Hallo Matthias,
ja die Mischung aus NonMbuna und Mbuna ist wirklich nicht sehr glücklich. Dazu ist Dein Becken auch echt zu klein. Aber nun sind sie mal da, schau halt was passiert. Eine Bitte noch: schreib doch bitte die korrekte Bezeichnung der Fische in den Text und nicht "black orange tip back" oder so ähnlich. Ich nehme an, Du meinst als ersten in der Aufzählung den "Otopharynx lithobathes Black Orange Dorsal" also einen NonMbuna, der immerhin bis 16 cm groß wird. Da der in Symbiose mit Mbuna lebt und außerdem in Höhlen, paßt der schon gar nicht mal so schlecht. Der [definition=108]Aulo[/definition]nocara red rubin paßt dagegen nicht so gut, da er nur vereinzelt Felsen als Reviergrenzen benötigt, dafür viel Sandfläche wegen Brut und v.a. Nahrungsaufnahme. Diese Tiere filtern den Sand und ziehen so Kleinstlebewesen heraus, die sie fressen. Gut sollte bei den modernen Futtermöglichkeiten auch nicht das Riesenproblem sein. Aber für den ist Dein Becken in dieser Konstellation zumindest zu klein. Gleiches gilt grundsätzlich für den Firefish. Mit Kakusa meinst Du wahrscheinlich den "Labidochromis caeruleus "Kakusa". Dies ist nun mal ein Mbuna und paßt schlicht nicht zu Deinen NonMbuna. Außerdem wird Haremshaltung empfohlen, da solltest Du zu Deinen 2/2 noch mindestens 4 Weibchen dazu kaufen. Der Rest sind alles Mbuna, also ein wilder Mix. Seitens der Welse ebenfalls, der blaue Antennenwels kommt aus dem Rio Negro einem Amazonasnebenfluß und lebt dort in Schwarzwasser mit niedrigem pH, also genau das Gegenteil des Malawiwassers. Deine goldenen Ancistren sind reine Zuchtformen und passen sich meist gut an. Der l144 entspricht eigentlich dem Goldenen Ancristus, hast damit also insgesamt 7 dieser Fische, wenn Weibchen dabei sind wünsch ich viel Spaß mit der Geburtenkontrolle. Die L333 stammen ebenfalls aus Südamerika, brauchen auch eher weiches, saures Wasser und sind mitlerweile sehr selten und damit auch sehr teuer geworden. Preise von 50 Euro und mehr sind keine Seltenheit. Vor allem brauchen diese schönen Tiere Temperaturen über 27°, bei Deinen L66, den Königstigerharnischwelsen sollten es sogar an die 29° sein, also die absolute Obergrenze, die man Malawis dauerhaft zumuten kann. An Deine Stromrechnung will ich dabei gar nicht denken1. Du solltest für diese Kerle auch z.B. eine kleinere Moorkien-Wurzel im Becken haben, keine Große, da sonst die Wasserchemie u.a. pH-Wert verändert werden können. Das Holz brauchen die meisten Deiner Welse zur Verdauung als Ballaststoffe, sonst gehen sie früh ein.
Warum schreibe ich dies jetzt so ausführlich und klinge vielleicht auch ein wenig schulmeisterlich? Damit Du verstehst, daß da unendlich viele Faktoren bei so einer wilden Mischung eine Rolle spielen und es da wirklich schwierig bis tatsächlich unmöglich wird, jeder Art ihr eigenes auch nur annährend optimales Habitat zu bieten. Du bezeichnest Dich ja selber noch als Anfänger und bist wahrscheinlich nicht oder schlecht beraten worden. Es geht hier bei uns um keinen Fall um Maßregelungen oder Bloßstellungen, also bitte nicht falsch verstehen. Wir versuchen hier zu helfen auch wenn die Karre schon ein wenig im Dreck steckt. Mein Rat also: entscheide Dich für eine Gruppe Mbuna oder NonMbuna und schau, daß Du die anderen abgeben kannst. Oder schaff ein zweites Becken an