Großes ? zur Filtertechnik

  • Servus Malawi-Freunde,


    ich habe ja bereits bei meiner Vorstellung erwähnt das ich mein 200x70x70cm Becken nach nur 6 Jahren abbauen werde da ich der Verklebung nicht mehr traue.

    Ich kann natürlich nicht ohne Aquarium sein und leide kann bzw. will ich mich aus Kostengründen und aus Gründen der Vernunft nicht vergrößern,

    da der Schrank und die Abdeckung noch gut sind und ich die Beleuchtung auch übernehme.

    Aktuell hab ich ein Filterbecken im Unterschrank das folgendermaßen aufgebaut ist:


    1. Einlaufkammer mit Heizspirale (Wärmetauscher) angeschlossen an der Zentralheizung.

    2.Filtervlies und Filterschwämme

    3. Siporax

    4. Filterschwämme

    5. Pumpenkammer

    Angeschlossen ist das Filterbecken über einen Überlaufschacht hinten links mit einem Kugelhahn.

    Am Einlauf zum Becken wurde 2 Löcher gebohrt die furchtbar nervig plätschern da sie viel zu weit über der Wasseroberfläche gebohrt wurden.

    Musste das Becken bis jetzt ein paar mal komplett säubern und das ist ein riesen Akt.

    Aktuell bin ich mit der Filtertechnik sehr unzufrieden da mich dieses Nachregeln vom Wasserablauf ins Filterbecken brutal stört.

    Das Vlies wechseln nervt auch tierisch und ich habe auch zu viele Schwebeteilchen im Wasser was auch nervt.


    Sprich das Aktuelle Setup wird definitiv geändert!


    Es gibt jetzt natürlich mehrere Möglichkeiten die nach Rom führen und diese kaue ich schon seit Wochen durch. Hier mal meine 3 Varianten.


    Variante 1:

    Doppelter Überlaufschacht mit Bodenansaugung hinten links und ein neues Filterbecken mit 5 Kammern und folgendermaßen aufgebaut:

    1. Vliesfilter (clarisea oder ähnlich) Ein Kumpel von mir hat den schon länger und ist begeistert.

    2. Filterschwämme

    3.Siporax

    4.Filterschwämme

    Pumpenkammer

    Die Heizspirale fällt raus da die nie an war. Im Winter hab ich immer um die 24 Grad im Sommer immer um die 25 Grad.

    Ein neues Filterbecken brauche ich weil mein jetziges den Vliesfilter nicht aufnehmen könnte.

    Der Kugelhahn würde durch ein Membranventil ersetzt, da es viel besser zu regulieren ist. Diese Variante ist mit Abstand die teuerste.


    Variante 2:

    Bohrungen für eine oder zwei Topffilter.

    Hier bin ich aber recht Ahnungslos welche hier gut sind. Ich hatte mal ein 400l Becken mit einem JBL und danach einem Eheim.

    War jetzt nicht so begeistert. Denke gerade bei unseren Mbunas kommt da doch ein höherer Wartungsaufwand oder? Der Stromverbrauch ist hier auch am höchsten.


    Variante 3:

    Ein bzw zwei Mobile HMF mit Tunze Strömungspumpe wie vom HMF-Shop. Hier hat ein Kumpel von mir nur solche Filter im Einsatz und der Schwört darauf.

    Die Standzeit soll seht hoch sein und sie sollen sehr Wartungsarm sein. Natürlich wenn man sowas selbst baut auch Kostengünstig und sie haben einen geringen Stromverbrauch. Mit Abstand Dixie sparsamste Variante. Die Optik lässt sich ja gut verstecken. Beim Wasserwechsel immer ein bisschen ausdrücken können ned so soll er lange funktionieren.


    Wie Ihr seht stehe ich jetzt vor der Qual der Wahl und zerbreche mir den Kopf.


    Vielleicht könnt ihr mir einfach mal von euren Erfahrungen berichten.


    PS. hier noch ein paar zusätzliche Infos:

    Aktuell habe ich im Überlaufschacht 3 Bohrungen: Ablauf, Notüberlauf, Ausströmer.

    Zusätzlich habe ich eine 3D Rückwand hinter der sich eine Bohrung und Anschloss für den Wasserwechsel befindet. Die Rückwand fliegt raus.

    Will nur noch eine schwarze Folie dahinter.

    Wasserwechsel erfolgt über eine Pumpe da der Abwasseranschluss nach oben geht. (klingt Komisch ist aber so und funktioniert einwandfrei.

    Wasserhahn habe ich direkt am Becken. Möchte natürlich den Wasserwechsel mal automatisieren. Kommt aber an einem anderen Threat mal.


    Ich weis das war jetzt echt viel und da kommt noch einiges später an Einrichtungs.- und Besatzfragen hinzu.

    Danke schon mal für eure Tipps



    MFG Franz

    Einmal editiert, zuletzt von Franz_3000 ()

  • Hallo Franz,


    eine gute Filterung sollte drei Bedingungen erfüllen:


    1. Optische Klarheit

    2. geringe Bakteriendichte und geringe Belastung mit Schadstoffen

    3. Ausreichende Strömung


    zu 1.) Die Sauberkeit erreiche ich durch einen Schnellfilter, bestückt mit einer Filterwatte.

    Diese wird beim wöchentlichen Wasserwechsel ausgetauscht. Er verhindert auch, daß sich der HMF Filter zu schnell zusetzt.

    zu 2.) Der HMF ist ein Bio-Filter mit einer geringen Durchflußgeschwindigkeit. Ich habe mir in dazu in die linke hintere Ecke einen Glaschacht eingeklebt, in dem der HMF (P60-2BL, 60 cm hoch) mit zwei JBL ProFlow mit je 420 l/Std. verbaut ist. Der HMF wird zweimal im Jahr gereinigt. dazu ziehe ich den Schaumstoffblock aus dem Glasschacht. Der geringere Wasserstand im Schacht sorgt dann dafür, daß Wasser aus dem Becken in den Schacht strömt und kein Schmutzwasser dabei ins Becken kommt. Der verbleibende Mulm im Schacht wird dann abgesaugt. Im Schacht ist auch noch Platz für einen Luft-Ausströmer.

    zu3.) Für eine zusätzliche Strömung sorgt eine TUNZE Turbelle 6045.

    Sie kann mit ihrem starken Magneten sicher befestigt werden. Sie ist leise, Strömungsrichtung und Leistung können leicht eingestellt werden.


    Mein Becken (220x60x70 cm) ist so jetzt 12 Jahre in Betrieb. Die drei getrennten Systeme sorgen für eine technische Sicherheit bei Ausfall einer Einheit. Nach außen führt kein Schlauch und keine Bohrung. Deine Varianten 1 und 2 sind ebenso möglich. Es bleibt die Abwägung der Anschaffungskosten, Betriebskosten, der Störanfälligkeit und der Wartungsaufwand.



    LG Peter

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