Hi Joe,
ich betreibe alle meine Becken ausnahmslos mit mobilen HMF und TLH plus Strömungspumpe. Die HMF werden betrieben durch eine Hailea V20 (2 x 450L Becken) und je einer V10 (1 x 270L und 1 x 300L Becken). Die Wasserqualität ist sehr gut, allerdings hatte ich am Anfang Probleme mit Schwebeteilchen und habe daher jeweils eine Powerhead-Pumpe dazugesetzt, die haben die Schweberteilchen schnell eliminiert. Jetzt laufen bis auf eine Ausnahme alle Becken nur mit HMF/TLH. Beim TWW drücke ich manchmal die HMF im Becken leicht aus und sauge möglichst nahe am Filter das Wasser ab. Wann das fällig ist, erkennt man am nachlassenden Durchfluß des TLH bei konstanter Luftzufuhr, dann ist halt der Schaumstoff so dicht, daß kaum noch Wasser durchkommt und im Filter steht unten eine braune Brühe. Nach dem Ausdrücken bildet sich sich eine fürchterlich trübe Brühe, daß man am liebsten gleich nochmal TWW machen möchte. Diese Brühe besteht jedoch u.a. aus Filterbakterien, bzw. Partikeln, die diese tragen und auf diese Weise im Becken verteilen und natürlich auch zurück zum Filter geströmt werden. Das Wasser ist am nächsten Morgen glasklar. Den Mulm sauge ich nach Möglichkeit zumindest in Totecken ab, wobei ich nicht mehr sehr viel Mulm habe.
Ansonsten hat Matthias ja wirklich ausführlich ausgeführt, was bei HMFs und Co. wichtig ist.
Noch zum Geräusch: die V10 ist sehr leise, wenn man sie auf Schaumstoff stellt. Meine V20 ist deutlich lauter, die wollte ich nicht im Wohnzimmer haben. Allerdings gibt es da eine gewisse Streuung, hier haben auch schon User über laute V10 berichtet. Am leisesten ist die V10, wenn sie unter Volllast läuft und die Ausflußöffnungen der TLH im Wasserspiegelniveau liegen. Wichtig: bei Membranpumpen unterhalb des Wasserstandes unbedingt ein Rückschlagventil einbauen, sonst säuft die Pumpe ab, wenn man sie z.B. für ein TWW abstellt. Die Ventile kosten allerdings ein wenig Leistung, kann die V10 aber locker ab. Günstig ist die Kombination von HMF und Strömungspumpe.
Zum Einfahren: Ich habe mein erstes Becken, der Not gehorchend (Ein Freund stand zur "Begrüßung" meines neuen Tankes mit gr. Eimern vor der Tür, darin 20 Haplochromis-Jungfische und 5 Welsen, da lief mein Becken gerade mal 3 Tage ) alles auf eine Karte gesetzt und hab einen Warmstart hingelegt: Fische rein, literweise flüssige Filterbakterien ins Becken und gefühlte alle 10min. den Nitritwert kontrolliert. Hat damals eine Stange Geld und vor allem Nerven gekostet, ging aber gut, keine Verluste. So hab ich dann meine anderen Becken auch auf gleiche Weise besetzt, zweimal gings gut, beim Kleinsten meiner Becken (270L) hab ich ein wenig Schiffbruch erlitten und 5 Fische des Erstbesatzes verloren (mittelamerikanische Zwergbuntbarsche, die gelten allerdings sowieso eher als heikler als die Afrikaner). Ist aber keinesfalls eine Aufforderung, dies nachzumachen. Langsamer ist in diesem Fall besser. Viel Spaß mit Deinem neuen Becken wie groß wird das nochmal werden? Nur, damit ich schon mal Neid und Mißgunst langsam hochfahren kann........