Hallo allerseits,
am Freitag Abend saßen wir beim Fernsehen, als es plötzlich einen etwas lauteren Blub gab.
Ich hab noch gefrötzelt, die Bunten sollen in ihrem Becken bleiben, weil auf der Couch kein Platz mehr ist...
Nunja, als am Samstag Vormittag die Sonne im Becken aufgegangen war, fiel mir auf, dass ein Yellow fehlte . Einmal gezählt, zweimal gezählt...Fisch WEG.
Plötzlich sah ich einen gelben Schatten an der rechten Beckenseite, allerdings hinter der Rückwand. Erst dachte ich, ich hätte mich verguckt, aber tatsächlich, da schwamm der Vermisste doch wirklich hinter der Rückwand herum. Schlagartig war mir der Blub vom Vorabend klar. Dem Fisch ging es augenscheinlich gut, er schwamm auf der gesamten Länge hin und her, schaute ab und an den anderen durch das kleine Gitter für den besseren Wasserautausch zu den anderen hinüber ...
Nun hieß es, den Fisch dort wieder rauszuholen. Aber wie
Zwischen Rückwand und Glas ist nur relativ wenig Platz. Zwar sind die Ansaugungen und das Auslaufrohr des Filters dort untergebracht,
Platz für den Heizer ist auch, aber der Abstand zum Glas ist im oberen Bereich maximal ca. 8cm. Zudem läuft auch die hintere Längsstrebe drüber lang.
Selbst für den kleinsten Kescher nicht genug Platz, um vernünftige Fangversuche zu starten. 2x dachte ich, ich hab ihn, aber mangels Arbeitsfreiheit war er jedes Mal wieder weg.
Er lies sich dann auch nicht mehr blicken, wenn ich mit dem Kescher hantierte. War alles firedlich, Abdeckungen drauf und Kescher raus, stand er wieder an der Scheibe.
Hätte nur nich gefehlt, er steckt mir die Zunge raus...
Was also tun? Das Internet musste helfen. Und so bin ich schließlich auf das Thema Fischfalle gestoßen und hab HIER eine Bauanleitung gefunden, die für meien Zwecke brauchbar schien.
Da eine große PET-Flasche nun aber nicht ins "Fanggebiet" passte, habe ich mir ne kleine Mineralwasserflasche besorgt - das Wasser für den Hund, die Flasche für den Yellow ;).
Der erste Bastelversuch war zwar noch etwas unausgegoren, weil ich nicht bis zum Ende gelesen hatte (Löcher gab es bei mir verteilt auf die ganze Flasche), aber letztendlich habe ich das Teil ins Wasser gehangen und mich auf die Lauer gelegt. Es dauerte auch nicht lange, da zeigte der Fisch Interesse an dem merkwürdigen Bauteil. Da das Futter aber aus den zu vielen und falsch platzierten Löchern bröselte und Fischi sich daher von außen bediente, wollte ich die Aktion schon aufgeben, die Falle noch mal ordentlich bauen und es dann noch mal probieren. Dann allerdings geschah das kleine Wunder... Der Fisch schwamm vorsichtig in den Trichter fing richtig an zu fressen... und dann war DRIN.
Schnell hab ich ihn dann wieder zu seiner Truppe auf die richtige Beckenseite gesetzt und der Abend war gerettet.
Mein Fazit: Tolle Sache, so eine provisorische Fischfalle !