch rausnehmen werden (muss).
Mir ist es sehr wichtig, dass es den Fischen gut geht und ich nicht nur ein schönes Möbelstück habe.