Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    da muß ich widersprechen, dass Pflanzen nur gut für's Auge und nicht nötig für Malawis sind.


    Tatsache: in den meisten Biotopen im See kommen keine höheren Pflanzen vor.


    Tatsache im Aquarium: Pflanzen sind erstklassige Aggressions-Bremsen! Sie sorgen für Sichtschutz ohne dabei für Reviere tauglich zu sein. Gerade mit Mbuna habe ich sehr gute Erfahrungen mit (möglichst) stark bepflanzten Becken gemacht, vorausgesetzt, die Pflanzen halten die Mbunas mit ihrem ständigen Rumgezupfe aus. Primär geht es dabei sicher um den Algenbewuchs auf den Blättern. Einem Petrotilapia z.B. halten die Pflanzen allerdings oft nicht stand. Z.Z habe ich "Horror-Tropheops" (mauve yellow). Risse in den Flossen? Höchst selten. Dafür ist das Becken z.Z. so stark wie lange nicht mehr mit Pflanzen bestückt.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    mittlerweile über Jahrzehnte:
    Microsorum pteropus,
    Anubias, u.a. nana
    Vallisneria gigantea
    Cryptocoryne aponogetifolia


    Wichtig zu wissen:
    Was wächst, wächst, was nicht wächst, bleibt weg. Oft ist mehr als KH 14 im Wasser. Ab KH 14 wird das Pflanzenwachstum behindert.
    In weniger stark beleuchteten Becken kommt Microsorum meist noch gut.

    Anubias kann man gut auf Steinen aufbinden oder kleben, Kleber auf Basis Cyanacrylat, klingt gefährlich,
    ist es aber nicht. Diese Kleber funktionieren auch unter Wasser!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Wolfgang,


    hat der TA mal eine Gewebeprobe unter das Mikroskop gelegt?


    Klingt sehr schlecht, Dein Bericht!
    Jetzt schon mein Beileid!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Peter20,


    Glückwunsch zu den Red-Top-Maylandia damals,
    wenn "Maleri", dann war es Maylandia pyrsonotos ;) Frage: Waren die Weibchen B oder OB?


    zu Iodotropheus: I.sprengerae ist deutlich braver als I.declivitas. Nach Deiner Scala für I.declivitas 2+/3 in beiden Geschlechtern, meist gehandelt als "I.sprengerae".
    Habe seit kurzem Jungfische F1 vom declivitas, die scheinen noch einen Zacken schärfer zu sein als die I.declivitas,
    die ich vor 4 Jahren gekauft habe( auf meiner Webseite als sprengerae, weil so gut wie niemand den declivitas googelt).



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Peter20,


    ist sicher für viele hilfreich. Zwei Fragen:


    Auf welchen Iodotropheus beziehst Du Dich? Einen traditionellen Aquarienstamm? Echte sprengerae von Chinyamwezi Island oder Chinyankhwazi Island?
    "Makokola", der in Wirklichkeit Iodotropheus declivitas ist?


    Welcher Maylandia zebra ist gemeint? spec. "Chilumba" oder echte M. zebra, und wenn echte M. zebra, von welchem Fundort?


    Hintergrund: "Makokola" ist 'ne ganz andere Kragenweite als sprengerae "Chinyamwezi Island" und "Chinyankhwazi Island" oder der alte Aquarien-Hybrid-Stamm
    (Gemisch aus "Boadzulu", "Chinyamwezi Island" und "Chinyankhwazi Island").



    Bei den Zebras gibt es auch erhebliche Unterschiede in Wüchsigkeit und Temperament. Deshalb die Frage.


    Oft gibt es auch erhebliche Unterschiede innerartlich und zu anderen Arten. Als Beispiel M./Ps. spec. "daktari" ist innerartlich die gleiche Kragenweite wie M./Ps. spec.
    "elongatus Chewere", nur das der "Chewere" zu anderen Arten erheblich toleranter als der "daktari" ist.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zu dem Gerät habe ich paar technische Fragen:


    1.) Welche Spannung liegt an den Sensoren an?


    Grund für die Frage:
    Im Aquariumwasser ist immer eine gewisse Menge an Natrium- und Chlorid-Ionen vorhanden (gelöstes Kochsalz),

    da Kochsalz praktisch allgegenwärtig ist, nur als Beispiel Berliner Trinkwasser.


    Wenn an den Sensoren ein elektrisches Potential anliegt, sind damit die Voraussetzungen geschaffen, dass Elektrolyse statt findet. Für das im Aquariumwasser enthaltene Kochsalz trifft dann DAS HIER (Kasten "Beider Elektrolyse einer Lösung von NaCl in Wasser....") zu. Es wird an den Sensoren also u.a. Chlor gebildet. Ob das zu vernachlässigen ist oder langfristig eine Schädigung der Fische durch das Chlor entstehen kann, halte ich für eine gute Frage.


    2.) Deshalb: Gibt es Langzeiterfahrungen mit dem Gerät?


    Danke!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Barschebursche und @all,


    Biologe bin ich nicht. Biologisch-tierische Dinge sind allerdings ein Hobby, das sich durch mein ganzes Leben zieht, vom Wellensittich als 5-jähriger, dem ersten Aquarium mit 7 mit echten Wildfängen, selbstgefangene Stichlinge, über Vogelbeobachtung, z.B. Eisvögel, da hatte ich einen Unterstand gebaut, so dass ich aus 3m Entfernung beobachten konnte. Z.Z. lebt auch ein Hund im Haushalt, früher mal Kaninchen, Meerschweinchen, hatte einen Erlenzeisig fast 15 Jahre, einen Bergfink, Frösche, Teichmolche, kleine Schleien hatte ich auch mal. Vieles davon ist inzwischen verboten, z.B. einen Frosch im Frühjahr nach der Laichzeit fangen, über den Sommer ihn im Aqua-Terrarium halten und im September ihn wieder aussetzen. Zebrafinken hatte ich auch mal gezüchtet. Vögel sind inzwischen nicht mehr mein Ding: viele können ganz ordentlich Krach machen. Mit Fischen kann das nicht passieren.... ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    neue Arten werden an Hand von in der Wildnis gefundenen Lebewesen beschrieben, wenn sie keiner bisher bekannten Art zugeordnet werden können.
    Ob eine Art bereits beschrieben und wissenschaftlich anerkannt wurde, kannt Du für Fische überprüfen auf fishbase. Eine weitere Möglichkeit ist Catalog of Fishes.
    Für die Zuordnung von Zuchtformen zu einer biologischen Art ist entscheidend, ob es Hybrid-Zucht ist. Hier gibt es etwas dazu.


    Viele Malawibuntbarsche kommen als Normalform B wie blue als auch als OB wie orange-blue und O wie orange vor. Bei O und OB handelt es sich um ein Form von Teil-Xanthismus.
    Xanthismus kann grundsätzlich überall im Tierreich auftreten, wo Melanin und Xanthin als Farbstoff im Spiel sind.


    In der Natur sind OB-Männchen in der Regel sehr selten, da die Weibchen die Sexualpartner u.a. nach dem arttypischen Aussehen wählen und OB-Männchen da gegenüber normalgefärbten B-Männchen im Nachteil sind. Auch O-Männchen kommen in der Natur nur selten vor. Bei den Weibchen sind OB-Tiere kaum benachteiligt. Das Fleckenmuster wirkt gestaltauflösend, was sicher ein Vorteil gegenüber Fressfeinden ist. Und Orange bzw. Rot nehmen nur wenige Arten als leuchtende Farbe war, vorzugsweise Fruchtfresser, u.a. Homo sapiens. Für alle anderen Arten ist Rot so gut wie schwarz. Rot ist im Pflanzenreich eine Tarnfarbe.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Jano,


    auch wenn erst mal alles gut ist, würde ich die Besatzdichte mal überschlagen.


    Ein 8 cm großer Fisch braucht ca. 8x soviel Wasservolumen wie ein 4 cm großer,


    ein 16 cm großer ca. 8x soviel wie ein 8 cm großer und ca. 64x soviel wie ein 4 cm großer.


    Vielleicht haben Deine Tiere mittlerweile ein Größe erreicht, wo es inzwischen vielleicht einfach volumenmäßig etwas zu knapp wird in dem betreffenden Becken.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    @Iwanda96: Versuche mal, ob die gefrostete Cyclops nehmen. Vorher im Kescher auftauen und durchspülen. Wenn ein so engmaschiger Kescher bei Dir nicht vorhanden, mit dem Futterwürfel im Wasser rühren. Hast Du einen futterführenden Teich in der Nähe? Wenn ja, es mit einer geringen Lebendfuttergabe probieren. Wenn die weder die aufgetauten Cyclops noch das Lebendfutter nehmen, ist das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Darminfekt, möglicherweise hervorgerufen durch simples Überfressen.


    Noch eine Möglichkeit: etwas Futter von Genzel, das AP-Protect enthält. Was AP-Protect genau ist, dürfte Produktionsgeheimnis sein.
    Wichtig: Genzel-Futter muß äußerst sparsam gefüttert werden. Ich bevorzuge sehr feine Körnungen.


    Wenn die weiter an gar nichts ran gehen, würde ich auf Darmparasiten/Spironucleus/Hexamita behandeln.
    Jungfische sterben an Hexamita, ohne für uns sichtbare Symptome vorher zu zeigen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Befall nur auf den Flossen ist schon merkwürdig. Bei der Nennung von "schwarz" denke ich auch schon mal in Richtung von Cercarien- bzw. Metacercarien-Befall.


    Wenn es wirklich Würmer sind (natürlich mit dadurch erzeugten sekundären [Wund]-Infektionen), könnte/müsste Bilocil helfen.
    Bei mir gab es vor ca. zwei Jahren Metacercarien-Befall. Mit Bilocil habe ich das weg bekommen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    benutze für ein 400-l-Becken zwei Eheim-Aquaball, die stärksten, die es gibt. Ein Bericht u.a.hier.


    Nachteil: Bei Außenfilter mit Ansaugglocke in Bodennähe landen die meisten Pflanzenreste im Filter.
    Mit Aquaball natürlich ab einer geringen Größe aufwärts nicht.===>muß öfter mit Mulmglocke reinigen als mit Außenfilter.
    Vorteil ist natürlich die Auslaufsicherheit, da der Aquaball nicht undicht werden/auslaufen kann.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    kleiner Hinweis: Hefe ist ein Pilz.


    Ob das ganze Sinn macht, hängt auch von der Wasserumwälzung im Becken ab. Bei starker Umwälzung wird das CO2 schnell wieder ausgetrieben.


    Der Bio-Reaktor ist sicherlich sehr temperaturabhängig und auch so sicherlich nicht besonders stabil in der Stärke der CO2-Produktion. Die Folge könnten erhebliche pH-Schwankungen sein.
    Ich kenne Deine Wasserwerte nicht. Wenn Du bei ca. pH 7.6 oder 7.8 bist, kannst Du bei hoher CO2-Produktion sehr schnell aus dem Komfort-Bereich für Malawis heraus sein.


    Außerdem Pflanzen im Malawibecken? Die Pflege von Fischen und Pflanzen im jeweiligen Optimum schließt einander aus.===> Was im Malawi-Becken wächst, das wächst. Was nicht wächst, bleibt weg. Oberhalb von 14 Grad KH wird das Pflanzenwachstum behindert. Viele Malawi-Becken laufen oberhalb von KH 14. CO2-Düngung macht dann keinen Sinn mehr und ist lediglich ein Risikofaktor für die Gesundheit von Malawi-Buntbarschen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zum Besatz schreibe ich gar nichts, da ist schon genug gesagt.


    Zum Eheim-Filter: Wenn das Filtermaterial in den Körben weitgehend zugesetzt ist, kann es sein, dass größere Mengen Wasser in den Spalten zwischen Filterkorb und Filtertopf ihren Weg gehen. Die Filterkörbe sitzen ja mit etwas Spiel im Filtertopf. Sonst würde man sie ja nicht herausbekommen. Bei einem Eheim älterer Bauart hatte ich nur den unteren Korb drin, darüber einen von Hand zurechtgeschnitten Schwamm mit Bohrung, durch die ein passend zurechtgeschnittenes Schlauchstück von dem Raum unter dem untersten Korb zum Pumpenkopf führte. Auf die Weise konnte mir der Filter auch nicht mehr eine gute Leistung trotz zugesetztem Filtermaterial vorgaukeln.


    Bei so hohen Besatzstärken würde ich die biologischen Abbauprozesse lediglich dem Bodengrund überlassen und den Filter als mechanischen Schnellfilter betreiben, also Filterreinigung MINDESTENS wöchentlich! Mit den Prinzipien, mit denen man einen HMF betreibt, würde ich da nicht arbeiten. Meiner Meinung funktioniert in der Situation lebenserhaltend nur noch mindestens 50% Wasserwechsel alle paar Tage + die Filtereinigung zwischen den Wasserwechseln, halt wie in einem randvollen Aufzuchtbecken, weil man auf Fischen sitzt, die längst verkauft sein sollten....


    Mit dem neuen Becken tritt ja eine entspanntere Situation ein...


    Die Aulonocara-Jungfische würde ich als Lebendfutter betrachten.....
    Selber habe ich Aulonocara inzwischen satt und schaffe mir auch keine mehr an.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zum Thema:
    Benutze mehrere Eheim, bin sehr zufrieden damit.
    Einstellung kleinster Futtermengen ist nicht ganz einfach, so dass ich den Schieber dafür mit Klebeband zwischen den Einraststellungen fixiere.


    off_topic: Mein nächster Verwandter wohnt 52 km von mir entfernt. Dienstreisen fallen an und Urlaub mache ich auch. Für die erwachsenen Fische kein Problem, wenn sie mal darben müssen, ist im See nicht anders. Bei wieder einsetzender Fütterung gibt's meist kurz darauf Laichansatz. Bei Fischen unter 1 Jahr alt rate ich von einfach nicht füttern während der Abwesenheit ab. Es kommt dann schnell zu Wachstumsstillstand.
    Genau um das zu vermeiden, habe ich die Automaten.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    20 Stück in ein undekoriertes Becken ist mitunter bei seeeehr aggressiven Arten der letzte Zucht-Versuch. Ergebnis in der Regel: das stärkste Männchen "erklärt" einen Winkel z.B. beim Heizstab oder Filterrohr zu seinem Revier, hat von dort beste Übersicht und terrorisiert besonders alle weiteren Männchen bei bestem Überblick. Irgendwann hängen die übrigen Männchen oben in den Ecken. Und der "Züchter" freut sich über ein volles Maul, während die Flossenfetzen heilen und die Schwanzflossen nachwachsen. Wenn er nicht aufpasst, ist das volle Maul bald wieder leer wegen permanentem Streß.


    Will das hier jemand?



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.