Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    wenn eigene Erfahrungen gefragt sind:
    Aulonocara Maleri
    Pl. "Jalo"


    Zum Placidochromis sp. "elektra black mask" Ntekete wird wohl kaum einer bis jetzt was sagen können.
    Ich rate mal: Könnte ein weiterer Fundort vom "Ford Maguire"-Elektra sein.


    Otopharynx tetrastigma hatte ich nur sehr kurz.
    Auch bei pflanzlicher Zufütterung hat der mir die Pflanzen zerlegt,
    selbst Microsorum scheint der zu mögen. Deshalb ganz schnell einen Käufer gesucht....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich taue auch grundsätzlich vorher auf.
    Habe dafür extra einen kleinen Kescher mit Damenfeinstrumf-Füssling präpariert.


    Von der Zusammensetzung her sind Cyclops ideales Fischfutter, fördern die Farbigkeit, besonders gelb- und rot-Töne,
    auch wenn sie grün aussehen. Bei mir gibt es Cyclops täglich, müssen keine großen Mengen sein.


    Daphnien sind von der Zusammensetzung her ideale Reduktionskost.
    Die machen sich gut, wenn es darum geht, etwas zu korpulente Tiere wieder zur Normalform zurück zu führen.
    Nachteil: die werden nicht besonders gern gefressen, besonders wenn man "Besseres" kennt.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    was Du für die Pflanzen brauchst, ist ein eingefahrenes Becken. Jedes Becken entwickelt mit der Zeit charakteristische Verhältnisse in Bezug auf Algen- und Bakterienbesiedlung. Wenn ein Becken stabil läuft und man bringt neue Pflanzen ein, sind die mal mehr, mal weniger entsprechend des Vorgängerbeckens besiedelt. In der Regel verschwindet die alte Besiedlung. Beispiel: Die paar Fadenalgen, die ich mir mit zugekaufter C. aponogetifolia rein geholt habe, sind ohne mein Zutun verschwunden. Da die Anubias sehr stark besiedelt sind, möchte ich keine Garantie geben, dass sich davon nicht doch etwas pudelwohl im neuen Becken fühlt. Anubias sind nach meiner Erfahrung zwar nur langsamwachsend aber widerstandsfähig===>ein-zwei Wochen ohne Licht wäre noch eine Möglichkeit. Gut, wenn ein-zwei Ancistrus sich um die mechanische Entfernung der Beläge in der Zeit kümmern würden (in der Zeit die A. nicht füttern, die halten das problemlos aus)....


    15+10 auf 200l, der Horror pur, bei Unbelehrbarkeit ein Fall für den Amtstierarzt, Waaaahhhnsinn!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Cryptocorynenfäule hat es sogar bis zu wikipedia geschafft.
    Also immer schön die Wurzeln drin lassen. Da bestehen immer noch Chancen.
    Erst wenn die Wurzeln weg sind, ist die Pflanze endgültig hin.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    Malawifreund: Stell Dir vor, Ostersamstag in Bitterfeld im Zooladen beim OBI/B100 habe ich aponogetifolia erwischt!
    Zwei Stück a 3,90 habe ich mitgenommen. Glück muß der Mensch haben....

    Hallo,


    siehe malawi.uwepr (ggf. Handelsbezeichnung/korrekte Bezeichnung):
    4/2 Cynotilapia aurifrons „Luwino reef”, WFNZ (in 2/2015 samt Nachzuchten verkauft)
    z.Z. 4/6 Iodotropheus sprengerae/declivitas, eigene NZ
    1/3 Pseudotropheus zebra „Lundo”, DNZ, (= Maylandia spec. „Zebra Gold Breast Red Top Lundo”)
    1/3 Pseudotropheus daktari, DNZ (= Maylandia spec. „daktari”)


    seit der letzten Aktualisierung meiner Webseite dazu gekommen:
    3/3 Pseudotropheus spec. elongatus "Chewere" (=Maylandia spec. "elongatus Chewere"), DNZ von Bernd/Malawifreund


    Anmerkung: Die Maylandias gehören verschiedenen Untergruppen von Maylandia an.
    Die Männchen bieten sich (bis jetzt) nicht den falschen Weibchen an.
    Die Weibchen reagieren (bis jetzt) nicht auf Balzen des falsche Männchens.
    Die Beckengröße ist für die beteiligten Arten ordentlich bis sehr großzügig bemessen:
    175x50x45 (Länge x Breite x Höhe), ca. 400l.
    EINSTEIGERN RATE ICH VON DER KOMBINATION MEHRERER MAYLANDIA BZW.
    DIESER ZUSAMMENSTELLUNG AB! (Über Hybriden gibt es hier was.)
    Bedingt anfängertauglich für gute Nerven und mindestens 150cm/ab 300l:
    die beteiligten Arten ohne den Maylandia spec. „Zebra Gold Breast Red Top Lundo”.
    Der schärfste bei mir ist der "daktari", gefolgt vom Cynotilapia. Beim Cynotilapia werden auch die Weibchen territorial,
    wenn sie Gelegenheit haben, deshalb nur sehr bedingt ein Anfängerfisch.


    Es ist immer von Vorteil, nicht nur "virtuelle" Beziehungen zu anderen Malawisten zu haben,
    sondern auch im "richtigen" Leben. 5 min. vor dem Becken sitzen sagt mehr, als der längste Forenbeitrag....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo lwanda96,


    und welche Temperaturen hatten diese Lethrinops-Jungfische bei der Aufzucht? Vor allem in den ersten Wochen, bis sie ca. 3 cm hatten? Es gab bei Aquarianern schon immer die Suche nach den Faktoren, die die Geschlechtsverteilung beeinflussen. Ich weiß von Diskussionen, wo Zuchtstämme ausstarben, weil nur noch Weibchen kamen....
    Ich denke, dass es in den unterschiedlichen Fischgruppen unterschiedliche Mechanismen gibt. Schön wäre, Hinweise zu finden, wie es bei Malawibuntbarschen läuft. Ich kenne auch das Problem, dass beim Verkäufer nicht genug Weibchen verfügbar waren, was mich schon öfter vom Kauf abhielt. Wenn bei Dir 90% Weibchen gekommen sind, ist Zufall statistisch eher unwahrscheinlich. Bei mir ist Zufall eher wahrscheinlich, da bei mir die Abweichungen von 50%:50% nicht so krass waren, über die Jahre ca. 45% Männer, 55% Weibchen. In einzelnen Nachzuchten gab es auch ab und zu mal mehr Männer.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bei mir so um die 25, im Sommer auch mal mehr, nach WW auch mal 22. Mir ist wichtig, wenn Nachzuchten sich ankündigen, dass es nicht wärmer als 25 ist. Bei höheren Temperaturen gibt's bei mir tendenziell Männchenüberhang. Mir ist lieber, wenn mehr Weibchen kommen, also 25 oder weniger. Zu welchem Zeitpunkt die Geschlechtsfestlegung erfolgt, kann ich nicht sagen, irgendwann zwischen Befruchtung und 2-3 cm....(z.B. beim M.spec."daktari" sind die Männchen bereits bei ca. 2,5 cm gelb)
    Grundsätzliches zur Geschlechtsfestlegung


    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    am Anfang stand u.a. die Frage WF versus DNZ ===>Charakter?
    und die Frage nach der individuellen Bandbreite in der Aggressivität/Durchsetzungsfähigkeit.


    Selektion wirkt auch im Aquarium nicht nur durch den Halter. Im See haben die Männchen die besten Chancen, die am auffälligsten sind und erfolgreich ein Revier besetzen. Im Aquarium sorgen sehr aggressive Männchen für viel Streß bei den Weibchen. Das führt dann schnell zu weniger oder gar keinem Laichansatz, im Extremfall bei weiteren Haltungsfehlern zum Tod. Wenig aggressive Männchen haben dagegen unter Aquarienbedingungen oft mehr Erfolg, a) weil sie die Weibchen nicht zu Tode hetzen und b) die Weibchen mehr Ruhe haben und deshalb mehr Laichansatz haben. Bei WFNZ wird man kaum Änderungen in den Charaktereigenschaften feststellen. Bei Stämmen, die bereits 30 Jahre in Aquarienkultur sind, ist das dann eher möglich. Die Tiere aus solchen Stämmen sind oft deutlich weniger aggressiv. Doch auch da können immer noch Männchen mit dem ursprünglichen Aggressionspotential auftreten.


    Gedächtnis ist eine Eigenschaft jeglicher Dinge. Der Hammer, der auf einen Stein saust, zertrümmert ihn. Die Trümmer zeigen die Spuren des Hammerschlags, diese sind quasi so etwas wie Gedächtnis. Fische haben ein Gehirn, folglich weitaus komplexere Gedächtnisleistungen als ein Stein. Außerdem funktioniert ihr Gehirn genauso wie unseres nach dem Prinzip "möglichst ökonomisch/ressourcenschonend". Dazu gehört Ritualisierung. Es wird also irgendwann auf den gleichen Schlüsselreiz/die vergleichbare Situation ritualisiert geantwortet. So wird Aggressivität/Fluchtverhalten/Revierbesitz/Rangordnung früher oder später häufig ritualisiert. Besonders gut funktioniert Ritualisierung bei übersichtlichen Verhältnissen, z.B. wenig Dekoration, wenig Fische etc. Im See gibt es kein alpha-Männchen wie im Aquarium.


    Was sind die Schlußfolgerungen? Ich sehe Malawistik nicht unbedingt als Aquaristikeinsteigerspielwiese. DIE Einsteigerart gibt es sowieso nicht. Leute mit nur einem Aquarium stellen sich der größten Herausforderung, da sie wenig Möglichkeiten zum Reagieren haben: Behalten oder verkaufen/abgeben. Umsetzen geht da nicht. Richtig gut ist Malawistik erst mit Show-Becken + mindestens einem weiteren Becken irgendwo, das keine dekorativen Zwecke erfüllen muß. Dann kann ich z.B. Verletzte aufpäppeln oder ein übermäßig aggressives Einzeltier isolieren, Jungfische aufziehen, Quarantäne bei Neuanschaffungen machen etc..


    Zu Beckengrößen: eine nackte Volumenangabe macht keinen Sinn. Eine Kombination von Mindestvolumen+Mindestbeckenlänge schon eher. Auch dann fehlt noch das Format: Buntbarschhaltung ist bei den meisten Arten auch eine Frage der Grundfläche. In die Höhe gebaute Becken machen nur bei sehr hochrückigen Fischen Sinn, z.B. Skalar, Diskus. Deshalb sind beim Kadango als Angabe nackte 600l oder 2000l ziemlich sinnlos. Bei aquaristischer "Intensivmast" schafft der locker 20 cm. Die Faustformel Beckenlänge:10=Maximalgröße der Fische ergibt dann 2 m Mindestbeckenlänge. Dann darf aber kein weiterer Fehler (zu übersichtliche Einrichtung, ungünstige Besatzzusammenstellung etc.) dazu kommen, wenn man mit dieser Art Erfolg haben will.


    Ich sehe z.B. manche Lethrinops und Sand-Aulonocara als Einsteigerart, Voraussetzung dafür: Artbecken!
    Aber welcher angehende Malawist möchte angesichts von Fire-Fish, ahli und & schon diese zart(er) gefärbten wenig plakativen Arten, wer will schon Lethrinops spec. "nyassae", ....


    Ansonsten Einsteiger+150cm+300/400l: ca. 25 Fische gesamt, 4-8 Stück der Arten Labidochromis caeruleus "Yellow", Labidochromis spec. "Hongi red top", Iodotropheus sprengerae, dazu evtl. noch 1/3 echter Aulonocara, z.B. stuartgranti/baenschi/maleri/red rubin, SCHLUSS! Viele Malawisten aus der älteren Generation hatten vorher Mittelamerikaner und praktisch immer bereits Erfahrungen mit anderen Buntbarschen. Bei mir waren es u.a. der Maroni-Buntbarsch, Apistogramma borelli, Nannacara anomala, Telmatochromis bifrenatus. Meist war damals der Malawi-Einstieg Melanochromis, Labeotropheus und Maylandia, nur, wir hatten beim Start mit Malawis schon aquaristische Erfahrung und neben üblicher Deko Pflanzen im Becken.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat

    Mittlerweile erlauben es moderne Technik und Forschung jedoch, Fische nahezu artgerecht in Aquarien zu halten.


    Heißt im Klartext, dass Fische nicht artgerecht im Aquarium gehalten werden können???
    Laß das bloß keinen Tierschützer hören!


    Fakt ist, das mittlerweile seit mehr als hundert Jahren Fische erfolgreich im Aquarium gehalten und vermehrt werden. Der technische und wissenschaftliche Fortschritt hat das enorm erleichtert.
    Folglich ist die Zahl der Arten, die in menschlicher Obhut gedeihen, mit der Zeit gewaltig in die Höhe gegangen, einfach, weil es leichter geworden ist, denen gute Lebensbedingungen anzubieten.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    jetzt kapiere ich, warum Günter (Zierfischzucht Halle) mich Ende letzten Jahres motivieren wollte, meine Malawis abzugeben und in Zukunft Viktorias zu machen.
    Er erzählte was, dass die Preise im Einkauf bei denen in der letzten Zeit heftig gestiegen sind, viele nicht leicht auf zu ziehen etc....


    Es ist immer wieder das selbe Sche...spiel: Finanz-Investoren sehen nur ihre Bilanzen und alles andere geht den Bach hinunter, egal, wo man hin guckt. Millionen waren vorvorgestern, milliarden waren vorgestern, inzwischen geht es um Trillionen: Black Rock (AUM-Zahl rechts). Die interessiert es einen Sche..dreck, was von Tochtergesellschaften oder Beteiligungen angerichtet wird, Hauptsache, die Zahlen stimmen. Völlig egal, ob die Deutsche Bank eine Immobilienkrise auslöst, ganze Wohngebiete mit zig-tausend Wohnungen auf Verschleiß gefahren werden oder die Blumen superbillig vom Viktoriasee kommen....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Der Sinn der Nahrungsgüterindustrie besteht nicht darin, Dich gesund zu ernähren, sondern die Taschen der Investoren zu füllen. Konservierungsstofffreie Waren werden als "unbehandelt" ausgezeichnet. Wann hast Du das letzte Mal "unbehandelt" im Supermarkt gelesen? Was ist ein Konservierungsstoff? Er wirkt antibakteriell und fungizid. Also ein Gift. Was glaubst Du, was die ständige Giftberieselung aus uns macht, Pestizid- und Antbiotika-Rückstände? Bessere Menschen bestimmt nicht!

    Hallo,


    Lethrinops albus ist eine Art.
    Lethrinops albus "Kande" ist die Lokalform dieser Art, die bei Kande lebt.
    Lethrinops albus "blue fin" ist eine Lokalform dieser Art mit blauen Flossen.
    ===>den Weibchen von Lethrinops albus ist es egal, ob sich bei Laichreife ein Männchen
    mit blauen oder roten Flossen anbietet. Es wird mit dem/den Männchen laichen, das/die ein Revier besitzt/besitzen.
    ===>entweder "blue fin" ODER "Kande", wenn Jungfische erwünscht sind.


    Andere Variante: Beide Formen halten, dann sind ALLE daraus hervorgehenden Jungfische hervorragend als Fischfutter geeignet
    und NIE sollte ein Jungfisch vorsätzlich aufgezogen werden, den Besitzer wechseln etc. siehe "Kategorien von Hybriden".



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat

    Überbesatz ist ein Relikt aus den 80er und 90er Jahren,....
    Dies wird meistens von älteren Haltern angewandt, aber ist längst überholt.


    Besonders wird das natürlich auch von Händlern propagiert, ich will hier keine Namen nennen, aber ich habe die Empfehlung eines Händlers (40-50 Mbuna auf meine Beckengröße) durch Hinzusetzen eigener Nachzuchten ansatzweise getestet (35 statt der von mir anvisierten 20-25 Stück) und nicht für gut befunden. Der Futterumsatz bei so wenig Beckenvolumen pro Fisch, die hervorragenden Bedingungen für die Vermehrung von Einzellern u.s.w.....Momentan bin ich auf meine 400 l bei 18 erwachsenen + 10 Jungfischen ca. 4 cm (3 kleinwüchsige Mbuna-Arten und eine mittelgroße Mbuna-Art).



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Sichtbarrieren von der Rückwand nach vorn bauen, z.B. langer flacher Stein mit Microsorum pteropus drauf. Bei den Beckenverhältnissen wird sich kein weiteres Protomelas-Männchen zu erkennen geben. Das entschiedene Revierverteidigen spricht für mindestens ein weiteres Männchen in der Gruppe und für Laichansatz. Was passiert, wenn Du die Platte, die das Männchen momentan verteidigt, hinter die Rückwand packst? Den P. taeniolatus würde ich nicht hinein setzen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat

    aus meiner Sicht sind nonmbunas Freischwimmer


    Leider völlig falsch. Nonmbunas gibt es in allen Biotopen im Malawisee, auch im freien Wasser.
    Daraus zu schlußfolgern, dass alle Nonmbuna Freischwimmer sind, ist einfach nur falsch.
    mapress.com/zootaxa/2013/f/zt03647p136.pdf schreibt dazu:


    Zitat

    Lake Malaŵi is well known for its endemic, small, rock-dwelling haplochromine cichlid fishes known as
    mbuna. Although Joyce et al. (2011) found that they were not unequivocally resolved as a monophyletic group
    within the Lake Malaŵi species flock, Genner & Turner (2012) showed support for their monophyly.
    Morphologically, they are characterized by the possession of many small scales in the chest region with an abrupt
    transition to larger scales on the flank, a reduced left ovary (Trewavas 1935; Fryer 1959), and a relatively small
    number of true ocelli in the anal fin (Oliver & Arnegard 2010).


    In Etwa: Mbuna: Morphologisch werden sie charakterisiert durch den Besitz von vielen kleinen Schuppen im Brustbereich,
    mit einem abrupten Übergang zu größeren Schuppen auf der Flanke, ein reduzierter linker Eierstock (Trewavas 1935; Fryer 1959),
    und eine relativ kleine Zahl der echten Augenflecken (=Eiflecken) in der Afterflosse (Oliver & Arnegard 2010).
    Da steht NICHTS von Biotopen und schon gar nichts von Freischwimmern!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    sieht KLasse aus! Wichtig: nur sehr wenig Licht und ich würde nur zeitweise beleuchten, nicht dass die Algen irgendwann über den ganzen Eindruck einen häßlichen Schleier legen. Ich gehe in meinem Showbecken den entgegen gesetzten Weg: Anubias zu ordentlich Microsorum, da bleiben wenig Nährstoffe für die Algen übrig, die letzte Scheibenreinigung war vor vier Wochen....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    wie groß sie werden, liegt vor allem in Deiner Hand, aus der das Futter kommt.
    Es gibt in der Aquaristik zwei gegensätzlich wirkende Faktoren: Raumgröße und "Intensivmast".
    Umso kleiner das Aquarium, umso kleiner bleiben die Fische===> gemessen an natürlichen Bedingungen ist jedes Becken eine Pfütze.
    Der "taiwan reef", dessen M. in der Natur bis 16 cm groß wird, sollte demzufolge im Aquarium kleiner bleiben.
    Die "Intensivmast", d.h. viel mehr Futter und gleichmäßiger Futter als in der Natur, bewirkt, dass die Tiere schneller wachsen können als in der Natur, verbunden mit der Abwesenheit von Freßfeinden (höhere Lebenserwartung).===>Futterfehler Nr.1: ZUVIEL! 2. Und oft zu grob, dann sind die großen im Vorteil und die kleinen kriegen nicht genug, während die großen zur "Wurst" werden.


    Ich habe mich in Deinem Fall leiten lassen von ca. 20 l pro Fisch, eine zahlenmäßig starke Art, deren größter nicht größer als 9 cm werden sollte, ein Fisch, der 16 cm erreichen könnte,
    alles andere bis allerhöchstens 13 cm, Ausnahme die größte Placidochromis-Art bis ca. 15 cm das Männchen. Wenn Du lieber mit 25 l pro Fisch rechnen willst, dann mach es einfach.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    mein Vorschlag:
    10-12 Labidochromis caeruleus "Kakusa"
    1/3-5 Protomelas spec. "taiwan reef"
    dazu
    1/3 Placidochromis elektra "Ford Maguire" oder 1/3 Aulonocara jacobfreibergi "Otter Point"/"Cap Maclear" oder 1/3 Aulonocara stuartgranti "Ngara"/"Mdoka" oder Aulonocara steveni "Usysia"/"Blue Neon" (der A. steveni läuft oft unter "A.stuartgranti") oder 1/3 Placidochromis spec. "jalo" oder Placidochromis spec. "johnstoni solo" (nicht mit Pl. johnstoni verwechseln!) (Fundortbezeichnungen durch "/" getrennt)


    Wenn Du nur 8 "Kakusa" + 1/3-5 "taiwan reef" nimmst, kannst Du auch zwei der weiteren genannten Arten dazu setzen,
    pro Gattung jeweils eine, also einen Aulonocara + einen Placidochromis.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der Pr. spec. "taiwan reef" und der L. spec. "Yellow" alias L. caeruleus passen vom Temperament hervorragend zusammen. Einzige Herausforderung: der Protomelas ist der etwas bessere Futterverwerter. Da der Yellow kleiner bleibt, müßte überwiegend mit kleinem Futter gefüttert werden, also Cyclops, ordentlich zerriebene Flocken, feines Granulat, kein grobes. Statt dem gelben Labidochromis passt auch der Labidochromis chisumulae, u.a. "Mbweca". Wenn dekorative Aspeckte eine so große Rolle spielen (die sind nur für die Menschen wichtig, für die Fische ist das bedeutungslos, die haben andere Ansprüche), dann müßte man zum L. caeruleus den Pr. spec. "taiwan reef Higga" mit blauem Körper setzen. Der Nachteil des "Higga": die Weibchen sind blasser als bei "Taiwan". Zum Labidochromis chisumulae würde dann der P. spec. "taiwan reef Taiwan" passen. Unangenehm beim Pr. spec. "taiwan reef": er läuft unter verschiedenen Handelsbezeichnung, u.a. als fenestratus (eine völlig andere Art), es gibt verschiedene Standortvarianten im Handel, so dass auch schlechtfärbender Mix unterwegs ist.
    Gruppenhaltung mit mehreren Männchen beim "taiwan reef" in Becken deutlich länger als 150 cm. Da der Fisch auf waagerechten Platten ablaicht, eine Schieferplatte in einer Ecke anbieten, ganz links oder ganz rechts. Das gilt auch bei Gruppenhaltung. Wenn da mehrere Männchen territorial werden, können unter Umständen auch 2 m zu kurz sein! Wohl dem, der mehrere Becken hat.
    Hier für den angedachten Besatz empfehle ich den Labidochromis "Yellow" oder chisumulae in größerer Gruppe (ca. 10) und den Pr. spec. "taiwan reef" in Haremshaltung 1/3-5.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    edit: ich sehe gerade "hinterschwimmbare Rückwand". Da fällt mir genau EIN FISCH ein: Aulonocara jacobfreibergi,
    allerdings wird man das dominante schönste Männchen wahrscheinlich nicht oft sehen, weil es sich viel in der Höhle aufhalten dürfte.