Hallo Boo,
danke für Deinen Hinweis, ich kenne die mamelela nur aus Freundes-Becken. Mir ist das nicht so aufgefallen, aber ich denke, Du wirst Recht haben.
@all:
Wenn ich 'ne Rangfolge für Durchsetzungsfähigkeit machen müßte, dann wäre der "maleri" auf Platz 1, dichtgefolgt vom normalen jacobfreibergi. Normale A. baenschi (Nkhomo) würde ich auch nicht für gemäßigte Mbuna empfehlen. Den A. baenschi "Benga" habe ich nie gehabt, deshalb keine eigene Meinung zu denen. Man muß natürlich auch immer im Hinterkopf behalten, das es individuelle Schwankungsbreiten gibt. So habe ich den Verdacht, dass meine "maleri" überdurchschnittlich aggressiv waren, zumal da noch paar Gene eingestreut waren, wie hier und hier nachzulesen.
Wenn's bei mamelela mit dem "Yellow" noch halbwegs ging, dann müßten die auch noch mit L. chisumulae können. Die verschiedenen stuartgrantis habe ich sehr unterschiedlich erlebt, von "geht recht gut" mit dem L. chisumulae bis "geht gar nicht" (A. stuartgrtanti "Chitimba 22m", nicht zu verwechseln mit dem "maulana"). Deshalb möchte ich hier auch keine Empfehlung für die stuartgrantis geben.
Zitat Peter20: "die Mbunas haben einen viel längeren Darm als die Non Mbunas, und deshalb sollte man die Mbunas nicht überwiegend fleischlich ernähren,"
Und was fütterst man dann dem Mbuna Melanochromis chipokae, ein Jungfischräuber? Würde man den mit dem Nonmbuna Protomelas taeniolatus vergesellschaften, eine herbivore Art? Die Mbuna unterscheiden sich lediglich in der geringen Zahl der Eiflecken und dem abrupten Übergang von kleinen zu großen Schuppen im Brustbereich (siehe Seite 2 bzw. 102 dieser PDF) von den Nonmbuna und den Kaisern. Sicher gibt es unter den Mbuna Arten mit längerem Darm. Tatsächlich ist es allerdings oft schwierig zu unterscheiden, ob eine Art im natürlichen Biotop sich entsprechend ihres Optimums ernähren kann oder dabei von anderen Arten herausgedrängt wird. Für mich ist z.B. das "Gurken-Phänomen" bei meinen derzeit gehaltenen Arten völlig unerwartet:
1.) Am gierigsten frißt I. sprengerae/declivitas, eine omnivore Art!
2.) M. sp. "elongatus Chewere" ist auch sehr interessiert.
3.) KEIN Interesse von Tropheops sp. "mauve yellow", M. sp. "daktari". Auch Petrotilapia microgalana und L. fuelleborni habe ich bisher nicht beim Gurke-Fressen erwischt, obwohl es dazu Gelegenheit gibt.
Auch der Ernährungszustand ist für mich überraschend, beim fuelleborni muß ich aufpassen, dass die nicht zu fett werden, die Tropheops haben die dünnsten Bäuche von allen. Nach Theorien über Darmlängen oder Ernährungsgewohnheiten im See wäre das so nicht zu erwarten.
Zur Zeit habe ich übrigens u.a. genau die Mbuna, die man nicht mit Nonmbuna zusammenbringen sollte
Beste Grüße!
Uwe Prw.