Beiträge von Peter

    Hallo Harald,


    bei Deinem Becken 160x60x60 cm(567l) ist ein Bio-Filter (HMF) ausreichend, der den Beckeninhalt 2 mal pro Stunde filtert.


    Im HMF-Shop wird eine Filtersäule P 60-3-Malawi angeboten. Sie kann zusätzlich mit Siporax gefüllt werden. Sollte Dir die Strömung zu schwach sein, kannst Du immer noch eine weitere,

    getrennte Strömungspumpe einsetzen. Zur Verbesserung der optischen Klarheit könnte auch eine weitere Pumpe als mechanischer Filter z. B. mit Filterwatte eine Option sein.



    Gruß

    Peter

    Hallo Harald,


    bei der Filterung mit einem HMF kannst Du einen Eckfilter oder eine Filtersäule einsetzten. Statt Luftheber sind auch kleine Strömungspumpen möglich.

    Zusätzliche Filterröhrchen im Innenraum erhöhen die Filterwirkung.


    Unter deters-ing.de kannst Du die Dimensionierung eines HMF nachlesen. Es wird eine Filterleistung von 2 mal Beckeninhalt pro Stunde bei einer Anströmgeschwindigkeit von 7,5 cm pro Minute empfohlen. Bei einer zu starken Pumpe ist eine zusätzliche Strömungspumpe nicht mehr notwendig, den Bakterien im Filter bleibt aber dann zu wenig Zeit für den Abbau. Der HMF ist ein biologischer Filter , kein mechanischer Filter!

    Mit einem weiteren Schnellfilter z.B. bestückt mit einer Filterwatte erreichst Du die gewünschte Strömung und kannst den Filter beim wöchentlichen Wasserwechsel bequem säubern.


    Lasse Dich z.B. beim HMF-Shop beraten, welche Konfiguration bei Deinem Becken empfohlen wird.


    Da keine Schläuche nach außen gehen erhöht dies auch die System-Sicherheit. Ich möchte meinen HMF nicht gegen einen Außenfilter tauschen.



    Gruß

    Peter

    Hallo Barbara,


    in meinem 70 cm hohen Becken habe ich seit etwa 8 Jahren diese HMF-Säule, 60 cm hoch, eingebaut. Sie steckt in einem passend geklebten Filterschacht (vgl. Foto).


    Dies hat zwei Vorteile:


    - Ich kann bei meinem Mbuna-Besatz die Steine daran anlehnen und bis zur Wasseroberfläche schichten. Bei einer Filterreinigung bleibt der Steinaufbau stehen.

    - Bei einer Filterreinigung (ca. 1 - 2 mal pro Jahr) ziehe ich einfach die HMF-Säule heraus. Dabei entsteht durch den niedrigeren Wasserspiegel im Filterkasten eine Strömung in den Filterkasten hinein - es kann kein Dreck ins Aquarium geschwemmt werden!


    Die damals mitgelieferten Luftheber habe ich durch zwei kleine JBL Pumpen ersetzt. Ein HMF ist ein biologischer Filter mit einer geringen Durchsatzgeschwindigkeit. Eine zu starke Turbelle würde die Funktion umkehren - es wäre dann ein Schnellfilter mit vorgeschaltetem Filterschwamm. Deshalb habe ich zusätzlich im anderen Eck einen weiteren Innenfilter als Schnellfilter, der beim wöchentlichen Wasserwechsel mit gereinigt wird.


    Aus dem Becken sind nur die Stromleitungen herausgeführt, ein Schacht ist nicht notwendig.


    _Filterschacht.jpg



    Gruß

    Peter

    Hallo zusammen,


    Keramik-Ausströmer erzeugen einen feinporigen Luftstrom. Sie haben wegen den kleinen Poren einen hohen Luftwiderstand.

    Die angeschlossene Luftpumpe muss daher einen hohen Druck aufbauen können!?



    Gruß

    Peter

    Hallo Robert,


    ich habe bisher keine Durchlaufheizer in meinen Becken eingesetzt, weil ich die Heizung unabhängig vom Filterkreislauf machen wollte.


    Dein JBL PROTEMP e500 hat 500 W Heizleistung. Im immer noch aktuellen Handbuch der Aquarientechnik von H-J. Krause wird die erforderliche Heizleistung für 700 l wie folgt angegeben:


    Raumtemperatur 20 0C und Wassertemperatur 25 0C ca. 110 W

    Raumtemperatur 18 0C und Wassertemperatur 25 0C ca. 155 W

    Raumtemperatur 18 0C und Wassertemperatur 28 0C ca. 220 W


    Dein Heizer ist für 680 l eher überdimensioniert, deine Sorge also unbegründet.

    JBL gibt selbst einen Bereich von 160 - 600 l an. Der Heizer ist konstruktiv für die hohe Heizleistung von 500 W ausgelegt.

    Deine eigene Messung - Einschalttemperatur 24 0C, Ausschalttemperatur 25,2 0C - zeigt, dass hier ein Zweipunktregler arbeitet.

    In einer kurzen Heizphase heizt er sehr stark, während der langen Abkühlphase ist er abgeschaltet.


    Die geringen Temperaturunterschiede im Becken sind nicht nachteilig.

    Wenn inzwischen nichts mehr tropft ist alles in Ordnung!



    Gruss

    Peter

    Hallo Marcel,


    in Deinem Becken sind reichlich Pinselalgen. Mit 145x51x71 cm ist es eigentlich für diese Fische zu klein.

    Bis zur Anschaffung eines 500l-Beckens könntest Du es weiter versuchen.


    Gegen diese Algen helfen Schnecken und algenfressende Fische.


    Die Algen-Rennschnecke Neritina pulligera ist "Weltmeister" im der Bekämpfung dieser Algen; 10 Stück wären ausreichend, sie fressen die Algen auf den Steinen und den Scheiben.

    Der Netzpinselalgenfresser Crossocheilus reticulatus frisst die Algen auf den Pflanzen. Etwa 4 Fische, mit ca. 5 cm, sind ausreichend. Sie können aber in 2 Jahren etwa 15 cm groß werden.

    Mit ihrer Schnelligkeit werden sie von den Fischen in Ruhe gelassen.

    Versuche es zuerst mit den Schnecken allein, wenn das nicht ausreicht dann zusätzlich mit den Fischen.


    Mein Becken sah vor 3 Jahren ähnlich veralgt aus.

    Mit dieser Kombination ist es seit über einem Jahr fast algenfrei.


    Viel Erfolg bei Deinem Versuch.



    Gruß Peter

    Hallo Klaus,


    mein 220cm langes Becken wird mit Leuchtstofflampen beleuchtet.

    Die Beckenmitte ist dabei hell, die beiden Enden dunkler. Die Lampen werden zeitversetzt ein- und ausgeschaltet.


    Unterdrückte Artgenossen, trächtige Weibchen und Jungtiere halten sich tagsüber gern im Pflanzendickicht und in den beiden Randzonen auf.


    Je dunkler das Becken, umso geringer ist die Neigung dominanter Tiere ihre Artgenossen zu jagen.

    Bei ausgeschalteter Beckenbeleuchtung (nachts) und geringer Raumbeleuchtung kommt es kaum zu "Verfolgungsjagden".


    Ist der Fluchtweg zu kurz, nützt auch eine schummrige Ecke nichts!



    Gruß

    Peter

    Hallo Nils,


    mein 900l-Becken steht bei mir im Wohnzimmer an der Wand. Als ich es vor 10 Jahren einrichtete hatte ich das Problem - kein Keller, auf Betonbodenplatte Wärmedämmung, Estrich und Fließen, keine Heizung!


    Damit die Fließen bei einer Absenkung nicht brechen, wurde das Untergestell aus geschweißten Vierkantrohren auf ca. 15 cm langen Stelzen gestellt. In den Fugen wurden für die M10-Gewindestangen Löcher durch den Estrich und die Isolierung gebohrt. Die M10-Muttern waren an den Vierkantrohren geschweißt. Die Gewindestangen konnten dadurch in ihrer Eintauchtiefe so verändert werden, dass die untersten Rohre nicht mehr auf den Fließen auflagen.


    Der Verlauf der Fußbodenheizung ist Dir wahrscheinlich nicht bekannt. Mit einem örtlichen Energieberater könntest du folgendes versuchen - über Nacht die Fenster offen lassen und den Fußboden richtig auskühlen lassen, morgens dann "volle Pulle" heizen und mit einer Wärmebildkamera den Boden fotografieren. Wenn die Heizschlangen nicht zu dicht liegen könntest Du sichere Stellen für eine Bohrung durch Laminat und Estrich finden.


    An einem Eheim-Untergestell sind solche Stelzen wahrscheinlich nur schwer anzubringen. Ein Schlosser und ein Schreiner könnten bestimmt eine preiswerte Lösung finden.


    Wenn der Versuch mit der Wärmebildkamera gelingt, hättest Du damit eine sichere Option.



    Viel Glück


    Peter

    Hallo Karl,


    der schön rot gefärbte Buntbarsch Hemichromis lifalili stammt aus dem mittleren Afrika und kann bei pH-Werten bis 7,5 gehalten werden.

    Er ist nur in der Laichzeit aggressiv und verteidigt sein Gelege bzw. seine Jungen.

    Die beiden weißblauen Fische sind Männchen von Maylandia estherae (o.a. Metriaclima estherae). Bei der Farbform rot/rot sind beide Geschlechter anfangs orange, die Weibchen behalten ihre Färbung,

    die Männchen färben sich erst in der Rückenflosse, später am ganzen Körper um. Ich halte diese Art mit 4 Männchen und 8 Weibchen in einem 900l-Becken. Diese Art ist recht aggressiv und harmoniert bei mir nur durch die Gesellschaft mit anderen Mbunas.

    Zu den anderen Arten zählt u.a. Pseudotropheus elongatus Manga, ein Fisch mit senkrechten Streifen dunkelblau/hellblau und gelber Schwanzflosse. Er ist genau so ein "Stinkstiefel" und läßt sich nicht unterbuttern!

    Dein Becken mit 121x50x66 cm ist für die M.estherae eigentlich zu klein. Für ein zweites Männchen bleibt kein eigenes Territorium, ich würde ein Männchen entfernen. Mit weiteren 3 größeren Weibchen wäre das verbleibende Männchen ausgelastet. Mit den P. elongatus käme noch die Farbe Gelb ins Becken. Der S.fryeri ist ein attraktiver Fisch, wird aber etwas größer und wird sich gegenüber den M. estherae nicht durchsetzen.

    Im Becken sollten durch mehr Steine weitere Versteckplätze und Raumunterteilungen geschaffen werden.

    Mit diesen drei Arten würde ich es einige Zeit probieren. Den H. lifalili würde ich ab und zu schwarze und weiße Mückenlarven füttern.

    Zur Gestaltung und zur Technik findest du im Forum genügend Vorschläge.



    Gruß Peter

    Hallo Chris,


    da hast du ja eine Menge Ratschläge bekommen.


    Bei Schutzklasse II gibt es keine Möglichkeit den grün/gelben Schutzleiter anzuschließen. Bei einem versehentlichen Wasserspritzer und einem nassen Kunststoffgehäuse löst die Sicherung nicht aus.

    Nur ein vorhandener, funktionierender Fehlerstromschutzschalter würde bei Berührung des nassen Gehäuses auslösen.


    Wie Stefan bereits genau ausgeführt hat hast du keinen Personenschutz.

    Nach Andreas hast du bei einer Verteilerdose nur Schutz, wenn sie einen zweipoligen Ausschalter hat.


    Es freut mich, dass wir beim Thema "Sicherheit" genügend "Sachverständige" haben.



    Gruß

    Peter

    Hallo Chris,


    über meinem Aquarium liegt auf der Abdeckscheibe ein Leuchtbalken mit Alu-Vierkantrohr.

    Dichtungen zum Rohrinneren mit der Elektronik und Dichtungen um die T5-Leuchtstofflampen machen es unwahrscheinlich, dass bei einem Wasserspritzer Schutzeinrichtungen auslösen.

    Bei deiner LED-Lampe ist der notwendige Trafo für die 12V-Gleichspannung in der Lampe verbaut. Die Anschlussspannung von 230V sorgt im Fehlerfall bei Schutzklasse II (mit Schutzleiter) für keinen

    ausreichenden Körperschutz. Ein vorgeschalteter, funktionierender Fehlerstromschutzschalter löst sofort aus; eine Sicherung braucht viel zu lang. Verlassen würde ich mich darauf nicht.

    Verwende statt IP20 IP65 und du lebst vielleicht länger.



    Gruß

    Peter

    Hallo Herbert,


    wie die anderen schon geschrieben haben, deine braun gefärbten, etwas schmierigen Beläge sind Kieselalgen.

    Sie sind harmlos. Man bekommt sie meist in der Einlaufphase eines Beckens, eine schwache Beleuchtung ist förderlich. Sie verschwinden oft von allein.

    Nach den Maßstäben einer Hausfrau müssen unsere Becken nicht "sauber" sein. Ein geringer Algenbewuchs sieht natürlicher aus.

    In meinem Becken habe ich einige Stahlhelm-Schnecken (Neritina pulligera) eingesetzt. Nach Tests fressen sie von allen Schnecken Algen am effektivsten.

    Über die Anzahl kannst du deine gewünschte "Sauberkeit" gut steuern. Probier's mal!



    LG

    Peter

    Hallo Fredi,


    im Mai dieses Jahres hatten sich meine Fische an Steinen und am Sand kräftig gescheuert.

    Sie hatten keine Atemprobleme, schwammen ansonsten normal und hatten auch beim Fressen und Koten normales Verhalten.


    Ich tippte auf Hautsaugwürmer bzw. Hautparasiten - keine Kiemenwürmer.


    Hier helfen die Medikamente für "Ichthyo".


    Das neue Medikament von SERA med Professional Protazol ist farblos, schädigt keine Pflanzen und keine Schnecken - mein Mittel der Wahl! Nicht verwechseln mit Protazid!


    Das Mittel verbleibt in der empfohlenen Dosis 24 Std. im Becken, danach erfolgt ein 80%iger Wasserwechsel. Nach 4 Tagen wiederholte ich diese Prozedur.


    Eine schnelle Heilung trat nicht ein. Nach einer Woche haben sich weniger, aber immer noch einige Fische gescheuert.

    das Scheuern wurde immer weniger- seit einigen Wochen ist es vorbei. Wenn es an anderen Faktoren gelegen hat, war es diesen Versuch wert!



    Probieren geht über studieren! Ich wünsche dir viel Erfolg,


    Peter

    Hallo Michael,


    zu meinem Besatz gehören derzeit auch Ps. elongatus (neu: Chindongo elongatus), Cy. zebroides, Lab. hongi und Ps. socolofi.

    Die Cynotilapia färben erst spät aus. Männchen wie Weibchen haben bis dahin eine graue Färbung und unterscheiden sich nur durch die fehlende schwarze Afterflosse von den Weibchen

    des Pseudotropheus elongatus mpanga. Meine beiden ausgewachsenen Männchen von P. elongatus besetzen die linke bzw. die rechte Hälfte des Beckens. Die Cynotilapias werden ständig verjagt.

    Es wird also noch einige Zeit dauern, bis durch die Umfärbung die Cynotilapias als andere Fischart akzeptiert werden.

    Von der Farbe haben beide hell-dunkelblaue , senkrechte Streifen, der Afra später eine gelbe Rückenflosse, der Elongatus eine gelbe Schwanzflosse.

    Sie sehen sich gegenüber deinen anderen Vorschlägen recht ähnlich.


    Der Socolofi bleibt in beiden Geschlechtern hellblau mit schwarzen Flossensäumen. Der Hongi bringt mit einer senkrechten hell-dunkelblauen Streifen noch die Farbe rot dazu.

    Die Johannis haben eine dunkelblaue Längsstreifung bzw. beim Weibchen eine gelb-orange Färbung.


    Bei der Abwägung würde ich dir zu 2a, 3 und 4 raten. Eine Gruppengröße von 3/5 könnte passen.


    Alle drei Mbuna-Arten sind innerartlich aggressiv, in Ablaichstimmung auch gegenüber anderen Arten.

    Es kann also sein, dass dann der Druck auf die beabsichtigten zwei Aulonocara Arten zu groß wird.


    Mit weiteren Synodontis würde mir das Becken zu voll.


    Eine problemlose Vergesellschaftung hängt von vielen Faktoren ab. Durch die Größe meines Beckens (900l) klappt es bei mir.


    Weiterhin viel Spaß bei deinen Forschungen.



    Peter

    Hallo Frank,


    vielen Dank für deine Nachfrage bei Herrn Genzel und deine Info.

    Deine Aussage, man müsse beim Futter heute nicht mehr zwischen Mbunas und NonMbunas unterscheiden, möchte ich ergänzen.


    Unsere Fische aus dem Malawisee können von ihrem Fressverhalten limnivor (aufwuchsfressend), omnivor (allesfressend) oder karnivor (fleischfressend) sein. Reine Vegetarier (Herbivore) kommen kaum vor.


    Viele Mbuna-Arten ernähren sich von einem Aufwuchs aus Algen, Bakterien, Insekten, Krebschen etc. Sie sind bei dieser energiearmen und ballaststoffreichen Kost den ganzen Tag am Fressen. Bei einer zu energiereichen Kost, bei der auch Räuber und größere Fische satt werden, sind manche Mbuna-Arten im Aquarium deutlich größer als die Wildfänge. Sie werden zu groß, zu hochrückig und zu bullig. Bei Aufwuchsfressern aus der NonMbuna-Gruppe kommt dies ebenfalls vor (vgl. Protomelas taeniolatus, Scianochromis fryeri, div. Aulonocara-Arten).


    Wir müssen deshalb abwägen, mit welchem Mix aus verschiedenen Futterarten, Inhaltsstoffen und Hungertagen beide Gruppen optimal ernährt werden.



    LG Peter

    Hallo abepa,


    ich hatte früher einen kleinen Fischkeller mit mehreren Aquarien. Ich bin auch in Urlaub gefahren.

    Die Nachbarin übernahm die Fütterung und ein befreundeter Aquarianer übernahm die Behebung von möglichen Störungen.


    Kaum war ich einige Tage in Urlaub, musste mein Freund tätig werden. Warum? Beim eigenen täglichen "check" werden Probleme oft frühzeitig erkannt und rechtzeitig behoben. Ein Blatt hat sich vor den Filteransaugkorb gelegt, ein toter Fisch hat sich in den Steinen verklemmt, der Filter scheint verstopft, die Strömung ist geringer als sonst, die Fische atmen schwer etc. Für unsere Mbunas ist eine geringe Bakteriendichte im Wasser sehr wichtig, ein häufiger Wasserwechsel also notwendig. Meine Nachbarin hatte diesen "Problemblick" nicht.


    Bei deinem geplantes 570 l Mbuna-Becken können durch die Aggressivität der Fische, durch Krankheiten oder techn. Problemen zu viele Störungen auftreten und nicht zeitgerecht behoben werden. Ein automatischer Wasserwechsel ist technisch möglich, das Gesamtsystem Aquarium wird dadurch aber störanfälliger.


    Ich rate dir von einer Besetzung mit Malawis ab. Ein Gesellschaftsbecken mit wenigen Fischen und vielen Pflanzen könnte leichter gepflegt werden.

    Vielleicht findest du im Bekanntenkreis doch noch geeignete Helfer.



    LG

    Peter

    Hallo Mathias,


    bei meinem Becken (220x60x70 cm; LxBxH) komme ich mit deiner Rechnung auf ca. 760 l Netto. Meine ca. 50 Fische (ohne Jungfische) sind bis auf Labeotropheus ausschließlich allen anderen 4 Arten zuzuordnen. Mit einer solchen Hochrechnung wäre dein Becken mit ca. 160 Fischen besetzt.


    Ich hatte früher ein Becken in Betonbauweise (250x120x100cm, LxBxH) mit 3000 l Brutto und weitere Becken in einem kleinen Fischkeller..

    Aus dieser Zeit sind mir aber noch einige Probleme in Erinnerung:


    - bei den gewählten Arten sollte neben den verschiedenen Zeichnungsmustern (längs/quer) , verschiedenen Färbungen auch verschiedene Größen vorkommen.

    Ich pflegte damals zu diesen Arten Fossochromis rostratus.


    - bei 5 Arten mit z.B. 1/3 und einem Vielfachen davon hast du sehr viele Weibchen mit einer Vielzahl von Jungfischen. Bei den Preisen der Online-Händler lohnt sich eine gezielte Aufzucht nicht;

    Nachzuchten lassen sich bei der immer mehr abnehmenden Zahl eigenständiger Zoohändler kaum abgeben. Du musst die Vielzahl der Nachkommen mit Fischräubern begrenzen.


    - Sollten doch einige Nachzuchten groß werden, solltest du diese einfach heraus fangen können. Denke bei deiner Gestaltung mit den Modulen an Platz für eine genügend große Reuse. Eine Reuse ist auch sehr hilfreich um kranke Fische zu separieren und das Männchen/Weibchen Verhältnis zu korrigieren. Jungfische trauen sich aber erst ab einer gewissen Größe in den freien Schwimmraum und können dann erst heraus gefangen werden.


    Einen solchen Pott hätte ich auch gerne wieder, muss mich aber bei meinen neuen Wohnverhältnissen auf nur mehr ein Becken (s.o.) beschränken.


    Du hast noch eine Menge von Fragen zu klären. Dazu wünsche ich dir Ausdauer, Spaß und gute Ratschläge.



    LG

    Peter

    Hallo Carina,


    dein Fisch könnte ein junges Weibchen von Metriaclima estherae (roter Zebra) sein. Es versteckt sich unter einer Pflanze und hat dort Sichtschutz zu den anderen Fischen im Becken. Wenn du an die Vorderscheibe kommst, ist das eine weitere Störung und der Fisch verschwindet kurzzeitig ins Becken. Gründe? -

    im Becken könnten zu wenige Versteckplätze in den Steinaufbauten sein; ein dominantes Männchen der gleichen Art balzt das unwillige

    Weibchen dauern an oder ein weiteres Männchen verjagt aus seinem Territorium alle Störer.

    Ich glaube nicht, dass das Tier krank ist. Beobachte weiter und verändere ggf. die Steinaufbauten.



    LG

    Peter