Teil 7
Zum Thema Kühlung möchte ich noch ein paar Worte verlieren…
Der Chip der LED ist ein Halbleiter welcher Materialtechnisch bis max. 175°C warm werden darf
(bei weiß teilweise noch weniger)
Jetzt kommt die olle Mathematik wider aus der Ecke gekrochen…
Woher weiß ich wie warm der Chip ist?
Da geht recht einfach… und ungenau…
Jeder Körper besitzt einen Thermischen Widerstand auch unsere LED.
Dieser besagt letztendlich wie groß die Differenz zwischen Chip und Kühlkörper ist.
Dieser Widerstandswert wird in °C/W angegeben Wenn dieser Wert bei üblichen 20°C/W (unsere tolle 0,5W LED)
liegt heißt das,zwischen Kühlkörper und Chip sind 10°C Temperaturdifferenz
bei 0,5W oder anders gesagt, ist der Chip 10°C wärmer als der Kühlkörper der LED selbst
(dabei sind keine Übergänge von der LED auf die Leiterplatte und von dort auf den Montageort berücksichtigt)
In der Praxis ist mit höheren Werten zu rechnen da die Wärme erst durch die Leiterplatte muss um zum Kühlkörper zu gelangen.
Daraus folgt das ein Kühlkörper welcher noch gerade so angefasst werden kann (60°C) als ausgelastet angesehen werden kann.
Mehr Leistung würde in diesem Fall zu Beschädigungen der LED führen, die da wären,
irreversible Farbortverschiebungen, deutlicher Effizienzverlust und sogar durchbrennen der LED.
Deswegen ist die Aussage „je kühler desto besser“ völlig richtig.
Aber auch ein Chip mit 100°C hat ein langes Leben vor sich! Die 50000 Std. werden bei max.
Strom und Chiptemperatur ermittelt!
Nur hat man in diesem Fall keine Luft nach oben mehr.
Wie die LED-Beleuchtung gekühlt wird muss jeder mit seinen Bedingungen abklären. Aber das Wissen um die Zusammenhänge
hilft vielleicht Konstruktive Fehler zu erkennen. Wer mit Aquarienwasser kühlen möchte möge auch bedenken dass bei höheren
Temperaturen die Lösungsfähigkeit von Wasser deutlich ansteigt und somit Stoffe ins Becken gelangen können die dort nichts zu suchen haben.
Auch unsere beliebten grünen Schläuche verändern sich durch entweichen von Weichmachern
(Wer so ein Ding nach einiger Zeit aus dem Wasser zieht wird bemerken das der einst so flexiebele Schlauch plötzlich hart geworden ist).
Inwieweit das bei höheren Temperaturen schneller vonstatten geht entzieht sich meiner Kenntnis.
Ende Teil 7