Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    nur für das Grundverständnis:


    Nitrit
    und
    Einlaufphase.


    Wenn der pH "malawistisch" gleich oder besser größer 7,5 ist, sollten Nitrit-Werte, die in einem Weichwasserbecken mit niedrigem pH schon tödlich sein können, keine Gefahr darstellen. Also mache Dich nicht verrückt, gib den Bakterien eine Chance, sich zu entwickeln und wenn es doch zu beschleunigter Atmung kommt, dann entweder mehrere TWW a 50% oder mal 80% oder die chemische Keule Sera toxivec und ein paar Tage ohne Fütterung.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    es ist jetzt wichtig, sparsam zu füttern. Bist Du genau nach dieser Anleitung vorgegangen? Wie ist der aktuelle Besatz (Art,Anzahl, Größe)? Als Futter empfehle ich Dir, zunächst ausschließlich gefrostete Cyclops zu füttern (vorher auftauen und durchspülen, ggf. Kescher mit Damen-Füssling benutzen). Der Grund: Maximale Verwertbarkeit der Cyclops für die Fische, so dass die Belastung des uneingefashrenen Beckens nur allmählich ansteigt.
    Zu Bakterienkulturen brauche ich hier nichts zu sagen, das habe ich bereits in dem anderen thread getan.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    um Phosphat brauchst Du Dich als Fisch-Aquarianer nicht zu kümmern
    oder willst Du der Malawistik untreu werden und Karriere mit holländischen Becken machen?
    Wenn Du es trotzdem wissen willst: Hier nachschauen.
    Da findest Du auch die Begründung, warum Du inzwischen Phosphat im Becken hast.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich nochmal, hatte beim vorherigen Beitrag einen Hinweis vergessen:
    Wenn die 1-2 Wochen rum sind, erst das schwächere erwachsene Männchen einsetzen,
    warten bis Ruhe eingekehrt ist und erst dann dass größere wieder reinsetzen. Auf diese Weise besteht eine Chance.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    nach durchgreifenden Besatzänderungen oder Umdekorationen werden die Karten neu gemischt, heißt, eine (aquarientypische) Rangordnung entsteht neu===>
    - kleine Konkurrenten werden sofort vertrieben/getrieben
    - größere Konkurrenten werden mit Droh- und Imponiergebärden überzogen, anschließend vetrieben
    - zwischen starken Konkurrenten kommt es zu Kämpfen, je nach Temperament mit Kreisschwimmen, z.B. wer schafft es zuerst, den anderen in die Schwanzflosse zu beißen, Rammstöße in die Flanken, u.U. mit aufgerissenem Maul, so dass Schuppen verloren gehen. Wenn es bis dahin zu keiner Entscheidung kommt, kann es zum Maulzerren kommen, heißt die verbeißen sich mit den Mäulern ineinander und testen, wem zuerst die Puste ausgeht. Wichtig für den Aquarianer ist zu spüren, wann man eingreifen muß: ein Tier wird stundenlang gejagt und kommt nicht mehr zu normaler Atmung herunter, verbunden mit ständig zunehmenden Verletzungen.


    Es ist völlig normal, auch im See, dass es ab und an zu kleineren Verletzungen kommt, wie eingerissene Flossen, oder kleine Hautverletzungen.
    Diese Verletzungen sollten innerhalb kurzer Zeit verheilen ohne Zutun des Aquarianers. Schau Dir Fotos von Malawibuntbarschen von A. Konings an, die im See aufgenommen wurden.
    Häufig sind eingerissene Flossen bis hin zu Substanzverlust zu entdecken.


    Du mußt warten, mindestens eine Woche, besser zwei, bis Du die Raufbolde wieder einsetzt. Beide müssen bereits vergessen haben, wie es in dem Becken zuging.
    Ich würde sie einsetzen, wenn ich paar Stunden Zeit habe, um zu beobachten und notfalls einzugreifen. Du wirst gute Nerven brauchen...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Becken umräumen, anschließend noch paar FF-Jungfische von Dir hinein, dann werden die Karten neu gemischt.
    Vielleicht klappt's?


    Tipp: mehrere Aufbauten von hinten nach vorn, evtl. senkrecht gestellte Schieferplatten. Der Schiefer muß natürlich aquaristisch geeignet sein.


    "Meint ihr, es könnte helfen, das dominante Männchen eine Zeit lang zu separieren?"
    Die Situation wird dann sein: ein geschlechtsreifes Männchen zu drei geschlechtsreifen Männchen hinzu setzen. Da können/werden erst recht die Fetzen fliegen.


    "dass bei einem Überbesatz keine Revierbildung mehr möglich ist, und man so zu hoher Aggression Herr werden kann"
    Der Sinn des leichten Überbesatzes liegt darin, unübersichtliche Verhältnisse für den Revierbesitzer zu schaffen. Den gleichen Zweck (unübersichtliche Verhältnisse aus Fisch-Perspektive) haben reich gegliederte Einrichtung und Pflanzen. Gerade bei Malawis können Pflanzen sehr hilfreich sein: sichtmindernd und ungeeignet, als Revier verteidigt zu werden. Die Schwierigkeit: sie müssen so robust sein, dass sie nicht gefressen werden und unter den Wasserbedingungen eines Malawi-Beckens ausreichend wachsen. Häufig trifft man auf die Meinung, dass jedes Tier ein Versteck haben muß. Aus meiner Erfahrung ist das zweitrangig. Es kommt nicht selten vor, das bei Beunruhigung mehrere Tiere im gleichen Versteck verschwinden. Viel wichtiger ist Unübersichtlichkeit.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    für mich klingt das nach ritualisierter Aggressivität beim dominanten FF-Männchen. Ich würde versuchen, drei erwachsene FF-Männchen einschließlich des dominanten abzugeben und dann vorerst 8-10 Deiner Nachzuchtweibchen dazu setzen. Wenn die jungen FF-Männchen dann in Farbe kommen, das letzte alte Männchen abgeben, dafür 4-5 junge Männchen ins 300-l-Becken. Irgendwann,
    wenn die gewachsen sind, wird das auch zu voll. Dann nur ein Männchen+mindestens 3, besser 4 Weibchen behalten und die übrigen ebenfalls abgeben.


    In einem 300-l-Becken würde ich von Ausnahmen wie dem "Yellow" mal abgesehen nur ein Männchen pro Art mit Harem halten. Bei den aceii würde ich nicht warten,
    bis die deutlich zu groß für das Becken sind. Kleinere aceii verkaufen sich besser als (sehr) große. Vielleicht wachsen sie bei Dir auch nicht so schnell.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    @lwanda96, ich hatte eine florierende A.-maylandia-Zucht zu DDR-Zeiten. Das Rezept: ein Vorratsbehälter (20l) für Lebendfutter, befüllt mit (gesiebten) Cyclops. Das Futtersieb aus DDR-Zeiten ist das einzige Hilfsmittel, das ich noch aus der Zeit habe. Es besteht aus vier etagenweise gestapelten Einsätzen, oberer Einsatz mit Maschenweite "Raschelflöhe", zweiter Einsatz kleine Flöhe + große Cyclops, dritter Einsatz kleine Cyclops, vierter Einsatz "Staub". Damit habe ich bereits am Teich beim Futterfang das Futter durchgesiebt und nur das mitgenommen, was ich jeweils brauchte. Dazu zwei Teiche (Maschwitz + Hohenturm), die praktisch ganzjährig Cyclops geführt haben, so dass im Prinzip auch immer Cyclops-Nauplien verfügbar waren. Mein damaliger Freund hat damals u.a. Heringscichliden (Paracyprichromis und Cyprichromis) in Massen gezüchtet (ca. 4.000-l-Anlage, u.a. zwei Aufzuchtbecken a 600l). Bei mir waren zum Zeitpunkt Herbst '89 neun Becken in Betrieb überwiegend kleineren Formats. Die Renner waren besagter A. maylandia und Etagenzuchten von Julidochromis transcriptus und Neolamprologus daffodil. Dann hatte ich meine ersten Protomelas fenestratus (echte! wunderschön). Dann kam die Westmark und ich saß auf 90 dieser Protomelas und keiner interessierte sich hier im Osten zu der Zeit dafür. 1993 zog ich um und seither habe ich nur noch drei Becken in Betrieb.


    Suchi007: Einfach genug kleines Futter füttern und je nach Bedarf was Grobes für die Großen, falls deren Bäuche zu dünn werden.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bei gefrostet sich was einschleppen? Wie soll das gehen? Keime sind im Aqua-Wasser IMMER enthalten.

    Hexamita z.B. trägt JEDER Malawi in sich, ist ein ganz normaler Bestandteil der Darmflora.
    Nur die Massenvermehrung durch Fütterungsfehler (zu viel, zu eiweißreich) macht krank, ähnlich,

    wie wir an Escheria coli erkranken können. Schau Dir mal das hier an.


    Cyclops besitzen eine ideale Zusammensetzung. Wenn sie tot sind, verdauen sie sich durch ihre eigenen Verdauungsenzyme nahezu komplett selbst, so dass Fische nur sehr wenig Energie brauchen, um an die Nährstoffe zu kommen. Auch das beste Trockenfutter ist viel belastender für den Darm als Cyclops. Für sehr kleine Jungfische, z.B. von Aulonocara maylandia, sind Artemia in den ersten zwei Wochen eine Option. Der "Yellow" hat vergleichsweise wenige und dafür große Jungfische. Artemia sind da nicht nötig, aber durchaus möglich.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: zu DDR-Zeiten hatten wir durch die höhere organische Belastung z.B.
    in Dorfteichen viel größere Plankton-Vorkommen an Kleinkrebsen (Daphnia, Cyclops) als jetzt.
    Die qualitativ besten Jungfische gab es bei ausschließlicher Lebend-Fütterung ;)

    Hallo,


    wenn Du Anubias und/oder Microsorum pteropus drin hast, erhöhen sich die Überlebenschancen

    für die freigesetzten Jungfische enorm durch die Versteckmöglichkeiten in den Wurzelbüscheln.
    Außerdem finden sie darin auch den einen oder anderen Bissen.
    Wenn dann noch 2x pro Tag paar gefrostete Cyclops reinkommen, siehts auch mit dem Wachstum deutlich besser aus als
    für diesen ungewollten Hybriden.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    in der Mulmglocke von JBL bleiben schnell kleine Pflanzenreste hängen, speziell Microsorum pteropus,
    u.a. Wurzelreste dieses Farns. Die sind anschließend blöd bis gar nicht heraus zu bekommen.


    Ansonsten mit gewissen Risiken behaftet: ein richtiger Schwall Cl, der Nitrobakter umhaut, und dann kann es zu einem Nitrit-Peak kommen,
    der alles umhaut, so geschehen bei mir um 1993, als Tanganjikas im Wert von 300,- DM im Fischhimmel verschwanden...


    Besser ein Vorratsbehälter (bei mir sind es Kanister), wo das Wasser abstehen kann und 'ne vernüftige Umwälzpumpe,
    wenn man's bequem haben will.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    nur für das Verständnis: trotz KH 6 ein pH von 7,8 spricht möglicherweise für geringe GH. GH sollte IMMER höher als KH sein,
    da bei GH kleiner als KH schnell ähnlich instabile Verhältnisse wie in einem Weichwasser-Aquarium (KH unter 5) in Bezug auf den pH entstehen können. Also bitte noch einen Blick auf GH werfen.


    Ich gehe davon aus, dass viel Biomasse in dem Becken war und es dann einfach "gekippt" ist, wie man bei uns sagt: horrendes Bakterienwachstum, verbunden mit starken Schwankungen bei pH und CO2.
    Auch ich kann nur dazu raten, Nitrit im Auge zu behalten. Möglicherweise hat der neue Kies ein sich aggressiv vermehrendes Bakterium mitgebracht. In der Micro-Welt gibt es genausolche Killer wie in der Makro-Welt.



    Viel Glück!
    Uwe Prw.

    Hallo Boo,


    danke für Deinen Hinweis, ich kenne die mamelela nur aus Freundes-Becken. Mir ist das nicht so aufgefallen, aber ich denke, Du wirst Recht haben.


    @all:
    Wenn ich 'ne Rangfolge für Durchsetzungsfähigkeit machen müßte, dann wäre der "maleri" auf Platz 1, dichtgefolgt vom normalen jacobfreibergi. Normale A. baenschi (Nkhomo) würde ich auch nicht für gemäßigte Mbuna empfehlen. Den A. baenschi "Benga" habe ich nie gehabt, deshalb keine eigene Meinung zu denen. Man muß natürlich auch immer im Hinterkopf behalten, das es individuelle Schwankungsbreiten gibt. So habe ich den Verdacht, dass meine "maleri" überdurchschnittlich aggressiv waren, zumal da noch paar Gene eingestreut waren, wie hier und hier nachzulesen.


    Wenn's bei mamelela mit dem "Yellow" noch halbwegs ging, dann müßten die auch noch mit L. chisumulae können. Die verschiedenen stuartgrantis habe ich sehr unterschiedlich erlebt, von "geht recht gut" mit dem L. chisumulae bis "geht gar nicht" (A. stuartgrtanti "Chitimba 22m", nicht zu verwechseln mit dem "maulana"). Deshalb möchte ich hier auch keine Empfehlung für die stuartgrantis geben.


    Zitat Peter20: "die Mbunas haben einen viel längeren Darm als die Non Mbunas, und deshalb sollte man die Mbunas nicht überwiegend fleischlich ernähren,"
    Und was fütterst man dann dem Mbuna Melanochromis chipokae, ein Jungfischräuber? Würde man den mit dem Nonmbuna Protomelas taeniolatus vergesellschaften, eine herbivore Art? Die Mbuna unterscheiden sich lediglich in der geringen Zahl der Eiflecken und dem abrupten Übergang von kleinen zu großen Schuppen im Brustbereich (siehe Seite 2 bzw. 102 dieser PDF) von den Nonmbuna und den Kaisern. Sicher gibt es unter den Mbuna Arten mit längerem Darm. Tatsächlich ist es allerdings oft schwierig zu unterscheiden, ob eine Art im natürlichen Biotop sich entsprechend ihres Optimums ernähren kann oder dabei von anderen Arten herausgedrängt wird. Für mich ist z.B. das "Gurken-Phänomen" bei meinen derzeit gehaltenen Arten völlig unerwartet:
    1.) Am gierigsten frißt I. sprengerae/declivitas, eine omnivore Art!
    2.) M. sp. "elongatus Chewere" ist auch sehr interessiert.
    3.) KEIN Interesse von Tropheops sp. "mauve yellow", M. sp. "daktari". Auch Petrotilapia microgalana und L. fuelleborni habe ich bisher nicht beim Gurke-Fressen erwischt, obwohl es dazu Gelegenheit gibt.
    Auch der Ernährungszustand ist für mich überraschend, beim fuelleborni muß ich aufpassen, dass die nicht zu fett werden, die Tropheops haben die dünnsten Bäuche von allen. Nach Theorien über Darmlängen oder Ernährungsgewohnheiten im See wäre das so nicht zu erwarten.
    Zur Zeit habe ich übrigens u.a. genau die Mbuna, die man nicht mit Nonmbuna zusammenbringen sollte ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    wenn Du keine Räuber im Becken hast, ist Nachbesatz mit Jungfischen kein Problem. Wenn Du mit komplett neuer Einrichtung startest:


    1.) Einrichtung + Wasser rein, 2 Tage stehen lassen
    2.) ggf. Pflanzen rein + Starterbakterien (die müssen nicht in den Filter, ein kleiner Schwaps ins Becken, die Hauptpopulation der Bakterien dürfte oft im Bodengrund leben.)
    3.) am 5. Tag 2-3 kleine Ancistrus spec. (möglichst klein!) hinein, weiter nichts. Die Welse sparsam füttern. Evtl. noch ein kleiner Schwaps Starterbakterien.
    4.) Wenn es den Welsen gut geht, eine Woche später eine Art Malawis rein, möglichst recht kleine Jungfische, weiter sparsam füttern.
    5.) Eine Woche später die nächste Art u.s.w.
    Reihenfolge der Arten: die kleinsten Jungfische zuerst, die größten zuletzt.
    Als Futter für den Anfang empfehle ich ausschließlich gefrostete Cyclops (beste Nahrungsverwertung durch die Fische bei vergleichsweise niedriger Belastung des Wasser in der Zeit des Einfahrens).



    Wichtig: Sobald Fische Unwohlsein zeigen, auf Nitrit prüfen. Außerdem VORHER Leitungswasser prüfen!!! Dazu das Wasser abstehen lassen.
    pH, KH sind wichtig. Wenn beide Werte (zu) niedrig sind auch GH prüfen und ggf. Werte posten!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Mbuna und Aulos ist bei beiden Gruppen die Frage, welche es sein sollen.


    Von den Aulos würde ich Dir A. jacobfreibergi,
    "mamelela", "lwanda", "maleri" empfehlen, sie mit "gemäßigten" Mbuna zusammen zu halten.
    Keine Sand-Aulonocara bzw. Leisetreter-Aulos, z.B. aquilonium, kandeense, ethelwynnae, maylandi.


    Bei den Mbuna keine Arten mit hohem pflanzlichen Anteil in der Nahrung, z.B. Tropheops, Labeotropheus,
    Maylandia (Metriaclima), Petrotilapia (mit Ausnahme des "chitimba", der allerdings absolut nichts für Anfänger ist).
    Auch in den anderen Gattungen muß man sich gut informieren.
    Beispiel: Labidochromis caeruleus (z.B. "Yellow") und L. chisumulae geht, Labidochromis textilis ist zwar omnivore, geht aber auf Grund des Temperaments eher nicht (der steht auf der weiter unten verlinkten Seite als "peaceful", was leider falsch ist). Auch nicht domestizierte Stämme (WF, WFNZ) von L. spec. "Hongi" würde ich nicht empfehlen, da die Art eigentlich herbivore ist. Zur schnellen Recherche empfehle ich diese Suche. Anschließend weiter informieren unter den betreffenden Artnamen, da die Seite nicht fehlerfrei ist (siehe oben bei textilis). Deine Kandidaten sollten "peaceful" bis höchstens "mildly aggressive" sein. Je nach innerartlicher Aggressivität (Conspecific Temperament) sollte die Gruppengröße gewählt werden. Umso aggressiver umso größer die Gruppe bzw. der Harem. Bei 1.000 l und entsprechender Einrichtung würde ich auch über Nonmbuna nachdenken....Temperament, Größe und Nahrungsansprüche sind entscheidend, nicht ob Mbuna, Nonmbuna oder Kaiser!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich würde auch die C. chrysonotus weglassen, dafür bei den anderen Arten paar mehr.
    Dir ist bewußt, das A. "eureka" und A. jacobfreibergi die gleiche Art ist? Der "eureka" ist eine Zuchtform von A. jacobfreibergi, die erste Zuchtform eines Malawibuntbarsches überhaupt.


    Bei den Protomelas würde ich mich auch für nur eine Art entscheiden. Du hast keinen Placidochromis auf der Liste
    Außerdem ist Dein Becken in der Kategorie, wo man sich an Copadichromis borleyi "Kadango" wagen kann.


    Zwei Männchen pro Art nur bei sehr großen unübersichtlichen Becken mit hoher Besatzdichte, möglichst mit Größenunterschied der beiden Männchen. Wenn die etwa gleichstark sind und beide territorial werden, kann es zu erbitterten Auseinandersetzungen kommen. Bei drei Männchen kann irgendwann im Laufe der Zeit mal eins eingehen. Ich tendiere inzwischen entweder zu 1/x oder 4/x. 1/x ist natürlich Mist, wenn das eine Männchen eingeht, kommt allerdings nicht oft vor, kann aber passieren.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    das Malawi-Salz vom ZooZajac ist da und benutzt habe ich es inzwischen auch. Die Dosierungsanleitung mit 4g auf 10l wird schon richtig sein, nur wie wiegt man jedesmal die benötigte Portion ab? Ich habe es mir leicht gemacht, einfach mit knapp gestrichenem Teelöffel auf 10 l probiert. Ergebnis pH 7,7 (mit Tröpchentest), KH bei ca. 10, GH ca. 15.


    Bleibt die Wirtschaftlichkeitsfrage:
    sera KH/pH plus 2,5 l laut Beschreibung für 15.000 l ausreichend, ca. 29,- versus
    Malawi-Salz, 2 kg, bei 4g/10l ausreichend für 5.000 l, ca. 20,-


    Bei sera KH/pH plus wird der pH größer 7,0 gehalten und die KH um ein Grad angehoben. Beim Malawi-Salz wird der pH in den absolut grünen Bereich angehoben und KH um 8 Grad. Für den gleichen Effekt (KH um ein Grad anheben) wäre das Malawi-Salz für 40.000 l ausreichend. Damit ist sera der klare Verlierer.


    Ich kann Malawi-Salz vom ZooZajac uneingeschränkt empfehlen, einfach und sicher in der Anwendung.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Was die chemischen Unterschiede (NaHCO3 = Natriumhydrogenkarbonat versus Ca+K+Mg+Cl+SO4+HCO3 im Malawi-Salz) für den Stoffwechsel und das Ionenverhältnis bedeuten, müßte einer mit ordentlichen Chemie-Kenntnissen erklären. Mir ist nur klar, dass die Zugabe von Natriumhydrogenkarbonat KH und massvoll pH erhöht, bei Malawi-Salz aber neben HCO3 als Karbonathärtebildner auch noch weitere Härtebildner für GH enthalten sind. KH sollte meines Wissens unter GH bleiben. Da mit Natriumhydrogenkarbonat nur KH steigt, könnte es für dessen Verwendung Grenzen geben, wenn GH niedrig ist.

    Hallo,


    Schimmelpilzsporen sind allgegenwärtig. Rate mal, warum in der Nahrungsgüterindustrie
    so viel Konservierungsstoffe eingesetzt werden? Als Normalo kriegt man bloß nicht viel davon mit.
    Beispiel Weißmehl, fast 2 Jahre lt. Packungsaufdruck haltbar. So, wie es aus der Getreidemühle kommt, ist es nur ein halbes Jahr haltbar. Da die Beimischung des Konservierungsstoffes weniger als 5% ausmacht, braucht er nicht deklariert werden. Wenn eine(r) mit Unverträglichkeit/Allergie auf ihn reagiert, ist das sein Problem. Für die Wirtschaft ist die Lagerfähigkeit entscheidend. Der Zweck der industriellen Nahrungsmittelproduktion ist das finanzielle Wohlbefinden der Investoren, nicht der Verbraucher. Außerdem, wenn's eine(r) nicht verträgt, ist doch prima, kann man gleich noch mal mit den Behandlungskosten Geld machen...
    Hast Du Hohlkreuz? Guck mal da.


    ===>auch, wenn Du sorgfältig alles sauber gemacht hast, wenn für Schimmel was zu holen ist,
    dann kommt er auch, die Frage ist nur, wann.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.