Hallo Peter,
Das Filterbecken soll hinter dem Aquarium in einem Extra Technikraum stehen. Dort kommen auch nochmal zwei 200 Liter Quarantäne Becken hin. Das Filterbecken würde ich tatsächlich noch größer wählen. 220x60x60 allerdings mit speziellem Aufbau. Ich möchte dort eine Kammer von oben mit einer Selbstbau LED aus Bridgelux Thrive beleuchten (die hängt über meinem 240er Pflanzenaquarium) und dort tatsächlich schnellwachsende Pflanzen einsetzen. Zusätzlich von oben noch Monstera und Efeutute. Ich hab auch sehr viele Neocaridina Garnelen die ich ebenfalls in den Abteilen einsetzen könnte um Mulm zu entfernen. Ansonsten nur grobe Schwämme und zum Schluss Sera Crystal Clear und Purigen.
Das Becken soll für Mbuna gestaltet sein. Als Steine wurden mir bereits Kalksandstein und Basalt empfohlen, da die wohl im Malawisee auch so ähnlich vorkommen. Dazu dann feiner Sand zum durchkauen und graben. Die Aufbauten kommen auf Styropor Platten. Das Becken wird an der wand stehen. Ich werde also wirklich ab und zu mal rein müssen. Das steht aber so das man von vorne und den Seiten ins Becken schauen kann. Deswegen auch Weißglas. Die Rückscheibe wird schwarz foliert vom Aquarienbauer. Verglichen mit den Gesamtkosten ist der Aufpreis für weißglas aber zu vernachlässigen
Am Becken selbst kommen Wasserzu und Ablauf direkt dran damit ich einfach Wasser wechseln kann.
Ich hab privat jemanden an der Hand der Malawis im großen Stil gezüchtet und gehalten hat. Er hat zB auch mit dem Laden Aquatreff zusammen gearbeitet und Importe mit verfolgt.
Ich möchte auch keine Hybriden oder Zuchtformen. Mein Freund meinte er würde 5-6 Arten einsetzen dafür große Gruppen. Also von jeder Art 10 Männchen 20 Weibchen.
In der engeren Auswahl stehen:
Metriaclima Zebra
Metriaclima Estherae
Metriaclima Fainzilebri Luwino Reef
Metriaclima Fainzilebri Maisoni Reef
Cynotilapia zebroides
Cybotilapia white Top Hara Gallirea Reef
Vielleicht noch eine Art die etwas mehr gelb mitbringt. Bei den Yellows meinte er gibt es kaum noch genetisch stabile Tiere da die über die Jahrzehnte züchtersich kaputt genudelt wurden.
Mir ist es wichtig nur eine Art zu halten, also Mbuna ODER nonmbuna. Bezüglich der Ernährung bin ich also eher auf die Vegetarier aus Frisches Bio Gemüse haben wir immer im Haus und es gibt sicher gute Granulate oder andere Futtersorten die gut abgestimmt sind für Mbunas. Ich achte bei allen meinen Fischen und Garnelen auf hochwertige abwechslungsreiche Ernährung und fahre damit schon seit Jahren mehr als gut. Die Tiere leben deutlich länger und sind gesund. Da scheue ich auch keine Kosten und Mühen, das wird auch bei dem großen Becken nicht anders werden.
Zusätzlich sollen ins Aquarium noch drei oder vier starke Strömungspumpen nahe der Oberfläche und fürs Filterbecken eine Förderpumpe in Richtung 15-20.000 L/h
Ich hab in den letzten 17 Jahren so ziemlich alle Facetten der Aquaristik ausprobiert und Erfahrungen gesammelt. Das Becken sollte eigentlich ein Pflanzenaquarium mit kleinen Fischen werden. Auch über ein Biotopbecken für echte Altum habe ich nachgedacht. Die gefallen meiner Frau aber nicht. Malawis sind verglichen mit anspruchsvollen Pflanzenbecken mit Osmosewasser usw deutlich einfacher zu handhaben. Auch das Pflanzen schneiden werde ich dort nicht vermissen. Was mich an ihnen so fasziniert sind die Farben und vor allem das Verhalten der Tiere. Ich plane an so einem großen Becken schon gut 3 Jahre und hab so ziemlich alle Möglichkeiten im Kopf durchgespielt. Das Becken sollte erst 350x100x60 werden, da für Anspruchsvolle Pflanzen natürlich viel Licht bis auf den Boden muss und ich die Höhe sonst nicht gebraucht hätte. Für Malawis sieht das natürlich anders aus. Da durfte es dann auch deutlich mehr Grundfläche und Höhe sein.
Mein Plan sind verschiedene Steinaufbauten im Becken mit kleinen sandzonen dazwischen. Der Aufbau maximal 40-50cm hoch damit die unterlegenen Männchen und die Weibchen darüber genug freien Schwimmraum abseits der Reviere haben.
Ich hoffe ich erwecke nicht den Eindruck das ich einfach nur ein Becken will mit dem ich keine Arbeit habe, dem ist absolut nicht so. Aquarien machen Arbeit und erfordern Pflege damit es den Tieren immer so gut wie möglich geht. Aber ich arbeite 90 Stunden pro Woche und möchte wenn ich dann mal Zeit habe nicht noch 10 Stunden Osmosewasser vorbereiten und jede Woche 20kg Pflanzen aus dem Becken schneiden damit es ansehnlich bleibt. Dazu fehlt mir leider die Zeit. Je mehr ich mich über Malawis informiere umso mehr freue ich mich auf das Aquarium. Auch freue ich mich über Tipps und werde natürlich auch weiter berichten. Ich finde aktuell leider kein passendes Grundstück um das haus ums Aquarium herum bauen zu lassen Ich behaupte auch mal das noch mindestens ein bis zwei Jahre ins Land ziehen werden bevor ich wirklich was vorweisen kann. Aber ich informiere mich immer gerne mehr als ausreichend über meine Tiere und möchte von Anfang an alles richtig machen. Freue mich sehr auf den Austausch mit euch hier
Grüße
Antonio