Hi Chris
Nun ja, da hast du ja einen schönen Festschmaus deinen Fischis beschert...
Spass bei Seite... tut mir für den Krebs leid!
Hier wirst du auf verschiedene Meinungen stossen. Krebse gibt es nach meinem Wissensstand nicht im Malawisee. Anders bei Krabben...
es gibt die blaue Malawisee Krabbe (Potamonautes orbitospinus). Die aber sehr schwer zu bekommen ist.
Die Gefahr beim Häuten bleibt da auch. Krabben und Krebse sind aber auf alle Fälle sehr faszinierende Tiere.
Ob aber der Floridakrebs mit den Wasserwerten gut zurechtkommt kann ich nicht sagen.
Ich kann nur von meiner Erfahrung reden.
Ich hatte in meinem kleinen Becken (nicht Malawi) eine Pantherkrabbe. Einfach sehr spanned die zu beobachten! Zudem sieht sie einfach Klasse aus. Aber mit der Zeit wurde sie mir einfach zu gross für das 80Liter. Jedesmal bei der Häutung habe ich sie ca. 3 Wochen nicht gesehen. Sehr schlau versteckte sie sich immer. Also was nun... habe den Versuch gewagt uns sie in mein kleineres Malawibecken gesetzt. Die Wasserwerte sind im Malawisee bzw. in meinem MalawiAQ für diese Krabbe ideal. Als ich sie reingesetzt habe war sie ca. 3.5cm Panzerdurmesser. Das war ca. vor 10-11 Monaten. Jetzt ist sie 5.5cm. d.h. mit Beinen und Scheeren ca. 10-12. Ist eher zurückhaltend im AQ unterwegs. Faszinierend ist, dass sie sich immer wenn sie Ruhe haben will, vor allem beim Häuten, unter einen Stein der hohl ist vergräbt (habe Module von Rockzolid). Sie stemmt dabei den ganzen "Stein" hoch und schlüpft darunter. So ist sie komplett geschützt, hat aber dennoch genug Platz sich gut zu bewegen.
Der Stein ist ca. 20cm lang und 10-15 breit.
Meine Aulos und Yellows lassen sie völlig in Ruhe. Beim füttern ist sie fast die erste die auf dem Bodengrund die Bissen einsammelt.
Ich gebe ab und zu eine Spirulina Tablette rein.
Die schnappt sie sich, und verteidigt diese bis sie in seinem Versteck ist. Sie macht mit ihren Drohgebärden ziemlichen Eindruck.
Alle lassen sie aber in Ruhe die Tablette zu sich tragen. Sieht hammermässig aus!
Aber dennoch kann ich nie sicher sein, ob sie nicht gleich wie dein Krebs endet. Sie ist halt schon recht gross,
also denke ich nicht mehr für die Fische interessant. Die haben ja ungefähr die gleiche Grösse...hoffe das klappt weiterhin so gut.
Aber wie bei vielem... was bei mir klappt, muss nicht bei jemand anderem auch klappen!
Es ist aber sicher nicht jedermanns Sache... viele sind dagegen.
Ich denke wenn Wirbellose, dann eine Krabbe. Nicht weil ich sie habe, sondern weil es eine Krabbe auch im Malawisee gibt.
Aber auch da gibt es Unterschiede!! Es gibt Krabben die brauchen einen Landteil, oder passen von den WW überhaupt nicht.
Da muss man schon differenzieren. Auch zu klein dürfen sie nicht sein...sonst sind sie als Lebendfutter vorprogrammiert.
Wenn du also nochmal Wirbellose im Becken haben willst, überlege dir welche genau. Diese Seite
hat viele Infos die du dir über diese fanszinierenden Tiere aneignen kannst. Wirbellose
Aber es bleibt eine Gradwanderung. Die Gafahr ist einfach sehr gross, dass sie vor allem am Anfang wenn sie noch klein sind als Futter enden.
Und i.d.R. bekommst du die Tiere in einer Grösse von max. 2cm. Sowas ist unmöglich ins Malawi einzusetzen.
Möglichkeit wäre, sie in einem anderen Becken gross zu ziehen...
und dann einen Moment abwarten wo die Häutung schon durch und der Panzer wieder hart ist. Grösse mind. 3-3.5cm
Viel Spass
Gruss Martin