Beiträge von markus1de

    zur Hybridisierung: Ich habe nach den Gründen, zb Hybridisierung gefragt, um einfach schlauer zu werden, wieso mir einige Fischarten nicht empfohlen werden :)
    Außerdem finde ich es eh schöner, Fische in verschiedenen Farben zu haben, das dürfte das ja außerdem etwas eindämmen. Habe keine Panik davor,
    aber wenn man doch mal überschüssige Jungtiere abgeben muss, kriegt man Hybriden wahrscheinlich schwerer los?


    Leider sind die Zooläden voll von ominösen unscheinbaren und undefinierbaren Aulonocara specs oder Pseudotropheus specs.
    Die dann auch häufig auffallend günstig angeboten werden. Auch in diesem Forum ist die Artbestimmung ein immerwiederkehrendes Thema.
    Und häufig genug kann ein Hybride nicht ausgeschlossen werden.


    Die Wahrscheinlichkeit der Hybridisierung steigt mit zunehmender Verwandtschaft. Dummerweise sind die Maulbrüter im Malawisee alle noch recht nah miteinander verwandt, das bedeutet, dass die Gefahr grds. recht hoch ist. Das meint der Bodo mit Artenbecken. Zusätzlich steigt die Gefahr, dass sich ein laichbereites Weibchen bei den anderen Arten umschaut, wenn kein arteigenes balzaktives Männchen vorhanden ist. Wird nun das arteigene Männchen unterdrückt, steigt die Wahrscheinlichkeit wieder. Ist ein recht nah verwandtes, balzaktives Männchen zur Stelle passiert es mit ziemlicher Sicherheit. Die Gefahr, dass die Männchen einer Art unterdrückt werden und nicht balzaktiv sein können, steigt wiederum mit der Anwesenheit eines nahen verwandten anderen durchsetzungsstärkeren Männchens.


    Wenn man sich jetzt darüber im Klaren ist, dass "nah verwandt" nun mal Gattung meint, dass gattungsgleiche Männchen einander eher versuchen zu unterdrücken und dann noch, dass es bei gattungsübergreifenden Hybriden eher möglich ist, sie aufgrund der evtl. gattungsuntypischen Zeichnung und -untypischen Körperbaus als Bastarde zu erkennen, ist schon viel erkannt. (Wobei sich Pseudotropheus, Tropheops und Maylandia wohl näher sind als anderen Mbunas und diese unter einander sicher näher stehen als den Nicht-Mbunas.)



    Eimer ist natürlich nicht gerade optimal. Gar nix kleines da? Nicht mal 12 l? Tja,
    im Zweifel besser als nichts zu versuchen. Separieren und ausprobieren, was er frisst.
    Du hast ja einiges da. Ich würde es erst mal mit den Flockenfuttersorten versuchen, dann mit Lebendfutter.
    Hauptsache er legt wieder zu. Sonst ist es ein elendiges langsames Sterben.

    @ Markus: Wenigstens meine Otopharynx lithobates halten sich an das was man ihnen nachsagt. Sind tatsächlich im Gegensatz
    zu den deinigen totale Weicheier.


    @ Bodo,


    und das auch noch beim gleichen Fundort 8)
    Ein halbwüchsiger (ca. 8 cm) von meinen hat schon mal ein M. sp. mbweca über Wochen in die Ecke gestellt, obwohl kein Weibchen dabei war.

    Hallo Markus, Maylandia habe ich auch schon öfters bezüglich der callainos Pearl White gelesen, aber da immer mal von Pseudotropheus, Metriaclima oder Maylandia die Rede ist, dachte ich, das sei alles das selbe. Mann mann mann, ist das alles kompliziert.


    Schau mal hier nach: Maylandia <> Metriaclima , Cynot. afra <> Cynot. zebroides


    Zitat

    Warum
    sollte man nicht mehrere Arten derselben Gattung halten? Würden die
    sich gegenseitig zu sehr jagen oder gibt es Probleme mit
    Hybridisierungen?


    Neben der Hybridisierung schau mal hier: Warum ein Mbuna-Bock-Becken nicht stressfrei ist


    Ich würde gerne zu den vorhandenen L. caeruleus, M. callainos, Ps. socolofi eigentlich die Metriclima estherae red/red setzen. Dazu dachte ich L. hongi oder C. afra oder L. Mbamba Bay oder halt der besagte Ps. demasoni. Vom L. hongi und Ps. demasoni rätst Du mir ja ab. Sollte ich von den Metriaclima estherae auch Abstand nehmen aufgrund der weißen Maylandias? Oder hat Maylandia mit Metriaclima nichts zu tun? Die C. afra und L. Mbamba Bay finde ich wunderschön, aber die Weibchen gefallen mir nicht so. Ich möchte gerne was (längst) gestreiftes haben, bei dem sich die Weibchen nicht zu sehr von den Männchen unterscheiden. Hast Du eine Idee?
    Sollte ich von den Metriaclima estherae auch Abstand nehmen aufgrund der
    weißen Maylandias? Oder hat Maylandia mit Metriaclima nichts zu tun? #stars#


    Nach der Auffassung des Themas im ersten Link ist Metriclima eine wissenschaftlich nicht zulässige Bezeichnung für die Gattung Maylandia.
    Auf jeden Fall sind es Arten aus der selben Gattung.


    Mit Längsstreifen bist Du bei Melanochromis. Da sind schnell die Cyanerhabdos im Gespräch. Alternativen wären die Auratus oder Johannii.
    Die Weibchen sind auch attraktiv und ich würde es nicht als Nachteil sehen, dass sie anders gefärbt sind.


    Bei den Cynotilapia gibt es durchaus auch Arten mit bunten Weibchen.


    Hier ich zeig Dir mal ein Bild von vor 2 Jahren, als der M. paralellus Mann bei meiner Schwester eingezogen ist.


    Oh je. Da sah der ja auch schon so aus, als wäre der im Countdown.


    Was ist los mit dem? Der sieht gar nicht ein wie ein typischer parallelus oder? Seit ich ihn hab, rechne ich auch schon fast jeden Tag damit, dass er oben schwimmt (hast ja auf den Bildern richtig erkannt, dass er wirklich nicht gut aussieht) #chok# Aber er hält sich wacker. Wenn er wirklich mal nciht mehr ist, werde ich das eine dazugehörige Weibchen auf jeden Fall abgeben.


    Vielleicht zieht sich das ja doch noch ewig. Hat der einen starken Hohlbauch? Wie frißt er denn?


    Zitat von »Suppenhuhn«
    Manchmal muss man ja selbst erstmal auf dem Geschmack gebracht werden, um dann festzustellen, dass es schmeckt :)


    Richtig, manchmal dauert es einfach, bis sich die eigentlich satten Viecher bequemen, mal was unbekanntes zu probieren.


    wir Menschen sind auch allesesser und haben einen stabilen Magen, die Fische nicht und können ganz schnell mal Darmprobleme bekommen und daran sterben.


    Ich habe noch nicht davon gehört, dass Gurke und Co zu Darmproblemen führen können. Ich gebe selbst zwar recht selten Gurke o.Ä. aber ab und an mache ich das schon. Weniger, um sie zu ernähren als vielmehr der Beschäftigung und eines Fastentages wegen. Es ist vielleicht nicht dumm, sowas am Tag vor und nicht gerade nach dem WW zu machen.


    Verschiedene Meinungen wird es immer geben, nur nicht verwirren lassen. Das mit dem Besatz oder dem Verhältniss ist sehr vielschichtig und wird meiner Meinung nach oft "etwas" dramatisiert.


    Ja, es gibt die Theorie und es gibt die unterschiedlichsten Erfahrungen. Denke nur an die Demasonis vom Bodo, ich habe hier so Otopharynx lithobates, die gelten sonst als Weicheier. Meine stellen Mbunas ins Eck, auch die Weibchen. Deswegen bin ich kein Freund davon, bestehende Zusammenstellungen, die eigentlich funktionieren wieder auseinander zu reißen, solange es klappt. Aber wenn man neu plant, sollte man eine Zusammenstellung wählen, die schlicht eine hohe Wahrscheinlichkeit hat zu funktionieren. Ansonsten gilt das Wort vom Bodo: Alles Individuen, alle ticken anders.

    Hallo Nicole, hallo folks,


    bei Deinem Pseudotropheus callainos Pearl White handelt es sich wahrscheinlich um einen Maylandia. Maylandia callainos


    (hallo Bodo, mal zur Kenntnis , insbesondere den Beitrag vom Uwe # 10 #cr# )


    Von daher würde ich keine weiteren Maylandias mehr dazu setzen.


    Aus einem ähnlichen Grund würde ich zu den Labidochromis caeruleus nicht noch L. hongi setzen. Wenn es denn noch ein Labi sein soll,
    wäre mir der Mamba bay der problemärmere Kandidat. Da die Mamba bays allerdings wohl die Schwächsten in der Kombo wären,
    würde ich eine größere Gruppe empfehlen.


    Auch wenn der Bodo das unverschämte Glück hat, einen Stamm von Demasonis zu besitzen, die offenkundig nicht wissen, dass sie Problemfische sind,
    würde ich Dir als Anfängerin mit begrenzten Ausweichmöglichkeiten von der Art abraten oder aber Nachzuchten vom Bodo nehmen.
    Vielleicht wäre ein Cyntolapia aber eine Alternative. Unter denen gibt es auch einige mit hübschen Töchtern.


    Wenn ich das auf den Fotos richtig sehe, wird Dein M. parallelus Mann bald das Zeitliche segnen. Danach würde ich noch 14 Tage abwarten,
    bevor ich mir neue Tiere dazu setze oder Tiere aus der Gruppe abgebe. Sollte in Deiner Nähe jemand sein,
    der diese Tiere züchtet, wird er über ein Weibchen evtl. froh sein.


    Die Steinaufbauten so wie sie jetzt sind, sind super. Bitte spare bei einem Mbuna-Becken nicht an Steinen.
    Meine Meinung, Steine zumindest stellenweise bis an die Wasseroberfläche aufzutürmen, wurde hier eigentlich immer bestätigt.
    Große Steine -> wenige große Höhlen, in die auch die Dicken den Kleinen folgen können. Kleine Steine -> viele kleine Höhlen, in die nur die Kleinen rein können.
    Da muss man das sinnvolle Maß selber finden.


    Noch eins zu den Tieren von Züchtern oder Händlern. Natürlich hast Du nie eine Garantie, wie sich ein Jungtier einfärbt. Schließlich ist die eigene Haltung (Vergesellschaftung, Ernährung) auch ein wesentlicher Faktor, aber beim Züchter hast Du wenigstens die Eltern gesehen und ich zumindest habe noch keine Mecker bekommen, dass sich eine Nachzucht von mir nicht umgefärbt hätte.

    Zu guter Letzt:

    Zitat

    Ps: sorry, dass ich soviele Fragen stelle!


    Bitte frag weiter. Davon lebt das Forum.

    Hallo Ugur,


    die Fischsuppe war so allgemein dahin geschrieben und bezog sich keineswegs auf Deinen Vorschlag.
    Wie gesagt, ich halte Deinen Vorschlag ja auch als völlig i.O.


    Geben wir dem Themenstarten ein wenig Zeit. Über einiges will ja auch erst mal die ein oder andere Nacht geschlafen sein.

    Hallo Ugur,


    ich habe mir gerade ein (Quasi-)Labidochromis hongi-Artenbecken eingerichtet und finde den Anblick klasse.


    wie gesagt, so wie Du vorgeschlagen hast, ist es bestimmt okay. Besonders auf Basis von einem einzigen Männchen pro Art. Nur gerade solche Kombinationen zu bekommen ist doch sehr schwierig. Gerade in WZ-Becken finde ich persönlich große Gruppen schöner, die machen doch mehr her. Das gibt ein homogeneres Bild, zu viele Gruppen auf zu wenig Fläche ist dann schnell die sprichwörtliche Fischsuppe. Auch sind große Gruppen schlicht stabiler, wenn ein einzelnes Tier über die Zeit mal ausfällt, gerät bei großen Gruppen nicht alles aus den Fugen.
    Man hat nicht das Problem, aufstocken zu müssen und dann wohl möglich noch in passender Größe.


    Bei drei 1/4 Gruppen, wie Du vorgeschlagen hast, ist das natürlich schon seehr relativ,

    aber wenn man mal vielleicht zwei Gruppen zu je acht Tieren ins Kalkül mit einbezieht,
    ergibt sich einfach ein anderes Bild und ganz anderes, beobachtbares Verhalten.

    Und das Geschlechterverhältnis ist dann auch nicht mehr so von Bedeutung.


    Auch hat es was, wenn zwei Männchen einer Art Scheingefechte austragen.


    Als Anfänger war ich von der Artenvielfalt auch schlicht übermannt

    und schnell sind die Augen vor dem Verkaufsbecken größer als das Aq. zu Hause. Ich weiß,

    es ist verflixt schwer, sich auf sooo wenige Arten zu beschränken, wo es doch sooo viele attraktive Arten gibt.

    Aber m.M. nach lohnt es sich.

    Hallo zusammen!


    "Beim Extrusionsprozess wird die Futtermischung
    im Extruder (ähnlich einem überdimensionalen Fleischwolf) unter Hitze-
    und Druckeinwirkung pastös verbunden und am Extruderkopf mit einem
    rotierenden Messer auf die gewünschte Länge geschnitten. Dieser
    hydrothermische Prozess bewirkt einen Aufschluss der im Futter
    enthaltenen Stärke, wodurch diese höher verdaulich wird und dem Extrudat
    eine hohe Stabilität verleiht, so dass Extrudate auch über Stunden im
    Wasser ihre Form bewahren. Durch die Einführung des Extrusionsverfahrens
    ist es möglich geworden, schwimmfähige Futtersorten herzustellen. Die
    Summe der Vorteile hat die Extrusion zum dominierenden
    Herstellungsprozess beim Zierfischfutter werden lassen."


    http://www.zajac.de/$WS/zoo-zajac/websa ... ich_02.htm


    abgesehen von der besseren Verdaulichkeit, der damit verbundenen höheren Effizienz des Futters bei gleichzeitig geringere Wasserbelastung haben Granulate m.M. noch den gerade für Malawis wichtigen Vorteil, dass sie sich gut verteilen und sich der Boss nicht den größten Happen schnappen kann, während die anderen sehen müssen, wo sie bleiben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Verfettung einzelner Tiere auch auf eine entsprechende Weise zu füttern zurück zu führen ist.


    Ein weitere interner Beitrag:
    Warum Flockenfutter?


    Da kann ich mich anschließen..Bei den Freischwimmenden Buntbarschen entsteht eine Art Schwarm, Gruppe die miteinander Harmonieren.
    Bei den Mbunas, hatte ich noch nicht sehr viele, da da ständig einer dabei war, der sehr viel Revier beansprucht. ( Auch ohne Weibchen )
    Ich habe da nur die Labidochromis Arten, wobei die dann auch die ruppigeren im Becken sind. Bei den Fryeris oder ähnlichen ist das nicht so.
    Ich gehe da ganz einfach nach meinen Beobachtungen und nach meinem Gefühl den Fischen gegenüber,wie ich das immer machte.


    Hallo Otto,


    genau so sehe ich das auch.


    klasse geschrieben und sehr informativ.


    Danke Sven,


    Mal sehen wie es sich bei mir entwickelt....noch weiß ich nicht was Männchen und Weibchen sind, da es allesammt Jungfische sind.
    Wobei ich jetzt kein reines Männchen-Becken anstrebe.


    Halte uns bitte auf dem Laufenden.

    Hallo Ugur,


    Männerüberschuss würde ich bei großen Gruppen auch gar nicht ablehnen. Auch reine Männergruppen nicht.
    Bei manchen Arten und ausreichend Verstecke würde ich das auch eher empfehlen.
    Aber Ruhe ist anders, ein Mbuna-Bock-Becken das ist nicht vergleichbar mit der Ruhe im einem Nicht-Mbuna-Bock-Becken.

    Hallo zusammen,


    die Nicht-Mbunas leben in der Übergangszone oder der Sandzone. Dort ist die Nahrung nicht so verfügbar wie in der Felsenzone. Man muss sich schon mal aufmachen, der Nahrung hinter her zu schwimmen oder welche zu suchen. In der Felsenzone wächst aufgrund der günstigen Sonneneinstrahlung der Aufwuchs und darin leben die unterschiedlichsten Klein- und Kleinstlebewesen, welche die Nahrungsgrundlage der meisten Mbunas darstellt. Nicht schwer zu erahnen, dass diese Nahrung nicht sehr mobil ist. Mbunas haben es also kaum nötig, aufgrund von Futtermangel zu Nomaden zu werden. Vielmehr ist die Nahrung aufgrund der Fläche, auf der Aufwuchs gedeihen kann, limitiert. Mbunas haben sich so einigermaßen auf die verschiedenen Beutetiere im Aufwuchs spezialisiert, was sich in der Form íhrer Gebisse widerspiegelt. Die Gebissform und damit die Nahrungsspezialisierung ist ein Hauptkriterium für die Einordnung nach der Gattung.


    Die Männchen der Nicht-Mbunas beanspruchen Reviere lediglich, um sich fortpflanzen zu können. Das Revier eines Nicht-Mbunas wird kaum dauerhaft genug Nahrung bieten, erst recht nicht, wenn es ein für die Balz vielversprechendes Revier sein soll, also ein gewisser "Durchgangsverkehr"" herrscht. Auch im See kann ein Nicht-Mbuna-Männchen wahrscheinlich nicht dauerhaft ein Revier erfolgreich behaupten. Nahrungsknappheit, der ständige Kampf ums Revier und das Gebalze werden ein noch so starkes Männchen irgendwann erschöpfen. Irgendwann muss es wieder nahrungsreichere Gegenden aufsuchen und sich erholen. In der Situation schließt es sich anderen vagabundierenden Gruppen an.


    Ganz anders bei den Mbunas. Hier dient die Revierverteidigung in erster Linie der Nahrungssicherung. Deswegen werden Nahrungskonkurrenten nicht geduldet. Es sei denn, dieser Konkurrent könnte bei der eignen Reproduktion hilfreich sein. Je nahrungsreicher das erfolgreich beanspruchte Revier, desto mehr potentielle Sexualpartner werden sich in dem Revier auch einfinden und evtl. auch länger aufhalten. Die Mbunas, die sehr nahrungsreiche Gegenden besiedeln, sind gegenüber anderen Arten, die eine andere Nahrungsspezialisierung aufweisen, i.d.R. einigermaßen verträglich. Gegenüber Arten, die die gleiche Nahrung bevorzugen, was meist die selbe Gattung meint, höchst unverträglich. (Auch deswegen empfehle ich bei Mbuna-Becken nicht mehrere Arten aus der selben Gattung zu wählen.) Mbunas, die sehr nahrungsarme, meist tiefere Gegenden besiedeln, sind da häufig aus anderem Holz. Die sind meist gegenüber allen anderen Fischen sehr aggressiv. Auch gegenüber leichunwilligen Weibchen ist die Geduld meist wesentlich schneller erschöpft als bei anderen Mbunaarten. Jedenfalls sind die Revieransprüche auf Dauer angelegt. Wie lange ein Mbunamännchen tatsächlich erfolgreich ein Revier verteidigen kann und was passiert, wenn es das Revier erst einmal an einen stärkeren Konkurrenten verloren hat,
    müssen weitere Vorort-Beobachtungen zeigen.


    Ich würde mich bei der Zusammenstellung eines Mbuna-Bock-Beckens also nicht darauf verlassen, dass die selben Mechanismen greifen, wie bei Nicht-Mbunas.
    Das widerspricht auch meiner Erfahrung, sowohl bei Labidochromis, Pseudotropheus als auch bei Melanochromis.

    Früher habe ich das auch als unproblematisch gesehen. Zumal der Hongi eingentlich ein Streifenmuster tragen und deutlich kleiner als ein Yellow bleiben sollte. Tja, man lernt nie aus. Irgendwann sah ich Hongis, die waren weit größer als die größten Yellows, die ich je gesehen hatte, hatten dafür kaum noch ein Streifenmuster, waren aber hochrückig wie Yellowmännchen. Und da selbst meine große Hongidame sich nicht gerade damenhaft verhält, rate ich nicht mehr zu solchen Kombis.

    Mal ein kleines Fundstück zur aktuellen Situation.
    Leider hat der Artikel kein Datum, bezieht sich aber auf die anstehende Bundestagswahl:


    "In ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl am
    22. September fordern SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke die
    Neuregelung der Heimtierhaltung. Der Tier- und Artenschutz müsse durch
    Beschränkungen des Wildtierhandels gestärkt werden, heißt es. Die SPD
    setzt sich für ein Importverbot von Wildtieren ein, die oft unpräzise
    und missverständlich „Exoten“ genannt werden. Bündnis 90/Die Grünen
    fordert so genannte Positivlisten, also eine ausschließende Aufzählung
    der überhaupt legal zu haltenden Heimtiere.


    Wir geben zu bedenken, dass ein generelles
    Importverbot von Wildfängen die Nachzuchtbemühungen vor allem von
    Aquarianern und Terrarianern verhindern würde. Positivlisten schließen
    die Haltung von vielen tiergerecht in menschlicher Obhut zu haltenden
    Heimtierarten von vornherein aus. Die Umsetzung dieser Programme würde
    die Heimtierhaltung erschweren. Hier finden Sie die entsprechenden
    Auszüge aus den Wahlprogrammen und fett markiert die Aussagen zur Heimtierhaltung:"

    Tachchen zusammen,


    Variante 3 würde ich nicht bevorzugen. Dann lieber eine grosse Gruppe Cynotilapia statt 2 kleiner.


    @ Basti,


    bin stolz auf Dich ;)


    Hi,
    und dann anstatt der Hongies lieber P.socolofi.
    Die drei Arten in einem Becken sehen total Geil zusammen aus.


    @ Marco,


    sehe ich aus so, aber nun ist es halt mal so.
    Finde ich nicht ideal, solange es funktioniert, würde ich aber nicht unbedingt alles umwerfen.


    Weiss jetzt nicht was, ausser einer bestehenden Kreuzungsgefahr, gegen hongis und yellows in einem Becken spricht.


    Nun, möglicherweise erkennen sie sich als direkte Konkurrenten.
    Die Männchen einer Art werden die stärkeren/aggressiveren sein.

    Hallo Ugur,


    wenn es hauptsächlich um Farbe im WZ-Aq. geht, warum nicht?
    Ich habe auch mal ein Video gefunden mit ca. 20 "Gelbrückenahlis", 20 FF und 20 Yellows.
    Sah schon sehr gut aus. War aber auch zu voll. Video war schnell wieder off.


    Einige meiner Abnehmer haben ein Bockbecken (@ Otto und Bodo, Männchenbecken klingt sch...) und waren sehr von der Stressfreiheit überzeugt.
    Einer hat ein Tier sogar mal nicht genommen, weil es nicht hundertprozentig ein Männchen war.
    Ein so interessantes Verhalten legen die Maulbrüter nun auch wieder nicht an den Tag.
    Wem es um "Verhaltensstudien" geht, ist man bei jedem anderen Aq.-Fisch, außer Goldfischen, wohl besser aufgehoben.


    Anfängern gebe ich das zumindest als Gedankenoption. Es ist m.M. nach ein guter Einstieg.

    Ah ja,


    okay. Dein Becken macht keinen zu hellen Eindruck, mit Licht gehst Du wohl sparsam um.
    Auch hast Du ein Rückwand eingebaut. Beides finde ich gut und erhöht m.M. nach das Sicherheitsempfinden der Tiere.


    Ich meine, den Bildern entnehmen zu können, dass die Seiten nicht beklebt sind. Das würde ich Dir schon empfehlen.
    Im Nachhinein kann man vielleicht eine farbige Kunststoffwand aus der Bastelecke anbringen.


    Jeweils zwei Männchen einer Art ist natürlich etwas problematisch.
    Der Stärkere hat den anderen schnell im Griff und kann sich um andere Störenfriede kümmern.
    Auch drei Männchen sind m.M. das Minimum und nicht das Optimum.


    Die zwei Arten der Gattung Labidochromis sind evtl. auch nicht glücklich,
    zumal gerade der Hongi und der Caeruleus sich m.M. nach auch recht ähnlich sind von Größe, Zeichnung und Körperbau.


    Es fällt mir auf, dass sich Deine Tiere eher am Boden aufhalten. Eigentlich hast Du eine Menge Steine drin und klein ist Dein Becken auch nicht. Mir ist es doch immer ganz recht, wenn die Steinaufbauten zumindest teilweise bis an die Oberfläche ragen. Das vermehrt den genutzten Raum also quasi den Lebensraum der Tiere entsprechend. Damit wird der Raum entsprechend unübersichtlicher und schwerer zu verteidigen. Somit kann ein territoriales Männchen schlechter zum Tyrannen werden und andere Tiere wesentlich besser ausweichen.


    Weiterhin meine ich, dass Dein Aq. unterbesetzt ist. Bei 540 Litern und diesen Arten würde ich nicht unter 10 Exemplaren je Art gehen.
    Allerdings habe ich keine Erfahrung mit Deinen Maylandias.


    So hatte ich mein gemischtes Mbunabecken eingerichtet und war sehr zufrieden.