Hallo zusammen,
In meinem 360 Liter Becken hatte ich eine Gruppe und die haben Nachwuchs gezeugt also muss ich ja davon ausgehen das es ihnen gut ging
und sie sich wohl gefühlt haben oder wie kann man sich sonst den Nachwuchs erklären?
Das wird häufig als Argument für erfolgreiche Haltung herangezogen. Ich finde nicht, dass bei unseren dauergeilen bunten Vielweibereifischen, Nachwuchs allein ein Erfolgskriterium ist.
Von weiteren Kriterien, die du hier wahrscheinlich unerwähnt lässt, schreibt mensch aus Kurzhalten oft nicht. Aber allein Nachwuchs zählt m.E. nicht.
Du schreibst es ja auch im Weiteren, dass es dann ab gewisser Größe unter deinen Umständen nicht mehr gepasst hat...
Ich kann Christoph ein Stück weit verstehen: Mir ist in letzter Zeit auch aufgefallen,
dass Besatzvorschläge immer mehr - ich nenne es mal - "verweichlicht" diskutiert werden. Noch vor einem halben Jahr oder länger her, war noch die Devise, erstmal mit "objektiven Maßstäben" ranzugehen: Fisch pro Liter, Männchen pro Becken, Mbuna vs Non-Mbuna, Einrichtung des Becken, Futteransprüche etc. Erst danach wurde weitergesehen, wieviel im individuellen Erfahrungsbereich unterschiedlich laufen kann.
Aber meist hat mensch erstmal konservativ vorsichtig Ratschläge gegeben. Derzeit sind solche Diskussionen eher davon geprägt, dass geschrieben wird nach dem Motto: "Alles ist möglich, musst du selbst schauen / Alles anders Behauptete ist dogmatisch".
Ich muss ehrlich sagen, dass ich damit auch eher ein Problem habe, wenn scheinbaren Anfängern so entgegen getreten wird. Je nach Erfahrungsschatz und Möglichkeit ggfls. schnell (wenn mensch z.B. viele Becken aufgestellt hat) zu reagieren,
kann wirklich vieles möglich machen. Aber nur mit erfahrenem Auge und Handlungsmöglichkeiten und nicht wenn jemand sein erstes zb 540er aufstellt und dann gesagt wird 18cm Kadangos sind kein Problem!
Letzter Satz wurde so nicht gesagt und ist nur ein erfundenes Beispiel, das die Windrichtung veranschaulichen soll...