Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    die Männchen bieten sich als Laichpartner an, das Weibchen schwimmt in das Revier des Männchens ein und signalisiert Laichbereitschaft.
    Darauf hin kommt es zum Ablaichen. Schwimmt das Weibchen ein und signalisiert keine Laichbereitschaft, wird es aus dem Revier des Männchens vertrieben.
    ===> Die Weibchen haben das letzte Wort und wählen den Sexualpartner. Um Erfolg bei den Weibchen zu haben, benötigen die Männchen zwingend ein Revier,
    und wenn sie nur einen beliebigen Platz kurzzeitig verteidigen wie z.B. der "Yellow". Wie schön das schief gehen kann kannst Du hier nachlesen.


    Ob es bei Dir zu einer Kreuzung C.moorii x P.annectens kommen würde, hängt von den Beckenverhältnissen ab.


    Der echte C. moorii wächst zwar langsam, erreicht dann aber trotzdem erhebliche Größen und ist ein recht ruhiger Patron.
    Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich Dir nicht unbedingt zu dieser Art rate.


    Tagesaktuell bietet Aquahaus Gaus keine Mooriis an. Du must halt schauen, wann er mal welche hat oder wer WFNZ anbietet.
    Stefan hat aktuell welche. Wenn Du eine größere Gruppe erwirbst wie von Stefan empfohlen, ist das Becken eigentlich (fast) voll.


    "Der Annectens wurde mit dem Moori gekreuzt..."
    Ich denke eher, dass die beiden Arten zusammen im 1m-Becken waren, die Kreuzung nicht bemerkt wurde und das schnellwüchsige Ergebnis (Hybriden durch Sneaker oder Wahl des annectens-Männchens als Laichpartner durch ein moorii-Weibchen) anschließend wirtschaftlich heftig im Vorteil war. "Geiz ist geil"-Mentalität ist in Dtl. nichts neues. Sparen ist "in", koste es, was es wolle. Wenn dabei noch "Rückkreuzung" (Verpaarung eines optisch so tollen Moorii-Männchens mit Hybrid-Töchtern) im Spiel war, hast Du ca. 75% moorii-Gene und 25 % annectens-Gene in der Nachkommenschaft. Von da ist der Weg zum "Aquarien-Moorii" nicht mehr weit. In Züchterkreisen ist "Blutauffrischung" nichts ungewöhnliches, da oft Inzucht-Probleme befürchtet werden. Damals im letzten Jahrhundert galt es als große Sünde, mehrere Generationen in Inzucht-Linien zu züchten. Deshalb kann man auch niemanden einen Vorwurf machen. Man wußte es einfach nicht besser.....



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bei ähnlichen Weibchen sind normalerweise keine Probleme zu erwarten, solange sich die beiden Arten in der Durchsetzungsfähigkeit nicht erheblich unterscheiden. Wichtig sind möglichst unterschiedliche Färbung der Männchen und genug Platz. Interessanterweise möchtest Du den C. moorii mit dem P. annectens vergesellschaften. Schau mal hier.
    Echte Mooriis zu bekommen, wird sehr schwer. Hybridisierte aquaristische Stämme sind bereits seit seeeehr langer Zeit in Umlauf und haben es bis in gedruckte Bücher geschafft!
    Wenn Du was Genaues machen willst, laß die Mooriis weg und nimm die P. annectens und Du bekommst was "Richtiges".


    Zur Gefahr von Hybridisierung findest Du hier einiges. Auch Afrika-Hybriden gibt es siehe "HybrideAulonocarax Pundamilia nyererei "!


    Da Du bereits Hybriden mit den "Aulonocara marmelade" im Bestand hast, würde ich über Nachkommen gar nicht nachdenken sondern die NZ einfach sein lassen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    richtig rot ist schwierig, rötlich ist schon einfacher:


    Iodotropheus declivitas "Makokola" alias Iodotropheus sprengerae "Makokola", leider auch als I. sprengerae ohne Fundortzusatz gehandelt.


    Den echten I. sprengerae gibt es hier, die Fotos sind sehr farbgesättigt.


    Meine Empfehlung ist aber dieser Fisch.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die drei Mbuna-Arten sind genau von dem Kaliber, wo mit Aulonocara kaum was geht, am ehesten noch A. jacobfreibergi. Allerdings rate ich davon ab.


    Bei Vermehrungsambitionen max. 1 Aulonocara-Art. Bei 150 cm sind auch kleinere Nonmbuna möglich, z.B. Placidochromis spec. "Jalo".
    Auch die beiden sehr gemäßigten Mbuna Labidochromis caeruleus und L. chizumulae würden gehen. Aulonocara steveni + L. chizumulae + Pl. sp. "Jalo" kann ich mir sehr gut vorstellen.


    Aulonocara ist ein recht weites Feld im Temperament. Zwischen A. jacobfreibergi und A. aquilonium am anderen Ende liegen Welten!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ganz einfach: wenn sie die Jungfische nicht mehr aufnimmt. Je nach Art und Veranlagung kann das ohne weiteres eine Woche dauern. Wichtig ist, zu schauen,

    ob die Jungfische bereits nach Nahrung suchen oder noch von den Resten des Dottersackes leben. Wenn sie bereits auf Nahrungssuche gehen, muß gefüttert werden.

    Die Mutter holt sich da sicher einen Anteil, mit anderen Worten: feines Futter genügt.
    Was am ersten Tag/in der ersten Woche/im ersten Monat versäumt wird, ist nicht wieder gut zu machen!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    hervorstehender After oder geröteter After kann auf Darminfekt hindeuten. Darminfekte sind bei Malawis ein weites Feld, da es da auch untypische Verläufe geben kann. Ein Beispiel wäre, wenn die Bakterien einen Weg in die Nieren gefunden haben===>Nierenversagen===>aufgetriebener Bauch (gilt nicht bei Seewasser!). Generell gilt: Wenn Symptome auftreten, ist JEDE Fischkrankheit bereits weit fortgeschritten.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S., Glückwunsch zu den vollen Backen im anderen thread. Das ist ein Hinweis darauf,

    dass wir es bei dem Weibchen im Startbeitrag tatsächlich ursprünglich wahrscheinlichst mit Verletzungen zu tun haben:
    Das Männchen hat getrieben und die jetzt kranke Dame war unwillig und hat beim Vertreiben etwas abbekommen.

    Evtl. die Deko mal nach scharfen Kanten, besonders an Engstellen, absuchen.....

    Hallo,


    mein Beileid!


    zu eSha2000:
    Inhaltsstoffe
    Hauptwirkstoff


    Im Prinzip steckt das gute alte Rivanol dahinter.


    Resistenzen? Dann kann es zur Unwirksamkeit von Medikamenten kommen.


    Baktopur wie von lwanda96 vorgeschlagen ist auch eine Breitbandkanone, im Unterschied zu eSHa2000 ein Antibiotikum.


    Frage: der tote Aulo sieht ziemlich dick aus. Ist Dir evtl. ein hervorstehender After oder eine Rötung des Afters aufgefallen?


    Drücke Dir die Daumen!



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bezüglich längere Abwesenheit gibt es hier einen Bericht. Auch ein HMF wird meines Wissens ab und zu gereinigt. Die Reinigung sollte also vor längerer Abwesenheit stattfinden. Ansonsten sind HMF eine sichere Lösung in Bezug auf verstopfte Schläuche oder Undichtheiten eines Außenfilters. Einzig ein Rückschlagventil bei Betrieb mit Luftheber in der Luftzuleitung ist empfehlenswert (auch ohne lange Abwesenheit), weil bei Ausfall der Luftpumpe in Zusammenhang mit etwas Raumabkühlung dann Wasser in der Luftzuleitung "angesaugt" werden könnte. Luft hat einen hohen Ausdehnungs-Koeffizient, reagiert also mit erheblichen Volumenveränderungen bei Temperaturänderungen. Im schlimmsten Fall läuft das Becken über die Luftzuleitung nahezu komplett leer. Solche Unfälle mit Luftheber gab es schon!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    einfach nur mal so zur Info: Um so näher die Geometrie am Würfel ist, umso voluminöser und schwerer wird das Becken. 1.000 l können für Malawis zu klein sein: 100cm x 100cm x 100cm!


    Wie Markus schon schrieb, die Malawis brauchen Länge, um Abstand voneinander zu bekommen und sie brauchen Grundfläche, um ihre Reviere anlegen zu können. Aus diesem Wissen heraus hat mein Becken 175 cm Länge, 50 cm Tiefe und gerademal 45 cm Höhe, macht lediglich bestenfalls 393,75 l, gerundet 400 l, mit entsprechendem Gewicht und entsprechender Glasstärke. Die Grenzen dieses Beckens: C. borleyi "Kadango" mußte ich 5-jährig abschaffen, weil zu groß/zu lang geworden. Mit allen anderen auf meiner Webseite angeführten Arten gab es zu keiner Zeit Platzprobleme.


    Nichts spricht gegen Maßanfertigung. Auf die Dauer ist Maßanfertigung meist billiger, da man Gründe für bestimmte Maße hat,
    z.B. 50 tief und 70 hoch bei einem Diskusbecken, oder wie bei mir 175 lang, 50 tief und 45 hoch für ein Becken geeignet für fast alle Mbuna und Nonmbuna bis reichlich 17cm Endgröße.


    Warum nicht z.B. 150 x 45 x 45? Ergibt 300 l mit entsprechendem Gewicht + Betriebskosten, ist hochkant transportfähig, passt so durch (fast) jede Tür und sollte zu zweit händelbar sein.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    beim tetrastigma wird fleißig "carnivor" und "Wirbellosen-Fresser" etc. abgeschrieben. Die Art ist omnivor und frißt auch pflanzliche Nahrung. Bei mir schreckte diese Art nicht mal davor zurück, Microsorum pteropus zu fressen, weshalb sie kein längjähriger Pflegling bei mir wurde. Vom Aggressionspotential her sollte sie mit o.g. genannten Arten keine Probleme machen. Ein spirulina-haltiges Futter sollte für alle drei Arten passen.


    Ein Link.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bin zwar nicht Patrick, kann aber was zu dem JBL GranaCichlid sagen.
    Mit dem hohen Eiweisgehalt ist es nur sehr bedingt für Malawis geeignet,

    ist halt für echte Fischräuber wie Nimbochromis und auch da wird man sich vor Überfütterung hüten müssen....
    Novorift ist gut. Kann man auch an omnivore Arten und eher carnivore Kleintierfresser verfüttern.

    Die vertragen das alle. Und wenn es zu grob ist, hilft die billigste Kaffeemühle.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zwar nicht ganz aktuell, aber passend zum Thema.
    Bei Gurke geht bei mir was los im Becken, insbesondere bei Iodotropheus sprengerae/declivitas:


    1.jpg


    Die gelten als omnivor, sind aber gieriger auf Gurke als alle anderen Arten im Becken...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Reini,


    ist nichts außergewöhnliches. Jedes Lebewesen besitzt ein Selbstschutzverhalten. Wenn zuviel Aggressivität im Spiel ist, wird der Laich auch schon mal vom Muttertier irgendwann gefressen. Bei meinen elongatus "Chewere" tragen nur die zwei stärksten Weibchen die Maulbrut voll aus, die anderen beiden, wenn sie überhaupt mal Eier haben, nicht. Hängt damit zusammen, dass bei dieser Art auch die Weibchen untereinander sehr ruppig werden können. Vertraue auf das Selbstschutzverhalten Deines Weibchens. Du hast hier ja auch 'ne ordentliche Portion davon gezeigt ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S., Schutzmaske als Avatar finden sicher manche originell, ich überhaupt nicht. Während meines Militärdienstes in Friedenszeiten ist ein Kamerad 1985 den Hitzetod bei einer Übung mit Schutzmaske gestorben, war zum Glück nicht unmittelbar dabei, habe nur was vom Abtransport im Militärkrankenwagen mitbekommen und wie da an die 8 Leute versucht haben, den wieder ins Leben zurück zu holen. Der Kaputtgespielte hinterließ "nur" eine Frau und zwei kleine Kinder, soviel zum Thema Avatar....

    Hallo Martin,


    mein Problem ist, dass ich Dir nicht wirklich raten kann, da ich 0 Erfahrung mit Deinem Ziel, einem Männerbecken, habe.


    Ich hätte das Becken wahrscheinlich nur mit einer großen "Yellow"-Gruppe bestückt, alternativ L. chisumulae, ab 10 Stück aufwärts mit einem Männchen, das erheblich stärker als die anderen ist. Meist hat man dann noch mehrere kleinere Männchen dazwischen. Dazu vielleicht noch 1/5 A. stuartgranti "Ngara". Auch über den echten I.sprengerae (Gaus hat den) hätte ich mir Gedanken gemacht. Vielleicht hätte ich auch über ein Artbecken Lethrinops albus nachgedacht, vorausgesetzt, das kleine Jungfische um die 5 cm erhältlich sind, die in das Becken hineinwachsen. Es ist für diese Art zumindest grenzwertig kurz. Der kleinste Fütterungsfehler, und die werden für das 130-cm-Becken zu groß, also besser nicht....Auf jeden Fall würde Lethrinops spec. "Kasinda" als Artbecken gehen, in der Natur max. 7 cm, nur, woher bekommt man den? Auch Lethrinops auritus und Lethrinops spec. "nyassae" (max 14 cm im See) hätte ich wahrscheinlich überlegt und nach Verfügbarkeit kleiner Jungfische abgeklopft. Das sind aber alles Sachen, die zum Teil extrem weit weg von "hauptsache schön bunt" sind.....Auch bei den Sand-Aulonocara gibt es einige klein bleibende Sachen, aber dann nur 1 Männchen + 7-8 silbrige Weibchen, das Männchen vielleicht 3 Wochen pro Jahr in Farbe? Wer will das wirklich



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich noch mal, bloß möglichst kurz:
    Mit der Gesellschaft würde ich als "Ngara" seeehr kleine Brötchen backen, ehe ich die Dresche der anderen Männer auf mich ziehe,
    soll heißen, ich habe die als eher leisetretend und sehr gut mit "Yellow" passend erlebt...


    Geschlechter, meine Vermutung:
    Bild 1 m
    Bild 2 w
    Bild 3 ?
    Bild 4 m schon möglich, kann auch w sein
    Tendenziell entwickelt sich die hintere Kante der Rückenflosse bei m oft in Richtung gerader Linie,

    bevor die Rückenflosse richtig spitz wird. Gilt analog für Afterflosse.


    Verhalten: Männchen bei Begegnung sofort aktiv, Weibchen im ersten Moment passiv (scheinen im ersten Moment nicht zu reagieren, wirken desinteressiert).
    "Aktiv" kann heißen Imponieren, sofort Flossenklemmen, sofort auf die Seite drehen. Am besten funktioniert das leider nur kurz nach dem Einsetzen,
    da die Tiere sich recht schnell persöhnlich kennen und dann u.U. sofort mit Flucht, Aggression etc. reagieren.


    Pflanzen: Schritt in die richtige Richtung, kann mehr sein.
    Steiniges: senkrecht gestellte Schieferplatten in etwa rechtem Winkel zur Rückwand.

    Der Aquarianer sieht beim Hineinschauen (fast) alles. Der Fisch guckt an die Wand...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    was ich zu erkennen glaube:


    -die "Ngara" kann ich nicht mit Sicherheit einem Geschlecht zuordnen
    -Das Becken ist aus Menschensicht sehr, sehr schön eingerichtet. Aus Fischsicht ist es das Modell "Bühnenbild", heißt volle Übersicht über das gesamte Becken.
    Zwei Marmelades haben das Becken unter sich aufgeteilt. Die jacobfreibergis setzen zu zweit den dritten unter Druck. Der Gerupfte weiß nicht, wohin er flüchten soll.
    -Das Becken ist in seiner aktuellen Einrichtung für durchsetzungsschwache Arten geeignet, pro Art bevorzugt 1 Männchen + größerer Harem. Der "Yellow" passt da schon.
    -Nicht so toll passt die Einrichtung für durchsetzungsstärkere Arten wie A. jacobfreibergi, "Marmelade-Aulonocara". Gehen würde aus meiner Sicht z.B. "Ngara" 1 Männchen + 4-5 Weibchen.


    Was aus meiner Sicht überlegenswert wäre:
    -Mehr Fische + mehr Wasserpflege, so dass aus der größeren Anzahl an Fischen die Situation aus Fischsicht unübersichtlicher wird.
    -Mehr und vor allem große Pflanzen in Beckenmitte, Hammerschlag-Cryptocoryne, harte Amazonaspflanze, Vallisneria oder so.
    Pflanzen taugen nicht als Revier, sind andererseits sichtmindernd und sorgen aus Fischsicht für Unübersichtlichkeit.
    - A.jacobfreibergi nur 1 Männchen behalten oder um mindestens 4 Stück aufstocken oder ganz abschaffen. Da besteht aus meiner Erfahrung heraus Handlungsbedarf.
    Der Gerupfte wird voraussichtlich nicht auf Dauer die aktuelle Situation überstehen. Inzwischen gut zu erkennen: Substanzverlust an den Flossen.
    -"Marmelade" im Auge behalten. Irgendwann kann es zu heftiger Schlägerei kommen. Wenn einer der zwei aktuell Revierbesitzenden sein Revier verliert,
    kann es für den Unterlegenen in der aktuellen Einrichtung schnell tödlich enden.


    Würde nicht mehr allzu lange warten, bis ich tätig werden würde.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Martin,


    zerfetzte Flossen sind keine Krankheit sondern Verletzungen. Verletzungen können infiziert werden.
    Davon ist auf Deinen Fotos nichts zu sehen. Beim Wels kommt ein Infekt in Frage.


    Zu den Aggressionen: Für mich ist hier die Grenze der Fernberatung per Internet erreicht.
    Für eine qualifizierte Antwort müßte ich mich mal 'ne Weile vor Dein Becken setzen, um mir selbst die möglichen Fragen zu beantworten:
    -ein besonders aggressives Einzeltier?
    -Ritualisierung von aggressivem Verhalten?
    -suboptimale Einrichtung (zu übersichtliche Verhältnisse aus Fischsicht)?
    -ist der "Ngara" wirklich männlich (Dein Foto zeigt nicht den kleinsten "bläulichen Hinweis")?
    ....
    ....


    Für mich stellt sich auch die Frage, ob Männerbecken wirklich Sinn machen.
    Die Frage ist, zeigen Männchen Farbe/Territorialverhalten für die Weibchen oder gegen die männliche Konkurrenz.
    Mein Eindruck ist, dass das In-Farbe-Stehen eher gegen die (arteigene) Konkurrenz gerichtet ist.


    Fakt ist, dass ich aus Deinen Berichten den Eindruck bekomme, dass allmählich Handlungsbedarf entsteht.
    Je nachdem, wie die Antworten auf die oben genannten Fragen ausfallen, könnten die Ratschläge sein:
    -Einrichtung umgestalten für Unübersichtlichkeit
    -Den "Schönsten" verkaufen
    -3-4 Stück hinzu kaufen
    -"Ngara" verkaufen, wenn es ein Weibchen ist
    ....
    ....
    ....
    Schau mal, vielleicht gibt es jemand im Forum, der sich Dein Becken mal anschaut. Es ist halt die schwierigste Situation:
    -vergleichsweise kleines Becken
    -nur 1 Becken



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    sieht nach bakteriellem Infekt und/oder Pilzinfektion aus, möglicherweise nach Verletzung. Die "Knutscher" besitzen fürchterliche Krallen, die sie aus den Kiemenöffnungen ausfahren können. Ich kenne mich mit denen nicht wirklich aus. Kannst Du aus dem Originalfoto einen Ausschnitt der betreffenden Stellen in voller Auflösung mit einem Grafik- oder Fotobearbeitungsprogramm machen? Selber nehme ich GIMP, ist allerdings ein arg einarbeitungsbedürftiger Bolide.


    Zur Gesamtzahl
    ob 2-3 mehr macht bei Dir aktuell ca. 10-15% mehr Besatz aus. Wir arbeiten, gemessen an "normalen" aquaristischen Verhältnissen, eh mit mehr oder weniger Überbesatz. 10-15% mehr Fische oder später größere Fische heißt einfach mehr Futter, mehr und öfter Filterreinigung, mehr und öfter Wasserwechsel. Was denkst Du, mit welchen Besatzdichten Profis in Aufzuchtbecken arbeiten, nicht nur bei Malawis....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S., ach, der kleine Yellow, gestern vielleicht. Eher bekommst Du mit,

    wann das Weibchen wieder normal frisst. Der Yellow hat nur wenige, dafür große Jungfische.