Auch ich betreibe eine kleine Hobbyzucht und würde sagen, mit Verlust. Ein Hobby meiner Meinung nach ist immer ein Zusatzgeschäft. Habe mal über ein halbes Jahr eine Aufwand - Nutzungsrechnung betrieben. Danach wieder aufgehört, damit man die Verluste nicht erst sieht. Dabei nur Futter, Wasser und Energie ins Kalkül gezogen. Von Zeit, Sprit und Abschreibung vom Auto bei weiten keine Rede davon. Sonst wären die Verluste noch größer. Wer soetwas nicht abkann, sollte keine Hobbyzucht betreiben. Bei mir ist es Spaß an der Freu. Nun zu dem Absatz der Tiere. Bin ja fast jeden Monat einmal auf Börse und kann mir dadurch ein Urteil erlauben ( Regional Sachsen ). Gefragt sind, wie schon erwähnt hauptsächlich farbenfrohe Tiere. Egal welche Art, Hybrid oder Zufallskreuzung. Finde es teilweise schade, da die endemischen Malawis fast auf der Strecke bleiben. Also Fire Fishe in guter Qualität, Sciaenochromis fryeri Iceberg egal in welcher Farbvariante, sogar als Schecken laufen hier super. Auch Aulonocara Marmelade cat sind ein Renner. Muß mich da mit einschließen, das ich ziehmlich oft auch den Modeerscheinungen unterliege um die Unkosten zu minimieren. Viele Arten schon wieder abgeschafft, weil sie sich nicht rentiert haben. Habe einfach nicht den Platz in meiner Wohnung ( kein Hobbyraum ) um Arten schwimmen zu lassen, bis einer mal welche haben möchte. Verkaufen an Zoofachgeschäfte hat entschieden nachgelassen. Sie kaufen lieber aus den fernen Osten ( läßt sich größerer Profit erziehlen ), obwohl die Qualität sehr zu wünschen übrig läßt. Im Großhandel für absolut lau, da können die Jungtiere als Frischfutter dienen. Ca 90 % geht privat über die üblichen Anzeigen oder über meine HP an die Leute. Da die Energie noch teurer wird, muß man echt überlegen ob man noch 14 Becken Hobbymäßig betreibt. Noch steht der Spaß im Vordergrund, man weiß aber nicht wie lange noch.
Gruß Bernd!