Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    bloß mal zur Info, mein größter I.sprengerae/declivitas-Makokola ist derzeit 10 cm, ca. 3,5 Jahre alt,
    befindet sich in Becken 400l/175cm Frontscheibenlänge, war in der Lage, Nachwuchs zu produzieren, als u.a. Petrotilapia spec. "chitimba" mit im Becken war....


    Wie ist das eigentlich bei "hongi", sind die aktuellen Zuchtstämme zahmer als die ursprüngliche Wildform?
    Eigentlich ist das doch auch ein recht durchsetzungsfähiger Bursche (im Unterschied zum caeruleus)?


    Der "msobo" ist vom Biotop her ein weites Feld, 5-30m Tiefe, felsige, steinige als auch gemischte Untergründe. "Magunga" überwiegend in 5-10 m Tiefe über steinigem Grund. Männchen strikt territorial mit nachdrücklicher Revierverteidigung unabhängig von der Population. Insofern ist (große) Gruppenhaltung schon richtig. Ob 4/8 optimal ist oder besser 6/6 ist eine gute Frage. Ich würde wahrscheinlich 6/6 bevorzugen. Dann hat der Chef nicht so große Chancen, sich auf exakt einen Konkurrenten einzuschießen. Tatsächlich ist auch eine gute Frage, wenn das passiert, was dann passiert? Gibt es Möglichkeiten zur vorübergehenden Unterbringung eines "Geschassten"?


    Maylandia ist eben nicht Maylandia. Das Feld reicht von "nur bedingt aquarastisch geeignet/eher ungeeignet" bis "problemlos", schlimmste Rupper bis handzahm wie M.livingstonii (=M. lanisticola, der bei mir in den 80igern nichts gemacht hat, weil ich ihn mit den falschen Mitbewohnern hielt: die Nonmbuna waren zu aggressiv, u.a. der "Kadango").


    Wenn der TE auf "msobo" besteht, warum dann nicht Artbecken mit 15-20 Stück?



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Bernd,


    Du wirst lachen, aber ich bin inzwischen wieder komplett bei Motorinnenfiltern gelandet. Diese Eheim-Filter sind modular aufgebaut. Habe mehrere Köpfe, Saugplatten für die Befestigung + einen Sack Filterkörper, so dass ich flexibel die Becken bestücken kann. Im 400er-Becken werkelt natürlich nicht nur einer. Ich mache mir da zu nutze, dass erst vier Filter doppelt so laut sind wie einer (als Musiker weiß ich um einige akustische Gesetzmäßigkeiten). Je nach Bedarf kann ich dann auch mal einen mit Diffusor betreiben, mehr oder weniger Filterkörper dran hängen, ggf. mit verschiedenen Füllungen.


    Mit Jungfischbecken ist das halt auch immer so eine Sache. Wenn ich das Gefühl habe, besser mal zu messen, habe ich schon manches Mal gestaunt, wie schnell mein 60-l-Becken in den Werten abpfeift. Aktuell 7 (in Worten sieben) "daktari" unter 2 cm, und es war besser, außerplanmäßig einen WW mehr zu machen. Es ist halt oft schwer einschätzbar, wieviel Futter die wirklich schaffen und zu wenig ist in den ersten vier Wochen nun mal absolut tabu, sonst wird nie was Richtiges draus. Wozu Dir das schreiben, Du weißt das sowieso alles...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zu HMF als Nitrat/Nitrit-Bombe:
    Große Mengen toten organischen Materials im HMF können in Verbindung mit anderen Fehlern den HMF zur Nitrit- oder Nitrat-Bombe machen. Eigentlich spielt es keine Rolle, ob sich dieses tote organische Material in einem Innen- oder Außenfilter oder im/am Bodengrund befindet oder im Wasser treibt.


    Bei WW mit Leitungswasser könen Inhaltsstoffe die nitrit-abbauenden Bakterien killen, z.B. Chlor.
    Dann verwandelt sich z.B. auch der Schlamm im HMF zur Nitrit-Bombe.


    Bei viel totem organischen Material im Becken z.B. durch elementare Haltungsfehler (starkem Überbesatz, Überfütterung, Nichtentfernen abgestorbener Pflanzenteile, mangelhafter WW etc.) kann Nitrat auf unakzeptable Werte ansteigen. Der HMF produziert natürlich ordentlich Nitrat, da in ihm große Mengen toten organischen Materials abgebaut werden. Die Endprodukte des biologischen Abbaus sind CO2, H2O, Nitrat und andere Mineralien.


    Der größte Vorteil eines wöchentlich oder 2-wöchentlich gereinigten mechanischen Schnellfilters (in der Regel ein Außenfilter) liegt darin, dass effizient große Mengen toten organischen Materials aus dem Becken entfernt werden.
    Deshalb bevorzuge ich mechanische Schnellfilter.


    Der größte Vorteil eines HMF liegt in seiner langen Standzeit. Gerade deshalb sind aber dann bei WW und üblichen Pflegemaßnahmen keine Kompromisse erlaubt. Mit HMF würde ich öfter den Nitrat-Wert messen....Der Gesetzgeber sagt dazu:



    Ein weiterer wichtiger Punkt gegen zuviel totes organisches Material im Becken ist die Verschiebung des Redoxpotentials in den niedrigen Bereich. Durch den biochemischen Abbau im HMF geht das Redoxpotential schneller in den Keller als bei fachgerechter mechanischer Schnellfilterung, da auch der beste Schlamm eines HMF letztendlich zur Belastung des Aquariumwassers beiträgt. Wenn man dann noch weiß, dass Grünalgen ein hohes, Rotalgen ein mittleres und Blaualgen ein niedriges Redoxpotential bevorzugen, dann wird einem schnell klar, dass zuviel totes organisches Material im Becken schnell unangenehme Probleme macht. Die entscheidenden und aktivsten Stoffe sind in Lösung und damit unsichtbar, so dass das kristallklare Wasser bei HMF zwar schön anzuschauen ist, mehr aber auch nicht! Wenn dann noch Strömungspumpen für einen starken CO2-Austrieb sorgen, sind recht schnell die Bedingungen eines belasteten schnellfließenden Gewässers erreicht mit hartnäckig festsitzendem Algenbelag.


    Deshalb heißt HMF zuallererst, dass WW und die üblichen Pflegemaßnahmen häufiger
    und gründlicher stattzufinden haben als mit fachgerechter mechanischer Schnellfilterung!


    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Frage ist, wie viele es von ihm gibt? Zuchtform oder Einzeltier?
    Wenn in dem Becken 20-30 drin wären, würde einen besseren Eindruck machen.
    Aber so? 1 von 100 ODER 1 unter 100?



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    es ist bereits jetzt so, dass bei solchen Dinge wie



    der Amtstierarzt entsprechend tätig werden könnte:


    Tierschutzgesetz Deutschland



    Hier stehen die Mindestanforderungen für Nitrat/Nitrit:



    Dem Amtstierarzt würde also ein Meßwert genügen, um Auflagen bis hin zum Haltungsverbot den Diskusbesitzern aufzuerlegen.


    "Hab ich nicht gwußt" ist keine Ausrede mehr. Auch Haltungsinfos MÜSSEN gegeben werden, Tierschutzgesetz Dtl.:


    Zitat

    § 21
    ....
    2. derjenige, der gewerbsmäßig mit Wirbeltieren, außer landwirtschaftlichen Nutztieren, handelt, ab dem 1. August 2014 sicherzustellen hat, dass bei der erstmaligen Abgabe eines Wirbeltieres einer bestimmten Art an den jeweiligen künftigen Tierhalter mit dem Tier schriftliche Informationen über die wesentlichen Bedürfnisse des Tieres, insbesondere im Hinblick auf seine angemessene Ernährung und Pflege sowie verhaltensgerechte Unterbringung und artgemäße Bewegung, übergeben werden.....


    Grundsätzliches ist bereits lange geregelt siehe hier und hier.
    Laut dieser Liste ist bei Malawibuntbarschen von Amts wegen nur Haremshaltung empfohlen. Wer etwas anderes macht, muß also entsprechend achtsam sein und entsprechend handeln,
    dass es nicht zu erheblichen Beeiträchtigungen von einzelnen Beckeninsassen kommt. SO NICHT! Schaut Euch das johanni-Weibchen mit Substanzverlust der Schwanzflosse an...


    WIR BRAUCHEN KEINE WEITEREN GÄNGELUNGEN! Es reicht, wenn die bestehenden Regelungen angewendet werden!


    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der Ahli ist doppelgesichtig: recht harmlos, wenn er nicht Chef ist, aber schlimm, wenn er es zum Chef im Becken bringt. Ist bei mir 2x passiert, dass ich den dann als äußerst dekorativen Fisch verkaufen mußte. Meine Erfahrung bezieht sich auf die gängige Wildform, die in den 80igern/90igern allgemein verbreitet war. Mit den Zuchtformen muß das nicht so sein.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    und das überzogene Ergebnis ist dann, dass man ein abgeschlossenes Jura-Studium braucht,
    um überhaupt zu wissen, was man darf und was nicht. Schaut Euch das an:
    Hunde in der Schweiz
    Ziehe ich um, muß ich meinen Beller möglicherweise abgeben, je nach kantonaler Gesetzgebung, im Appenzell gibt es keine Rasseliste,

    im Aargau sehr wohl. Im Aargau stehen die "üblichen Verdächtigen" drin, der schlimmste Beißer, der Deutsche Schäferhund natürlich nicht.....


    Juristische Nachspiele sind hier einsehbar. Es ist schier unglaublich, wem da "Vorsatz" unterstellt und entsprechend geandet wird z.B.

    bei dieser Ziege oder glaubt jemand im ernst, dass der Besitzer WOLLTE, dass sich die Ziege verfängt?


    Dass Misshandlung etc. von Tieren geandet werden sollte, steht für mich außer Frage.


    Ansonsten sehe ich eine Verpflichtung zum Sachkundenachweis eher als ABM-Maßnahme. Man sollte nicht vergessen, dass das Ziel einschlägiger "Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen" die Abschaffung der Wohnungshaltung von Tieren ist und die Abschaffung jeglicher Nutzung von Tieren durch Menschen. Die gehen natürlich in Salami-Taktik vor. Diese Organisationen werden natürlich gefördert von denen, die damit von ihren eigenen Schweinereien ablenken. Die chemische Umwelt hat sich in den letzten 50 Jahren mehr verändert als in den 2 Milliarden davor. Wir fressen chemische Substanzen in Unmengen, ohne es zu wissen, Beispiel gefällig?
    "Unbehandelt" ist das Schlüsselwort für Nahrungsmittel, die nicht mit Konservierungsstoffen versehen sind===>Wer hat dieses Wort auch nur 1x in diesem Jahr im Supermarkt gelesen? In der dt. Nahrungsgüterindustrie werden ca. 25.000 Chemikalien verwendet, ganze 3.500 sind "getestet".
    Der "Test" sieht etwa so aus: Man gebe einem Tier (Ratte oder Maus) eine Dosis, bis Krankheitszeichen kommen, finde die Dosis, das gerade so nichts passiert, teile diese Menge durch 10, das Ergebnis ist die tägliche Dosis, die Du, lieber Leser, nach dem Willen des Herstellers zu vertragen hast. Und wenn nicht, ist doch PRIMA, dann stelle ich Dir feine Medikamente her und vediene gleich nochmal....


    Ich kann "Tierschutz" nicht mehr hören. Wer schützt das Tier in uns vor diesem Wahnsinn????



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Bernd,


    ich kann Dir noch mehr Info geben:


    Angefangen habe ich mit 9 Jungfischen 2,5-3cm aus einer Brut mit 27 Tieren. Erhalten habe ich die von A. Marquardt. Die anderen 18 Jungfische gingen an einen professionellen Züchter. An wen, hat mir Andreas nicht gesagt. Zeitgleich mit meinen Nachzuchten erschien die Art hier. Schau Dir die Fotos an. Ich sehe keine Unterschiede außerhalb der normalen Schwankungsbreite, wie ich sie kenne, zu meinen. Genau so kenne ich auch meine Tiere.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Bernd,


    ja, die sind bei Günter gelandet, aber ob der noch welche hat, weiß ich momentan selber nicht. Irgendwann habe ich sicher wieder Nachzuchten. Momentan sind die sprengerae/declivitas dauernd voll. Bei den "Luwino Reef" ist das größte Weibchen im August einfach tot gewesen, ohne irgendwelche Anzeichen. Momentan haben sich die Männer vom "Luwino Reef" das Becken komplett aufgeteilt, so dass die zwei verbliebenen erwachsenen Weibchen ziemlich viel Druck bekommen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass in diesem Herbst bei denen noch nichts gekommen ist. Wenn bis Februar bei denen nichts passiert, lasse ich dann wahrscheinlich nur ein erwachsenes Männchen in dem Becken. Die anderen müßte ich dann umquartieren.


    Am Futter liegt es nicht, sonst würden die sprengerae und "daktari" auch nichts machen, im Gegenteil,

    seit ich das Genzel von Dir maßvoll mit Cyclops und Mückenlarven kombiniere, gab es noch nie so viele Laichakte.

    Von acht erwachsenen Weibchen hatten zeitweilig vier gleichzeitig die Backen voll.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich muß doch nochmal nachhaken:
    Lethrinops marginatus red fin empfehle ich NUR für Artbecken oder in Vergesellschaftung mit einem Sand-Aulonocara.
    Placidochromis spec. "jalo" war unter meinen Bedingungen eindeutig zu stark für den Lethrinops. Meine Einrichtung damals:


    Neueingerichtet.png


    Protomelas spec. "taiwan reef" ist stärker als der "jalo".



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat von hier


    Zitat

    Bei mir wurde auf der Oberseite eines kleinen Felsblocks abgelaicht, welcher vom Männchen mit Sand/Kies bestreut wurde. Der Sand/Kies wurde ca. 40-80 cm vom Laichplatz entfernt aufgenommen und ca. 10 cm über dem Laichplatz ausgespuckt/fallen gelassen. Was nicht auf dem Felsblock liegen blieb, rieselte an dessen Fuß und bildete eine sanft abfallende ca. 30 cm breite Böschung.


    Man muß sich in dieser Gruppe gut informieren. Mein Fehler war damals, den "Jalo" und den Copa dazu zu setzen.
    Lethrinops ist nicht gleich Lethrinops. Auch in der Empfindlichkeit gibt es Unterschiede. Albus z.B. baut auch keine riesigen Sandburgen. Auch Tramitichromis ist einen Blick wert.
    Generell gilt bei diesen Fischen einschließlich der Sandaulonocara, dass man sie in Artbecken oder nur ein Lethrinops + ein Sandaulonocara halten sollte. Streßempfindlichkeit resultiert aus falscher Vergesellschaftung. Bei Sandaulonocara gibt es nur zwei, die wirklich Farbe zeigen, das sind ethelwynnae und "chitande type". A.brevinidus und A.aquilonium sind sehr zart gefärbt und wehe, ein Haltungsfehler, dann sind die farblich ein absolutes "Nichts".



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    mit A. jacobfreibergi "Eureka" würdest Du Dich für die erste Zuchtform eines Malawibuntbarsches überhaupt entscheiden.

    Das ist ein echter jacobfreibergi, hervorgegangen aus Linienzucht,
    7 Jahre züchterische Arbeit waren nötig. Wenn "Eureka", dann vom CichlidenStadl.

    Die haben zwei Formen, einmal einen eher orangenen (der Ursprüngliche) und einen knallroten (ein moderner Zuchtstamm).


    Beim "Lwanda" betritt man auch ein weites Feld.

    Die ersten WF, die ich sah, hatten nur schmale rote Säume an Rücken- und Afterflosse, etwa so. Züchterisch hat sich bei denen viel getan.


    Beide Formen gehören zum jacobfreibergi-Komplex, sind also keine wirklichen Leisetreter.


    Wenn Du Sand liebst, warum dann nicht Lethrinops, z. B. dieser? Ein paar Steinaufbauten schaden bei denen auch nichts und pflanzenfrei ist da von Vorteil,
    weil die dann mehr unter "Strom" stehen und mehr Farbe zeigen. Dazu einer aus der Aulonocara sp. "chitande type"-Gruppe wäre perfekt.



    Beste Grüße!
    Uwe

    Hallo,


    firefish + A.steveni "Usisya" (bzw. A.stuartgranti "Usisya")? Schade um den "Usisya", FF macht den platt.


    Rot ist 'ne schwierige Frage bei Wildformen. Protomelas spec. "taiwan reef" hat wenigstens die passende Afterflosse. A. stuartgranti "Ngara" oder "Mdoka" wären eine Option.


    Warum immer das entweder-oder-Dogma bei Mbuna versus Nonmbuna? Im See kommen in ALLEN Biotopen Arten aus beiden Gruppen vor. Deshalb werfe ich Iodotropheus sprengerae "Makokola" (=I. declivitas) ins Rennen bei der Farbe Rot. Bleibt kleiner als die anderen, ist aber recht durchsetzungsfähig, nicht zu vergleichen mit den alten Aquarien-Mix-Population vom sprengerae.Deshalb, wenn "Makokola", dann nur ein Männchen + Harem.


    Rot+Grünlich-bläulich Othopharynx tetrastigma wäre noch eine Idee, müssen aber "Richtige" sein.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ein Bild ist es, dass absolut nicht zu O. tetrastigma passt: das rote Männchen im ersten Post!
    Wie stark das Rot eines tetrastigma wird, hängt u.a. von der Ernährung ab. Wie stark es im Foto rüberkommt, hängt vom Blitz, Lichtverhältnissen und den Kameraeinstellungen ab. Deshalb gibt es vom tetrastigma sehr grünliche, bläuliche als auch rote Bilder. Das rot im dritten Bild des ersten Post ist krass, aber stört mich eigentlich nicht wirklich. Was absolut gegen tetrastigma und für Einkreuzung von Protomelas spricht, ist der dunkle Längsstreifen. O. tetrastigma zeigt stimmungsabhängig drei Punkte wie hier besonders schön im zweiten Bild. Ich kenne die Weibchen auch so,
    wie im zweiten Bild der verlinkten Seite. Dominante Männchen zeigen die Punkte nicht, aber auch keinen gut sichtbaren Längsstreifen!


    Spekulation: Wenn sich in einem Becken O. tetrastigma und P. taeniolatus befinden, ist P. taeniolatus sowohl durchsetzungsfähiger als auch territorialer. Folglich hat ein männlicher O. tetrastigma mit allergrößter Wahrscheinlichkeit keine Chance, seine Erbmasse einem taeniolatus-Weibchen zukommen zu lassen. Andersherum ist es sehr wohl möglich, dass aus dem Maul eines tetrastigma-Weibchens Tiere kommen,
    die die Gene eines taeniolatus mitbekommen haben. Und unter welchem Namen werden die Jungfische dann verkauft? RICHTIG!


    Wir haben hier kein Bild eines Männchens, dass die typischen tetrastigma-Punkte zeigt, wohl aber ein Bild im ersten thread, dass für Mix spricht.


    Zitat

    Blöde frage die Protomelas taeniolatus bekommen die in der balz auch komplett schwarze Bauch flossen?

    http://www.nvcweb.nl/visbeschr…astigma-g%C5%B1nther-1894
    nvcweb.nl/visbeschrijvingen/malawi/otopharynx-tetrastigma-g%C5%B1nther-1894
    Wieso blöd? Kluge Frage!!! Auf dem Männchen-Foto sieht man die dunkle Bauchflossenfärbung eines recht dominanten tetrastigma-Männchens.


    P. taeniolatus hat sehr viele unterschiedliche Lokalformen, die sich heftig in der Streifung und Bänderung bis hin zu Fleckenmustern unterscheiden.
    Schwarze Bauchflossen in der Balz kenne ich bei dieser Art nicht.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Vorsicht vor der Verwechslung von Pseudotropheus flavus mit Pseudotropheus spec. "elongatus chailosi" (=Maylandia spec. "elongatus chailosi"). Das sind zwei völlig verschiedene Fische! Am ehesten kann man sich den "chailosi" als einen "chewere" mit breiteren gelben Bändern bei schwarzer Grundfarbe vorstellen. "chailosi" unterscheidet sich auch von "elongatus gold bar" und "elongatus bee", mit denen er auch verwechselt werden könnte. Wenn da Hybriden im Umlauf sind, es würde mich nicht überraschen. Schaut u.a. auf die Schwanzflossen. Verhaltensunterschied: "chailosi" frißt zumindest gelegentlich im 90-Grad-Winkel zum Substrat (z.B. beim Abweiden von Belag auf Pflanzenblättern, Steinen etc.), deshalb auch die Zuordnung zu Maylandia, flavus nicht.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.