Über zwei Malawisee-Schwarm-Cichliden

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Malawifreunde!


    Über zwei Malawisee-Schwarm-Cichliden


    Von den Einheimischen werden die in Schwärmen in Ufernähe vorkommenden,
    planktonfressenden Cichliden „Utaka“ genannt, ein Name, der sich auch
    bei den Freunden von Malawisee-Cichliden hierzulande schon lange
    eingebürgert hat. In Copadichromis sind einige dieser wichtigen
    Cichlidenarten taxonomisch eingruppiert. Benannt ist die Gattung nach
    dem griechischen „kopadi“, das in diesem Zusammenhang Fischschwarm
    bedeutet und dem Anhängsel „chromis“, gleichwohl ein Gattungsname für
    Meeresfische, das vielleicht daran erinnern soll, dass im 19. und sogar
    noch Anfangs des 20. Jahrhunderts, etliche Buntbarscharten darin
    beschrieben worden sind. Wichtig sind diese Arten vor allem für die
    Bevölkerung um den Malawisee, weil sie als Eiweißlieferanten in nicht
    unrelevanten Mengen von Fischern gefangen werden. Ein bisschen wichtig
    sind sie natürlich auch für uns Aquarianer, weil durchaus interessante
    und auch imposante Arten darunter sind, die für die Aquarienhaltung
    geeignet scheinen. Allerdings gehören Copadichromis nicht zu den
    kleinsten Arten und ihre Haltung erfordert relativ große Becken, um auch
    ihrer Lebensweise als Fische, die teils in der freien Wassersäule in
    der Nähe von Steilabhängen stehen, wenigstens ansatzweise gerecht zu
    werden. 120 Zentimeter Länge fordert das Gutachten über die
    Mindestanforderungen. Ich denke aber, dass die Tiere erst richtig „in
    Fahrt kommen“, wenn sie zwei oder gar drei Meter zur Verfügung haben,
    dann können in der Regel auch mehrere Männchen einer Art und in
    Vergesellschaftung mit anderen, gehalten werden. Ich möchte hier auf
    zwei Arten eingehen, die von Jürgen, einem für den „Cichlidenstadl“
    exklusiv züchtenden Liebhaber von Malawisee-Cichliden regelmäßig
    vermehrt werden. Copadichromis trimaculatus ist eine dieser Arten. Wie
    unschwer zu erraten ist, bezieht sich der Artnamen auf drei Flecke, die
    diese Fische auf den Körperseiten tragen. Der Größte zwischen angelegter
    Brustflosse und Rückenlinie, der Kleinste am Ansatz der Schwanzflosse
    und dazwischen noch ein weiterer in Höhe der Afterflosse. Allerdings
    sind diese Flecke nur bei Weibchen und nicht balzenden Männchen zu sehen.


    Mehr hier:
    http://www.dcg-online.de/download/Malaw ... hliden.pdf



    Gruss
    Frank

    Mitmachen kostet nichts, ausser Überwindung.

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    DCG-Nr. D 28 7687