Hey.
Salz kann man so Anwenden.
1-3g/l leichte Verletzungen ect im Hauptbecken.
3-5g/l mittlere Verletzungen im Hauptbecken.
5-10g/l kurzzeitbäder in Quarantäne bis 30 min.(länger nicht! )
Es wäre aber im Hauptbecken besser gewesen,da das Problem im Becken liegt und man da für Verbesserungen sorgen sollte.
Kleiner Wasserwechsel vorher,Salz und Wärme sorgen erst mal dafür.
Der Ahli selber frisst ja noch.Was er bei einer (Bauchwassersucht= Sammelbegriff für mehrere Erkrankungen Innerer Organe )nicht tun würde.
Wenn sich da dann nix bessert nach 3 Tagen,hilft das Salz dem Ahli nimma.Dann bräuchte man sofort ein Medikament im seperaten Becken.
ich hab darüber mal etwas gefunden..
Bauchwassersucht
Eine eigentlich recht seltene hochansteckende Krankheit,
die sehr schnell voreilig diagnostiziert wird.
Lars Dettmann hat dazu mal einen sehr passenden Text verfasst:
> alle reden davon, eine direkte antwort hat mir noch keiner gegeben..."
(war die eigentliche Frage nach der BWS)
die kann Dir so umfassend sicher auch niemand geben. Die Prophylaxe
umfasst sämtliche Fragen der Haltungsbedingungen. Du spielst aber
sicher auf eine Therapie der Symptomatik an.
Über die "Bauchwassersucht" wird seit Jahren viele Zeugs geschrieben,
was eindeutig in die Rubrik Ammenmärchen gehört. _Den_ Erreger der
"Bauchwassersucht" gibt es nicht, da es sich hier um eine Sammlung
von Symptomen handelt, die man unter dem Begriff Bauchwassersucht zu-
sammenfasst.
Dieser Begriff stammt ursprünglich aus der Karpfenteichwirtschaft.
Hat man dort früher noch Aeromonas punctata & Co. für _den_ Erreger
gehalten, läuft die gleiche Erkrankung heute unter dem Begriff SVC
(Spring Viremia of Carp) und wird als meldepflichtige Fischkrankheit
einem Virus zugeordnet. Wie der Name SVC schon sagt, handelt es sich
um ein Krankheitsbild, was hauptsächlich im Frühjahr auftritt.
Die durch Überwinterung ausgezehrte Fische haben bei einem raschen Anstieg
der Wassertemperaturen nicht mehr die nötigen Energiereserven, um die
nötigen Umstellungen im Organismus zu bewerkstelligen. Sie werden
somit zum potentiellen Opfer latend vorhandener Erreger. In Kenntnis
dieser Zusammehänge wird jeder Teichwirt versuchen, die Fische nicht
an den Punkt kommen zu lassen, an dem er asus konditionellen Mängeln
ins Schleudern kommt. In den letzten Jahrzehnten hat man diese Problematik
über eine verbesserte Konditionierung der Fische vor und
während der Winterung in den Teichwirtschaften relativ gut im Griff.
In der Aquaristik ist man dagegen weder von der Witterung abhängig,
noch gibt es so gravierende Störfaktoren wie Kormorane oder
Schlittschuhläufer ... Wenn im [definition=5]AQ [/definition]also diese Symptomatik auftritt,
klemmt es also zu 99,9% bei den Haltungsbedingungen. Die bei Untersuchungen
betroffener Fische nachgewiesenen Bakterien gehören in der
Regel zum Standartsortiment der AQ-Biologie. Diese dramatisch hohe
Infektionsgefahr ist also eher eine Frage des Zustandes der Fische,
als der "Gefährlichkeit" des Erregers.- Damit soll aber keinesfalls
das Risiko eines erhöhten Infektionsdruckes durch bereits akut
erkrankte Tiere bagatellisiert werden.
<
Hintergrund der Symptomatik ist die Ansammlung von Flüssigkeit in
Teilen des bzw. im gesamten Organismus. Eine Ursache dafür sind in
der Hauptsache Erreger, die in betreffenden Bereichen und/oder aber
direkt in der Niere für Entzündungen sorgen. Aber auch Vergiftungen
mit Schädigungen der Niere führen über eine eingeschränkte
Wasserausscheidung zu gleichen oder ähnlichen Symptomen.
Hast Du bei einem Fisch schon die entsprechenden Merkmale von Aufgedunsen
bis Glotzaugen mit Schuppensträube, sind zwei Probleme zu
knacken. Auf der einen Seite sollte die Ursache der Flüssigkeitsansammlung
ausgeschaltet werden, auf der anderen Seite sollte das
"Wasser" aus Gewebe/Organismus raus. Das doppelt Dumme daran, die
Niere als Aussscheidungsorgan für Wasser ist in aller Regel schon
angegriffen. Tötest Du nun via Medikament die Bakterien, die die
Entzündung verursachen, belasten deren Reste neben dem Medikament
(?) eben auch wieder die Niere, weil der Müll ja irgendwie aus
dem Körper muss.
Es gab wie in diesem Thread schon mehrfach Postings, in denen Salzbäder
als eine Therapiemöglichkeit genannt wurden. Neben einer kurzfristigen
Veränderung der osmotischen Verhältnisse wirkt Kochsalz
(wie auch immer:) vitalisierend auf Fische. Den Versuch ist´s Wert.
Primär muss es aber darum gehen, die eigentlichen Faktoren zu finden,
die den Fisch daran gehindert haben, an sich nicht ungewöhnliche oder
gar seltenen Erreger daran zu hindern, seinen Organismus auf den Kopf zu stellen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bauchwassersucht ist ein Sammelbegriff und
keine Krankheit, die einem Erreger zuzuordnen ist. Auslösende Ursache
ist vor allen Dingen die mangelnde Kondition des Fisches. Als Erreger
kommen sowohl biotische, als auch abiotische Faktoren in Betracht.
Eine Therapie ist deshalb verdammt knifflig, weil Ursache (Haltungsfehler),
deren primäre Folge (Infektion) und die sekundäre Folge
(_unter_anderem_! Flüssigkeitsansammlung) möglichst zeitgleich in
den Griff zu bekommen sind. Der Prophylaxe kommt daher größte Bedeutung zu.
Das fängt beim Thema Wasserparameter (GH, kh, LF, [definition=16]CO2[/definition]/O2)
an und hört bei Futterzusammenstellung und Vergesellschaftung längst noch nicht auf.