Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    schau erst mal, wie sich das mit den A.jacobfreibergi weiter entwickelt. Markus hat sehr schön beschrieben, worauf Du achten solltest.
    Die Kunst in unserem Metier besteht darin, nur dann etwas zu tun, wenn es wirklich notwendig wird. Nur soviel noch:
    Der Gerupfte sollte nicht stundenlang mit erhöhter Atmung unterwegs sein, sondern muß irgendwann nach der Fütterung auch wieder herunter kommen.
    Bei Aggressivität gibt es zwei Hauptmotivationen:
    -Futter
    -Fortpflanzung
    Beides kann sich in Territorialaggressivität äußern. Solange wie sich das bei Dir innerhalb von 1-2 Stunden nach der Fütterung beruhigt, würde ich nichts tun, sondern darauf setzen, das die Hauptkontrahenten klare Verhältnisse schaffen. Bei mir gibt es aktuell ein gelinde gesagt, dämliches Männchen bei I.sprengerae/declivitas. Der will es auch einfach nicht wahr haben, dass er der unterlegene ist und provoziert regelmäßig Auseinandersetzungen, in denen er regelmäßig den kürzeren zieht. Ich habe auch ein kleineres Weibchen dabei, die sich regelmäßig mit den größeren anlegt, artübergreifend. Man muß akzeptieren, dass es auch bei Fischen individuelle Unterschiede gibt. Vielleicht läßt sich Dein unterlegener A.jacobfreibergi noch eines Besseren belehren?
    Geduld ist ein Erfolgsgeheimnis in der Aquaristik.


    In dem Sinne:



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zwei artgleiche Männchen in einem Becken ist die ungünstigste Situation überhaupt. Das geht nur in sehr großen Becken mit Arten mit eher geringer innerartlicher Aggressivität bei entsprechender Beckeneinrichtung und ausreichend großem Besatz. Bei Arten mit erheblicher innerartlicher Aggressivität geht entweder nur 1 Männchen pro Becken oder mehrere. Umso aggressiver, um so mehr müssen es sein, damit sich die Attacken des Stärksten verteilen und sich nicht auf ein oder zwei Tiere konzentrieren. Deshalb mein Vorschlag, wenn es irgendwann doch noch zu Handlungsbedarf kommt, entweder nur 1 behalten oder dann gleich auf 6-7 aufzustocken. Rate mal, was passiert, wenn Du von 3 auf 4 aufstockst? Richtig! Das gibt "Hackfleisch"! Möglicherweise würde der hinzu Gesetzte nur wenige Stunden überleben, weil die drei Alteingesessenen ihn abwechselnd attackieren.
    Bei vielen Mbuna wäre auch ein Besatz mit 1/2 absolut tödlich, da es da auch unter den Weibchen bei vielen Arten entsprechend ausgeprägte innerartliche Aggressivität gibt....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich weiß jetzt nicht, wieviele "Yellows" drin sind (wegen Besatzdichte). Wenn sich das bei den A. jacobfreibergi zum echten Problem auswächst, ist es überlegenswert, von denen noch 3-4 Männer dazu zu setzen. Alternativ wäre es dann auch überlegenswert, nur 1 Männchen dieser Art zu behalten. Beim jetzigen Stand gibt es allerdings keinen Grund, tätig zu werden. Du musst halt gut beobachten, wie sich Dein Bestand weiter entwickelt. Vielleicht wächst der jetzt geringfügig stärkere etwas schneller als der geringfügig schwächere. Dann gibt es zwischen den zweien vielleicht irgendwann klare Verhältnisse und es kommt nur noch zu kurzen Drohgebärden des Stärkeren + Beschwichtigung (Flossenklemmen/schräg Stellen) des Schwächeren. Nichts bleibt, wie es ist. Veränderung ist alles.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Frage zu Bild 2: Was ist das rechts unten? Weiblich?


    Zu den Flossen:
    Es kommt bei Malawis insbesondere bei Laichansatz eines Weibchens zu entsprechendem Territorialverhalten. Dabei kann es ohne weiteres zu Flossenverletzungen kommen. Solange es nur gelegentlich zu Rissen kommt, ist alles im grünen Bereich. Wenn es zu Substanzverlust kommt, entsteht meist Handlungsbedarf. Flossenverletzungen sind auch im See nichts außergewöhnliches. A. Konings war sicher immer bemüht, möglichst schöne Exemplare im See zu fotografieren. Wenn er halt kein besseres Foto hatte, kam halt eins mit Flossenverletzungen ins Buch.


    Flossenfäule führt zu Substanzverlust, beginnt typischerweise an den Spitzen.

    Meist sind weißliche Ränder zu beobachten. Kein hier gezeigtes Foto bringt einen Hinweis auf Flossenfäule.


    Die gezeigten A. jacobfreibergi sind etwa gleich stark. Wenn der etwas schwächere territorial wird, wird er den stärkeren "befragen". Dann gibts ordentlich Dresche. Unter den Aulo-Arten ist der A. jacobfreibergi sicher einer der durchsetzungsfähigsten, weshalb es mich nicht wundert, dass es da kracht. Mit Männerbecken habe ich keine Erfahrung, wohl aber mit artgleichen Männchen in einem Aquarium. Umsop aggressiver eine Art, um so mehr artgleiche Männchen müssen es sein, damit sich Aggressivität verteilt und nicht ritualisiert wird. Wieviele A. jacobfreibergi sind drin? 5 oder mehr auf welche Beckengröße (Länge + Tiefe + Volumen)?



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Martin muß einfach gucken, was raus kommt, wenn die Yellows Nachwuchs bringen.

    Zum Glück dürfte es in seinem Fall recht einfach sein, zu erkennen, ob er eine Hybridenbrut oder einzelne Sneaker-Nachkommen hat.
    Wie junge Yellows aussehen, dürfte hinlänglich bekannt sein. Wichtig ist, das Martin eine Katze kennt.

    Wen es nötig wird, freut sich die Katze, wenn sie mal Fisch zu fressen bekommt statt Dosenfutter.....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Einen Sneaker-Nachkommen gibt es hier.

    Hallo,


    völlig normal, die bauen Höhlenkraternester, heißt, gegen einen (meist) überhängenden Stein wird im Normalfall
    eine Mulde ausgehoben und häufig erbittert besonders gegen andere Aulonocara-Männchen verteidigt.


    Wieviele Aulo-Männchen sind in dem Becken? Sag bloß nicht "genau zwei",
    dann werden voraussichtlich spätestens nach Ritualisierung des Aggressions-Verhaltens die Fetzen fliegen möglicherweise bis hin zum Ableben eines Männchens.....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich gebe mal etwas Senf zu Großwüchsigkeit und Verfettung bei Malawis dazu, ausgehend von Dingen, die man über uns Menschen herausbekommen hat.
    Führend bei der Erforschung von Menschen mit gesundem Darm sind meines Wissens die Franzosen. Es gibt ein paar Dinge, durch die sie begünstigt sind.


    1.) In Frankreich ist Glyphosat grundsätzlich verboten. Es ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid, Grundlage für Gen-Pflanzen-Anbau und es verändert die Struktur der menschlichen Darmschleimhaut. Glyphosat tötet in entsprechender Konzentration jegliches pflanzliches Leben, vom Einzeller bis hin zu den komplexesten pflanzlichen Organismen. Es tötet auch den pflanzlichen Anteil der menschlichen Darmflora. Ein Test der Grünen an 16 stillenden Müttern ergab Anhaltspunkte für eine inakzeptable Belastung der Menschen mit Glyphosat.


    2.) Die Franzosen haben festgestellt, dass die Darmflora der Bewohner in den Übersee-Departements häufig 100-fach artenreicher ist als die der Europäer.


    3.) Die Franzosen haben festgestellt, dass das Genom aller an der Darmflora beteiligten Bakterien eines durchschnittlichen Europäers aneinandergereiht länger ist als das Genom des Menschen. Folglich hängt die Verträglichkeit von Speisen für einen konkreten Mensch in höherem Maße von dessen Darmflora als von seinen eigenen Verdauungsenzymen ab, da alles, was dieser Mensch nicht selbst verdauen kann, von den Bakterien bewältigt wird bzw. werden muß.


    4.) Jede Antibiotika-Behandlung verringert den Artenreichtum der Darmflora.


    5.) Chemische Nahrungsmittelzusatzstoffe, allen voran die Konservierungsstoffe, wirken giftig auf die Darmflora.


    6.) Die Grundausstattung der Darmflora wird bereits bei der Geburt aus der Vaginal-Flora der Mutter an das Neugeborene weitergegeben.
    Schnittgeburten sind klar im Nachteil, es sei denn, ein wissender Arzt benutzt eine Kompresse, "infiziert" mit den Bakterien der Mutter und reibt das Schnitt-Neugeborene damit ein.


    7.) Es gibt drei Grundtypen der Darmflora, die sich in der Stimulation des Fettstoffwechsels unterscheiden. Insbesondere ein konkretes Bakterium wirkt dabei stimulierend. Fehlt es völlig, kommt es zu Verfettung. Zwei Grundtypen der Darmflora stimulieren den menschlichen Fettstoffwechsel sehr gut, der dritte weniger gut, weshalb die Träger der dritten Gruppe grundsätzlich weniger schlank durch das Leben gehen.


    8.) Seit ca. 50 Jahren steigt die Zahl der Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien mit jeder Generation exponentiell an, als Ursache wird 4.) vermutet.
    Artenreiche Darmflora enthält die gesundheitserhaltenden Gegenspieler von krankmachenden Keimen.


    9.) Man forscht aktuell an Hinweisen, die darauf hindeuten, dass Demenz-Erkrankungen, z.B. Parkinson, möglicherweise vom Darm ausgehen. So finden sich die typischen Zellveränderungen kranker Nervenzellen durch Parkinson bereits 20 Jahre vor den ersten Symptomen im Nervengeflecht des Darmes. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Ursachen von Herzkreislauferkrankungen im Darm liegen etc, etc....


    Man kann also davon ausgehen, dass Verfettung in erster Linie eine Folge artenarmer schwacher Darmflora ist.


    Bei meiner Beschäftigung mit Cyrtocara moorii für diesen thread stolperte ich über den Satz "Meist findet man bei den Liebhabern dieser Art Tiere von 10-15 cm Größe, die dann natürlich längst geschlechtsreif sind" in Jo in't Veen "Cichliden, Pflege Herkunft und Nachzucht der wichtigsten Buntbarscharten" aus dem Jahr 1984. Heute geht man davon aus, dass diese Art in der Natur meist bis 20 cm, gelegentlich bis 25 cm groß wird und man im Aquarium auf jeden Fall mit einer Endgröße von 25 cm + rechnen muß. Was ist der Unterschied zu damals?


    Damals fütterte man, was der Kescher beim Futterfang hergab, dazu Würmer, Insektenlarven etc. und getrocknete Wasserflöhe. Keine künstlichen Futtermittel, vollgestopft mit Konservierungsstoffen. Deshalb meine These, dass auch bei Malawibuntbarschen im Aquarium der Hauptgrund für gigantisches Wachstum und Verfettung in mangelhafter Darmflora liegt, hervorgerufen durch Antibiotika-Behandlung und als Hauptgrund durch Konservierungsstoffe im Trockenfutter.



    Mir fällt auf, dass meine Nachzuchten meist langsamer wachsen als die meisten von mir gekauften Jungfische, verbunden mit sehr guter Ausfärbung. Bei mir gibt es vor allem Cyclops und nur wenig Trockenfutter, typischerweise von JBL. In den ersten vier Wochen bekommen die Jungfische bei mir ausschließlich gefrostete Cyclops+Artemia, von Ausnahmen wie hier beschrieben mal abgesehen. So sind meine aktuellen I. sprengerae/declivitas bei weitem nicht so großwüchsig wie die ursprünglich gekauften Jungfische dieser Art. Als 15-Jähriger Mitte der 70iger des letzten Jahrhunderts war es eine aquaristische Binsenweisheit, das die Fische im Aquarium erheblich kleiner bleiben als in der Natur. Warum sollte das heute bei Malawis anders sein??? Damals wurde viele Malawi-Arten erfolgreich im 1-m-Becken gehalten (1-m-Becken galten damals als "groß"!).



    Am Rande: "unbehandelt" ist im deutschen Lebensmittelrecht das Schlüsselwort für konservierungsstofffreie Lebensmittel. Wann habt Ihr das das letzte Mal bei einem Supermarkt-Produkt gelesen? Zusätze unter 5% müssen nicht deklariert werden. Vollkornmehl z.B. hält sich 1 Jahr und länger? Ohne Konservierungsstoffe hält sich Weißmehl meist bis zu 6 Monate, Vollkornmehl bestenfalls gerade mal 4 Wochen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    und die Dame hat heute ihren Nachwuchs freigesetzt.
    Bis 11 habe ich schon mal zählen können, überraschend viel für das kleine Weibchen bei der ersten Brut.


    IMG_0632.jpg


    Labeotropheus fuelleborni "Makanjila red top", wenige Stunden alt.
    (Die Mod's mögen mir verzeihen, dass ich bei DIESEM Bild mal ein Monogragramm meine Webseite betreffend eingewebt habe).



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    für Buntbarsche ist die Idee mit dem Aufbau an der Mittelachse fast bis zur Wasseroberfläche o.k..
    Du könntest oben auf dem Aufbau auch Microsorum pteropus und/oder Anubias platzieren. Dann muß der Aufbau nicht ganz so hoch sein.


    Bei einer Beckenlänge von 120 cm ist die Artenauswahl bei Malawis normalerweise sehr beschränkt. Ich könnte mir vorstellen,
    dass es bei der Möglichkeit, durch den Aufbau (Höhlen) und um den Aufbau zu flüchten trotz der geringen Beckenlänge ganz gut gehen könnte.
    Warte mal ab, was da noch für Meinungen kommen.


    Bei den Tanganjikas gibt es einige Arten, die in recht kleinen Becken gehalten werden können.
    Vielleicht wäre das auch eine Option für Dich. Eigene Erfahrungen auf der Strecke habe ich mit Telmatochromis bifrenatus und Julidochromis transcriptus im Artbecken.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Dame sitzt - im Aufzuchtbecken:


    1.jpg


    Da dieses Weibchen vom L. fuelleborni "Makanjila" das erstze Mal überhaupt Eier hat und eigentlich noch bischen klein ist,
    hatte ich nicht erwartet, dass sie die Eier hält. So, wie es jetzt aussieht, stehen die Chancen gut. Es werden sicher nur wenige Jungfische sein.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: inzwischen hat auch ein Weibchen Maylandia bzw. Ps. spec. "elongatus Chewere" eine Ladung Eier im Maul....

    Hallo,


    der Tipp, mehrere Mänchen beim M. cyaneorhabdos ist goldrichtig!
    Ich würde nicht nach dem Aussehen die Geschlechterverteilung/Gruppengröße planen sondern nach dem Verhalten, in erster Linie innerartliche Aggressivität.


    1/5 beim Maylandia callainos (früher Pseudotropheus bzw. Metriaclima) finde ich gut.


    Bin gespannt, was die L.-mbamba-bay-Leute sagen, denn bei einer Beckenlänge von 160 cm kann ich mir vorstellen,
    dass je nach Einrichtung nur einer der Herren Farbe zeigt und die anderen Männchen recht unscheinbar unterwegs sind.


    Bin mal gespannt, was hier noch für Meinungen kommen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    KH größer GH kann zu unterwartet höherem pH führen, also aufpassen! pH 8,2 aus der Leitung und 7,5, nachdem es ausgegast ist, würde ich bei KH 4 nicht erwarten, eher einen pH um 6,5.
    Der hohe pH aus der Leitung entsteht wahrscheinlich durch Löschkalkzusatz. "Weichwasser-Ritter" waren schon eine gute Entscheidung bei KH 4 und GH 5.


    Eine Möglichkeit zum Aufhärten: Malawisalz von ZooZajac, das bringt auch den GH nach oben.


    Zur Männchen-Anzahl: Wenn bei 3 einer stirbt, sind es noch zwei. Dann kracht es meist. Ich bevorzuge inzwischen 1/x oder dann gleich 5/x oder noch mehr Männchen.
    Um die Artenzahl bei ca. 30 Mbuna in einem vernünftigen Rahmen zu halten, kann man von einer Art 10 Stück oder mehr mit mehreren Männchen halten und dazu weitere Arten mit Harem 1/4 oder 1/5 setzen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    viele hier kennen sicher meine Fütterungsempfehlungen, um Laichansatz zu erzielen.
    Die magere Zeit ist vorbei, es gibt reichlich Cyclops+weiße Mückenlarven+Gurkenscheiben, Ergebnis:
    Labeotropheus fuelleborni "Makanjila red top", Weibchen:


    1.jpg



    Beste Grüße!
    Uwe Prw

    Hallo,


    Bild 1 sieht nach Eisenmangel aus. Eisen-Dünger gibt es praktisch von jedem Hersteller.
    Anubien brauchen recht viel Nährstoffe. Ab Karbonat-Härte 15 wird es grundsätzlich richtig schwierig für Pflanzen,
    da dann die Nährstoffaufnahme erschwert wird. Davon bist Du nicht weit weg. Also meine Empfehlung: Düngen, nicht zu knapp.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw

    Hallo,


    guter Hinweis auf die Gefahr des Herausspringens.
    Bei mir droht da nichts: Der Beleuchtungskasten ist quasi im Becken integriert.
    Abstand Wasseroberfläche bis Beckenoberkante 13 cm, Verstrebung für Stabilität ca. 2 cm über der Wasseroberfläche.
    Aus dem Becken ist noch nie ein Fisch gesprungen. Auch in Panik beim Herausfangen ist das nie passiert.


    Bilder sagen mehr:


    Mit abgenommener kleiner Deckscheibe:


    1.jpg


    Und mal das Becken von vorn:


    2.jpg




    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Und noch ein Bild vom Granulat, links originale Körnung, rechts gemahlen, so wie es aus dem Automat kam:


    3.jpg

    Hallo,


    ein Foto wäre gut, Eisenmangel? Welche Anubiasart? Schon mal Microsorum pteropus versucht?
    Der Farn ist etwa seit 1965 die Nr. 1 in Buntbarschbecken, schmeckt offensichtlich scheußlich und ist sehr tolerant gegenüber den Kulturbedingungen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Forengemeinde,


    ein Bericht über 4,5 Wochen Abwesenheit!
    Wir hatten hier im Forum Anfragen, wie man am besten über die Urlaubswochen kommt, deshalb dieser Bericht.


    Abfahrt 12.7.
    zurück am 13.8.,
    letzter WW davor am 11.7.
    erster WW danach 15.8.


    Und nun zu den einzelnen Dingen:


    Fütterung/Allgemeinzustand: Ab eine Woche vor Abfahrt ging der Futterautomat in Betrieb. Die Fütterung von Frostfutter fuhr ich 3 Tage lang bis auf 0 zurück und regulierte den Automat allmählich ein auf eine möglichst sparsame Menge. Die Korngröße passte ich mit der Kaffeemühle an, damit kleinere Tiere einen guten Anteil abbekommen. Ergebnis bei Rückkehr:
    positiv: alle Tiere in gutem Zustand, leicht eingefallene Bäuche, dazu drei sehr kleine Ps. sp."elongatus Chewere", die im Gesellschaftsbecken durchgekommen sind.
    negativ: das Männchen von Tropheops sp. "mauve yellow", abgebildet auf meiner Webseite http://malawi.uwepr.de/ , unauffindbar. Mit diesem Tier gab es Schwierigkeiten vom Kauf an.
    Mein Fehler: Kauf trotz recht stark eingefallenem Bauch. Als ich zu Hause richtig sah, in welchem Zustand ich den erworben hatte, wußte ich, dass das ein Kümmerling aus einer älteren Brut war, übrig geblieben und an mich verkauft zusammen mit einem etwas größeren Weibchen und drei "Weibchen" einer jüngeren Brut. Zum Glück kommt bei den drei kleineren mit Sicherheit ein Männchen, wahrscheinlich zwei.


    Filter: Die beiden Aquaball-Innenfilter betreibe ich normal mit insgesamt 6 Filterkörben. Die stockte ich auf insgesamt 11 Filterkörbe auf.
    Ergebnis bei Rückkehr:
    positiv: beide Filter liefen noch mit hohem Durchsatz. Es hätte noch mehr Mulm hineingepasst. Es war ein beruhigendes Gefühl, dass bei Ausfall eines Filters der andere
    noch läuft und das kein Ansaugrohr eines Außenfilters z.B. durch abgestorbene Pflanzenteile verstopfen konnte und kein Außenfilter undicht werden konnte, da nicht vorhanden.
    negativ: die Veralgung hat zugenommen. Die wird wieder zurück gehen, wenn wieder regelmäßig WW und Filterreinigung betrieben wird.


    Deckscheiben: Damit es bei Hitze nicht zu einer zu großen Temperaturerhöhung kommt, habe ich bei Beckenlänge 175 cm eine 70-cm-Deckscheibe abgenommen.


    positiv: Temperatur bei Rückkehr 26 Grad
    negativ: 3 cm Wasserstand weniger durch Verdunstung


    Wichtig war mir das vor allem, da bei höherer Temperatur der Futterbedarf steigt und die eingestellte Menge des Automaten dann nicht mehr so richtig gepasst hätte.


    Ein paar Bilder, aufgenommen am 15.8., bearbeitet für diesen thread am 16.8.:


    ein junger "Chewere"


    IMG_9793.jpg


    das sich entwickelnde Männchen Tropheops sp. "mauve yellow"


    2.jpg


    und zum Schluß ein Foto einfach so (erkennbar I. sprengerae/declivitas Männchen+Weibchen eigene NZ,
    Ps. sp. "elongatus Chewere" Weibchen, L. fuelleborni junges Weibchen, Petrochromis microgalana Jungfisch)


    3.jpg



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    rote Mückenlarven sind Schlammbewohner, ähnlich wie Tubifex. Die größten Vorkommen gibt es buchstäblich dort, wo viel Sche...e im Spiel ist.
    Sie sind oft mit Schadstoffen belastet. Deshalb sind Tubifex und rote Mückenlarven für mich als Futter für Malawis tabu.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: auch bei angeblich gezüchteten roten Mückenlarven und Tubifex war ich nicht dabei, als sie gezüchtet wurden.
    Habe da einfach zu wenig Vertrauen, ob es wirklich gezüchtete sind und womit die gezüchtet wurden.....

    Hallo,


    solange man gekonnt mit Natriumhydrogencarbonat den pH und KH erhöht, ist eine niedrige GH kein Problem. Zum Problem wird es, wenn bei niedriger GH über das Ziel hinaus geschossen wird.
    Dann kann der pH rasant steigen, vergleichbar mit den pH-Stürzen in Weichwasser-Aquarien, die mit einem pH deutlich unter 7 bei sehr geringer Karbonathärte betrieben werden.
    Ich benutze das Malawisalz von Zoo Zajac, da das Leitungswasser hier in Halle mit Löschkalk auf 7,8-8,0 gepusht wird bei KH von zeitweise unter 2. Nachteil: das Salz ist hygroskopisch,
    verklumt dadurch recht schnell, ist mir aber inzwischen allemal lieber, da die Ergebnisse stabiler als mit Natriumhydrogencarbonat sind. Ich merke es vor allem daran,
    dass es kein Scheuern während oder nach dem Wasserwechsel gibt, was bei Natriumhydrogencarbonat leider in den letzten Jahren öfter auftrat.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    "Phosphat ist ein Parameter welches absolut schnuppe ist?"
    (Fast) absolut schnuppe in Fischaquarien. Lediglich bei starker Veralgung kann ein hoher Phosphat-Wert von Interesse sein. In Punkt 6 der verlinkten Seite steht die Erklärung dafür. Ich habe noch nie Phosphat gemessen. Wenn es eine Algenplage gab in meiner langen Aquarianerkarriere war die Antwort auch so klar: Wasserwechsel, Mulm raus, abgestorbene Pflanzenteile raus, häufige gründliche Filterreinigung, Licht aus, Fütterungsgewohnheiten hinterfragen. Im schlimmsten Fall Neueinrichtung und starke Erstbepflanzung bei Neueinrichtung, damit niedere Pflanzen (=Algen) gar nicht erst eine Chance bekommen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.