Hallo Malte,
noch vor einem halben Jahr hätte ich Heiner uneingeschränkt Recht gegeben: " Der Frontosa gehört in Becken ab 1000L". Da bin ich mittlerweile auch nicht mehr so ganz sicher. Wenn ich mein Aulo-Männchen mit fast 20cm anschaue und meine Sciaenochromis-Männer mit gut je 15 cm in meinem 450er Becken, dann immer höre wieviele Fische in ein Becken prinzipiell gesteckt werden können so mit ein Fisch auf 10Liter oder son Quatsch,
dann muß ich doch mal ketzerisch folgende Fragen stellen:
1. Wer hat hier persönliche Erfahrungen mit den Frontosa (ich glaube Wolle hat welche)
2. Warum kann ein Fisch der 20 - 30 cm groß wird, keinen riesigen Schwimmaktivismus zeigt,
jederzeit gegen die Strömung einer Strömungspumpe schwimmen kann, wenn er meint Strecke schwimmen zu müssen,
nicht in einem vernünftigen Zahlenmaß z.B. 2 Männchen ohne Weiber oder 1/5 weil eigentlich ein Haremstier,
nicht auch in einem vernünftig aufgebauten 500er Becken schwimmen?
Bin wirklich mal gespannt auf Eure Antworten. Im "Handbuch der Tanganjika-Buntbarsche" von Ad Konings werden sogar als Untergrenze 400 L mit 1,50 Länge angegeben. Nun bitte keine erneuten Grundsatzdiskussionen über "je größer desto besser". Das ist ja eh klar. Nun kann sich nicht jeder ein 2000L Becken in die Wohnung stellen. Ich habe recht viel über die Frontosa gelesen, weil diese sanften Riesen, die ja wirklich handzahm werden können, mich schon immer fasziniert haben. Je mehr ich über sie lese, desto mehr bezweifle ich den immer geforderten Riesenplatzbedarf, ähnlich wie bei den C. moorii, die grade mal 20cm werden und auch immer angeblich "unter 1000L nicht gehalten werden sollen".