Beiträge von markus1de

    Sollte man wirklich alle auf einmal einsetzen? Dachte immer man soll langsam den Fischbesatz steigern zwecks Wasserwerte usw....


    Das ist schon richtig. Bei Mbunas überwiegt aber das Risiko, dass bereits beheimatete Tiere, ihre Reviere so heftig verteidigen, dass Neuankömmlinge derart leiden müssen, dass sie zugrunde gehen. Daher sollte der Filter im Vorfeld ordentlich eingefahren sein, evtl. Welse schon vorher eingebracht werden und die Malawis als Jungfische gesetzt werden.

    Hallo Yvonne,


    bei 450 Litern solltest Du von den Räubern Abstand nehmen und Dich auf die normalen Nicht Mbunas stürzen.


    Darunter ist die Auswahl so groß, dass Du bestimmt was interessantes in DU und Umgebung finden solltest.


    Anfänger frage ich gern, ob ihr Becken in erster Linie bunt und eher ruhig sein soll oder ob sie auch das natürliche Verhalten der Arten Wert legen.


    Welche Mbunas pflegst Du denn zur Zeit?


    Hallo Unbekannter,


    ich finde den vorgeschlagenen Besatz sehr gut. Klar viel Gelb, kann ich mir aber auch gut vorstellen, es braucht ja nicht immer jede Farbe vertreten zu sein. Bei einer Kantenlänge von 1,20 geht halt nicht viel an Malawis. Schön dunkel einrichten und das Gelb kommt bestimmt klasse rüber.


    Zum Futter:
    Als Hauptfutter würde ich extrudiertes Granulat vorschlagen.
    Von Sticks würde ich grundsätzlich abraten.
    Vom Nährwert halte ich persönlich nicht viel. Aber viel schlimmer: die quellen und das auch schon mal in einem vollen Bauch. Gar nicht gut.
    Zur Abwechslung mal Flocke (Spirulina oder was der Markt sonst an Interessantem hergibt)
    Lebendfutter gebe ich erwachsenen Tieren nur, wenn ich mal an den Jagdinstinkt der Tiere appellieren muss (Neuzugänge nicht fressen),
    Mückenlarven in der Regentonne sind oder ich den ein oder anderen Fisch auf natürliche Weise töten lassen muss.


    @ Jürgen,
    wenn ich schon mal Sticks verfüttere, dann an besonders kleine Nachzuchten.
    Die können sich daran dann einen halb Tag lang abarbeiten ;-). Weniger Futter als vielmehr Beschäftigung.

    Hallo Benni,


    einem Anfänger würde ich auch raten Mbunas und Nicht Mbunas nicht zu vergesellschaften. Du hast Dir ja auch drei Mbunaarten ausgesucht.
    Das häufig unterschiedliche Aggressionspotenzial von Mbunas und Nicht Mbunas ist nicht zu unterschätzen.


    Ich würde auch dazu raten, eher weniger Arten, dafür aber größere Gruppen zu setzen. In größeren Gruppen verteilt sich die innerartliche Aggression besser.
    Es gibt nicht den einen Prügelknaben und den einen Tyrannen, weil das dominante Tier nicht die gesamte Gruppe im Griff haben kann.


    Einem Anfänger würde ich ebenfalls dazu raten, sich auf eine Art je Gattung zu beschränken. So verminderst Du die ohnehin gegebene Kreuzungsgefahr und gehst nicht das Risiko ein,
    dass innerhalb einer Gattung eine unterlegene Art unter der dominanten Art zu leiden hat. Da hast Du, wie Jürgen ja schon bemerkt hat, Dich für zwei Pseudotropheusarten entschieden.
    Das halte ich für eher ungünstig.


    Ich würde die Tiere möglichst bei Züchtern zu erwerben. Züchter beraten hinsichtlich der Arten, die sie züchten, in aller Regel besser und ehrlicher,
    sind günstiger und haben häufig die besseren Tiere. Die Gefahr, sich was einzufangen ist außerdem geringer.


    Außerdem halte ich es für günstig, Jungfischgruppen zu setzen. Das entschärft das Problem mit dem nachträglichen Hinzusetzen weiterer Tiere doch enorm.
    Richtig aggressiv werden die Racker erst mit der Geschlechtsreife. Bis dahin kann man also noch weitere Tiere dazu setzen.


    Wichtig ist auch, dass jedes Tier einen Platz findet, den es als seinen Platz behaupten kann.
    Dann halte ich es für unwichtig, ob man nun 1/9 oder 10/0 pflegt.


    Aufgrund ihres hohen Aggressionspotenzials halte ich folgende Mbunas für Anfänger als nicht geeignet:
    Maylandia zebra
    alle Melanochromis
    Pseudotropheus elongatus.


    Das klingt doch schon mal gut. Probier das doch mal aus.
    Wir warten auf Deinen Bericht ;-). *Oh, darf ich nicht vergessen* und natürlich auf Fotos, Fotos, Fotos.

    Hallo Maik,


    bei Deinen bisherigen Tiere, denke ich, dass Du bei der Größe Deines Aq. das schon hinbekommst.


    Die [definition=108]Aulo[/definition]s, die bisher bei Dir schwimmen, lieben durchaus auch Verstecke. Ich meine, der Ahli hält sich in der Natur auch in der Nähe der Mbunas auf (könnte ich mir irgendwie vorstellen ;-)). Die Mbunas, die noch bei Dir sind, sind auch sehr verträglich. Wenn der Firefischbock keinen Terror macht, kannst Du es ja auch erstmal drauf ankommen lassen. Eines meiner Weibchen hat in Abwesenheit Ihres passenden Männchens allerdings zweimal mit meinem Litho abgelaicht. Aufziehen würde ich also auch nicht unbedingt.


    Von der Grundstruktur finde ich Deine Steinaufbauten gelungen, für Mbunas auf Dauer allerdings recht wenig, wie Docman schon schrieb.

    Ich würde Dir vorschlagen, die Steinaufbauten noch aufzustocken. Etwa die vordere Hälfte würde ich frei lassen und einen großzügigen

    Futterplatz in der Mitte ebenfalls frei lassen. Gehe ruhig bis zur Wasseroberfläche.


    Wenn Du weitere Tiere hinzusetzt, solltest Du darauf achten, keine aggressiven Mbunas zu wählen

    und bei Nicht Mbunas sollten es auf keinen Fall Sandcichliden sein (und auch keine Freiwasserbewohner)

    Also trennt ihr alle Mbuna und Nonmbuna hauptsächlich wegen unterschiedlichen Verhalten und den Ansprüchen an den Lebensraum
    (Felsaufbauten <-> Freie Sandfläche) und nicht wegen dem Argument mit dem Futter das man sonst immer hört?



    Viele Grüße
    Max


    Nö, ich trenne hauptsächlich, die Zuchttiere. Die haben zur Zeit alle Artenbecken. In einem Becken schwimmen bei mir auch O. lithobates, ein Firefish, ein M. maingano, ein Lab. chisumulae [definition=11]Bock[/definition] und einige Böcke Lab. hongi zusammen. Ach so zwei Neolamprologus mischen da auch noch mit. - Und ein Ancistrus. Jetzt habe ich aber alle Zutaten für die Suppe zusammen.


    Aber Du hast schon Recht. Diese beiden Argumente halte ich für wichtiger als das Geschisse um das Futter. Ich meine auch, dass meine Mbunas eigentlich mehr Futter bekommen als die Nicht Mbunas bezogen auch auf die Körpermasse.

    wobei 100% geht eh nie weil z.b. unser protomelas spilonotus tanzania bock eine richtige fressmaschine ist genauso wie unser ausgewachsener f1 kadango bock....


    d.h. alle sind normal ausser die beiden haben etwas dickere bäuche. wenn ichs aber reduziere dann magern die aulonocaras im becken leicht ab....


    Wobei es sich bei diesen beiden Arten mal wieder um typische Vertreter der Mbunas handelt. *Achtung Ironie*


    Ich variiere zwar die Futtersorten. Mbunas und Nicht Mbunas bekommen bei mir aber immer die selbe Sorte.

    Mbunas (zu deutsch: Felsenbuntbarsche) leben zwischen den Felsen in Ufernähe.
    Es handelt sich hierbei sehr häufig um Aufwuchsfresser. Mbunas sind im Vergleich zu den Nicht Mbunas aggressiv.


    Nicht Mbunas sind alle anderen. Auch hierbei leben einige in Ufernähe. Ihre Bindung an die Felsen ist aber nicht so strikt. Unter ihnen gibt es alle Ernährungsformen (Fischfresser, Allesfresser und auch Aufwuchsfresser) nur Vegetarier gibt es weder unter den Mbunas noch unter den Nicht Mbunas. Unter den Nicht Mbunas gibt es recht duchsetzungsschwache aber auch sehr aggressive Arten.


    Einige Halter meinen aufgrund der Ernährung Mbunas und Nicht Mbunas nicht miteinander vergesellschaften zu sollen,
    weil sonst die aufwuschfressenden Mbunas verfetten würden. Andere Halter machen es trotzdem und siehe da, die Tiere verfetten nicht.


    Außerdem wird häufig der unterschiedliche Lebensraum als Grund angeben, beide Gruppen nicht zu vergesellschaften.
    Wobei die Nicht Mbunas aus der Übergangszone Felsen durchaus zu schätzen wissen.


    Aufgrund des unterschiedlichen Temperaments/Durchsetzungskraft wird erstaunlich selten von einer Vergesellschaftung beider Gruppen abgeraten.

    Hallo Dennis,


    die Mädchen des Herrn Johanni und des Herrn Saulosi werden sich recht ähnlich sehen.
    Das ist optisch und hinsichtlich der Vergesellschaftung vielleicht nicht sooo gut.

    Hallo Murat,


    Als ich mir vor ca 2 Jahren meine Mbunas in zoogeschäft gekauft habe, habe ich immer ein Männchen mit ein paar Weibchen gleichzeitig gekauft.


    das war schon mal eine Weise Vorgehensweise.


    Diese Jungfische kamen alle aus dem selben kleinen Verkaufsbecken. Das sind doch bestimmt auch alles Geschwister gewesen oder ?


    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mindestens Halbgeschwister, weil gleicher Vater, die Mütter waren vielleicht Schwestern.


    Wenn meine dann babys bekommen, sind das ja dann schon inzucht in 2ter Generation.


    Mindestens!


    Um inzucht zu vermeiden, müste ich dann ja Mänchen und Weibchen in unterschiedlichen Geschäften kaufen, um sicher zugehen das es keine Geschwister sind... oder ist es wirklich nicht so schlimm .... wie seht Ihr das ?


    Einfach das Geschäft im Nachbarort, würde vielleicht bei Platys reichen, aber sicher nicht bei Bubas. Wenn ich an den Handel abgebe, reicht mein Einzugsgebiet auch über Duisburg hinaus bis nach Essen.

    Natürlich führt eine Exposition mit bestimmten Erregern bei gutem Immunsystem nicht nur zur Vermeidung der Erkrankung sondern auch zu einer weiteren Immunisisierung.


    Das ist es, was ich lesen wollte, schön, dass der Bodo das auch so meinte 8|


    Zitat

    Huhu zusammen,
    der Markus und der Boo haben sich IMMER lieb. :thumbup:



    So ist das!!


    Zitat


    Das ist ja das Schöne: Auch unterschiedliche Ansichten können vernünftig kund getan werden und
    es wird nach einem Konsens - und nicht nur nach einem Kompromiss - gesucht.
    Und da von allem etwas dabei war, kann mit den Ausführungen von Dr.Brinkmann gut leben... ;)


    Das hat dieses Forum groß gemacht.


    Danke Docman.

    Nun gut, die Erreger sind halt nicht abgeschwächt, stattdessen verdünnt. Jetzt wirst Du aber kleinlich #ac# .
    Das Prinzip ist vergleichbar und das Ergebnis die Immunisierung.


    Jüüürgen! #clap# Jetzt sag doch auch mal was!

    @ Bodo,


    gut, dass Du das Immunsystem ansprichst. Die Gewöhnung sei es durch die Tassenmethode oder die Salzzugabe ist doch nichts anders als eine Impfung mit dem bisher unbekannten Stamm. Das ist mit unserer Grippeimpfung doch sehr ähnlich. Jedes Jahr wieder, weil mit jedem Winter neue Stämme kommen. (Gut, so erinnert zu werden)


    Bei der Tassenmethode kommt das Tier nur sehr verdünnt mit dem anderen Stamm in Kontakt.
    Bei der Salzmethode wird erst durch den [definition=88]WW [/definition]die Konzentration gesenkt und dann durch die erhöhte Schleimproduktion der Kontakt zum Fischkörper erschwert.


    In beiden Fällen verschafft man dem Tier/seinem Immunsystem Zeit und verhindert eine Invasion.