Beiträge von Daniel124

    Hallo Community,


    ich schließe mich gerne an für pro Strömung, ich habe nur gute Erfahrung damit gemacht.


    Im Anhang ein Foto von einem Placidochromis - er steht 20 cm vor dem grauen Rohr

    (HMF-Auslass) im Filterstrom mit 1800 L pro Stunde und macht gemächlich sein tägliches work out.
    Wenn er gut drauf ist, gibt er richtig Gas und steckt den Kopf ein Stück ins Rohr.
    Im 2 Meterbecken arbeiten 2 dieser Pumpen gegeneinander, und erzeugen so in der Mitte noch eine Abwärtströmung.

    Die Fische lieben es, sie spielen mit der Strömung und suchen dort bevorzugt den Boden ab.


    Auch im Amazonas-Becken mit 2 Meter sind 3 Pumpen mit je ca. 2000 L/Std. verbaut. Panzerwelse und L-Welse baden stundenlang in der starken Strömung, Salmler stehen etwas weiter weg im Strom, und selbst Skalare bauen die Strömung in ihre Routen ein oder warten darin bodennah dass etwas Fressbares vorbeischwimmt. Die L-Welse sind deutlich zeigefreudiger und weniger scheu seit das Wasser ordentlich strömt.


    Wichtig ist glaube ich, dass es echte Strömungspumpen sind und nicht etwa Druckpumpen.


    Boden absaugen ist übrigens auch Geschichte seit die Dinger im Einsatz sind - man kann den Dreck damit schön zum Filter dirigieren.


    1.JPG



    Grüße, Daniel

    Hallo Franz,


    das Bild kenne ich. Ein Aulo treibt 20 Fische, egal wie groß, in eine Ecke und richtet im Rest des Beckens ein Revier ein. Spätestens dann, wenn ein Weibchen ablaichbereit ist.
    Wenn Du ihn rausnimmst, nimmt ziemlich sicher ein anderer seine Stelle ein. Das Spiel kannst Du dann treiben, bis alle Aulo-Männchen
    raus sind oder nur noch ein Aulo-Männchen mit seinen Weibchen übrig ist (und keine anderen Arten mehr).


    Mögliche Abhilfen aus meiner Sicht:
    1. Männerbecken ...
    2. Überbesatz: 1 Fisch auf 15, vielleicht auch 10 Liter
    3. Einrichtung raus, nur wenige (2-3) große Steine am Boden mitten im Becken. Keine Höhlen oder Nieschen, die als Revier / Brutplatz taugen könnten.
    4. 23°C hab ich auch schon gehört - es findet dann scheinbar keine Zucht mehr statt. Ob es gut ist ...


    Ich würde 3. zuerst versuchen. Ein Züchter im Nachbarort hat alle seine Becken so eingerichtet, und ich bin immer wieder erstaunt,
    wie relativ ruhig es da drin zugeht. Da gibt es auch schon mal einen großen Torbogen aus 3 Steinen und auch 2 Pflanzen, aber eben nichts was ein Revier hergibt.


    Zu 2.: Ich hab das mal mit Mbunas durchexerziert. Immer wieder Fische eingesetzt. Als 1 Fisch auf 10 Liter kam war plötzlich Friede Freude Eierkuchen,
    und alle (!) Fische schwammen frei herum / waren sichtbar. Also 24 Stück im 240-Liter-Becken. 80% Wasserwechsel pro Woche.



    Grüße, Daniel

    Hallo Svenja,


    zum Brummen fallen mir 4 Dinge ein:


    0. nachträglich eingefügt: Brummt er auch auf voller Leistung / 100% ?


    1. Pumpenrad / -achse: Ausbauen, kontrollieren dass nichts im Gehäuse ist, wieder einbauen und korrekten Sitz und Verschluss sicherstellen.


    2. Luft im Filter: Ausschalten, feste am Filter wackeln, einschalten. Ruhig auch mal im laufenden Betrieb wackeln.


    3. Widerstand zu hoch: Was hast Du denn im Filter an Medien drin? Wenn der Widerstand durch Medien hoch wird neigen die Pumpen dazu laut zu werden.
    Der Filter ist noch provisorisch an einem Becken? Dann könntest Du ihn mal leeren und laufen lassen zur Gegenprüfung.


    4. Außerdem: Vom 1200XL habe ich gehört dass nicht immer beide Ansaugrohre ohne weiteres luftfrei werden. Kannst Du das optisch prüfen?
    Ggf. abwechselnd eine Ansaugstelle verschließen (Schlauch abdrücken oder abknicken), dann manuell anpumpen, um sicherzustellen dass der nicht verschlossene Schlauch luftfrei wird.
    10-20 mal zügig hintereinander pumpen kann schon nötig sein.



    Zum Ansaugen: hinter den Steinen ist je nach Packungsdichte die Dreckzufuhr ggf. behindert, und der Dreck sammelt sich irgendwo an.
    Ansonsten wird das funktionieren, so viel Wasser fließt da schon hin.



    Zur Wassereinleitung mein Tipp: Entweder mit dem Eheim Querstrahlrohr waagerecht knapp unter der Wasseroberfläche,
    so dass die Wasseroberfläche deutlich bewegt wird, oder nur mit dem Auslaufbogen, knapp unter oder teilweise über Wasser. Ausrichtung längs.



    Zur Strömung: Die Fische werden auch ohne zusätzliche Strömung klarkommen, solange Dein Filter einigermaßen Leistung bringt. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Malawis stärkere Wasserbewegung schätzen, manche spielen mit der Strömung, und deshalb im 2-Meter-Becken immer Strömungspumpen mitlaufen lassen. Um die 3000 l/h braucht es schon damit das auf 2 Meter was nützt. Tunze 6045 ist einstellbar von 1500-4500 l/h. 20 cm unter Wasser und 60 Grad gegen die Wasseroberfläche gerichtet macht die dann eine schöne Oberflächenbewegung und breite Strömung im ganzen Becken.



    Luftpumpe: Mit einer Strömungspumpe, wie oben beschrieben gegen die Wasseroberfläche gerichtet, brauchst Du m.E. nach keine. Die Fische werden mit dieser Methode garantiert ruhig atmen.
    Ich habe mit einem solchen Setup (Außenfilter plus Strömungspumpe) den O2 Gehalt regelmäßig gemessen und er war immer topp. Ansonsten: Die Hailea 9720 ist flüsterleise.



    Grüße, Daniel

    Hallo Community,


    möchte nachtragen dass ich die Red Brunos / Cochliodon L137 in ein spezielles Wels-Becken überführt habe.
    Die Tiere fühlen sich dort augenscheinlich wohler, denn sie sind deutlich präsenter.


    Ich führe dies primär auf die größere Ruhe in diesem Becken zurück.



    Grüße, Daniel

    Hallo,


    versuche das Thema nochmal anzuschieben ... meine Erfahrungen:


    Ancistrus sp. LDA16 werden (vom Non-Mbuna-Besatz) kpl. ignoriert und passen, orange und rot-orange, farblich natürlich super dazu. Futtermäßig sollte man an sie denken,
    also gelegentlich reichlich schnell sinkendes Futter geben, sonst wird es vielleicht knapp für sie. An Holz und Grünzeug gehen sie bei mir nicht. Sie sind recht präsent.


    Cochliodon basiliskus L137 passen vom Verhalten super dazu, sie sind den Buntbarschen nicht unähnlich: Zackig, dynamische Schwimmer, raufbereit, setzen sich am Futter (Grünzeug auf der Gabel, Pleco-Tabs) durchaus durch. Sie hatten es den Buntbarschen bald abgewöhnt, sie von hinten zupfend vertreiben zu wollen - da hat sich auch schon mal einer umgedreht und den Buntbarsch verscheucht. Sie gehen an Holz. Sie sind überwiegend bei den Fütterungen zu sehen.


    Otto, L240 kann ich mir gut vorstellen - schon vom Futter her. Wie kommt er zurecht, wie geht er mit den Buntbarschen um?



    Grüße, Daniel