Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    gefleckte Aulonocara gab es bereits lange vor dem Firefish, althergebrachte Verkaufsbezeichnungen sind "Aulonocara OB" und "Aulonocara marmelade cat".
    Vermutlich handelt es sich um eine Zuchtform, die aus der Kreuzung von einem Metriaclima mit einem Aulonocara hervorgegangen ist. Ob dann inzwischen zusätzlich noch Firefish eingekreuzt wurde, ist relativ unerheblich: beide Formen sind etwa zu 50% Aulonocara und zu 50% Metriaclima. Der klassische Aulonocara OB ist deutlich durchsetzungsfähiger als ein stuartgranti, hat große Revieransprüche. Habe mir 2x welche angeschafft und war jedes Mal froh, sie als Showtiere teuer verkaufen zu können, weil damals sehr gesucht und ich sie wieder los werden wollte. Beckenlänge war 1,85 m, Revierzentrum Ecke hinten rechts, Reviergrenze zu 15 cm vor der linken Seitenwand = Radius (!!!) ca. 1,50 m!


    OB?
    Steht einfach für Orange/Blue und ist die Bezeichnung für die gefleckten Formen bei M. estherae, Labeotropheus trewavasae etc., als man feststellte,
    dass es in innerhalb einer Population blaue und (meist selten) gescheckte Männchen + "normalfarbige", orange und gescheckte Weibchen gibt. Bezeichnung dann z.B.:
    M. estherae O-Morphe
    M. estherae B-Morphe
    M. estherae OB


    Mehr dazu: http://h1306472.stratoserver.n…3846d55f9b1ac3bcee688948e



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Vergesellschaftung von Mbuna und Nonmbuna kann hervorragend funktionieren, genauso wie es schief gehen kann, wenn nur Mbuna bzw. Nonmbuna im Becken sind.
    Durchsetzungsfähigkeit, Futteransprüche und körperliche Stärke sind aus meiner Sicht entscheidend. Ich schaue in erster Linie auf Biotop (oft um so felsiger, um so aggressiver), Wassertiefe (oft Wassertiefe um so geringer um so aggressiver) und Ernährung (oft um so vegetarischer um so aggressiver). Um so mehr Informationen über eine Art VOR DEM KAUF erlangt werden können, um so besser sind die Chancen, eine langjährig funktionierende Gemeinschaft zu bekommen. Ohne ausreichende eigene Bemühungen kann es schnell teuer werden, für den Geldbeutel des Halters und für die Tiere geht's um Leben und Tod!
    Nur: Garantien gibt es nicht!!!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat

    Insgesamt wirklich kein einfacher Fisch!


    Stimmt!!!
    Außerdem mußt Du damit rechnen, daß das Paar, wenn es sich irgendwann gefunden hat, unter Umständen keinen weiteren adulten Neolamprologus brichardi in dem Becken auf Dauer dulden wird. Sie werden mit ihren Hundszähnen blitzartige Attacken starten. Wenn dann irgendwann ein Tier zu langsam beim Ausweichen wird, ist es möglich, daß die beiden es innerhalb weniger Stunden töten. Es wird dann keine einzige Schuppe mehr am Leib haben und von den Flossen bleiben nur die Flossenstrahlen übrig!!!
    Deshalb: großes Becken, "unendlich" viele Verstecke und dauerhafte Beobachtung! Auch eigene Nachkommen können massakriert werden, wenn sie geschlechtsreif werden. "Ehestreit" bei Partnerwechsel kann ebenfalls tödlich enden. Wenn die "Etagen-Brut" erst mal läuft, wirst Du von Zeit zu Zeit immer wieder Jungfische abgeben können/müssen.
    Ich muß dazu setzen, dass sich meine Erfahrungen auf die unmittelbare Verwandtschaft beziehen, habe jahrelang Neolamprologus pulcher (Daffodil/"Kaiserin von Sambia") gehalten/nachgezogen und 'ne Menge Rücklauf auch von Erfahrungen der Käufer meiner Nachzuchttiere, z.B. "Aus meinem Gesellschaftsbecken ist innerhalb von 1,5 Jahren ein Artbecken geworden...habe nur noch Daffodil..." etc.



    Viel Erfolg!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    es gibt keine pauschale Mindestgröße. Die Praxis hat gezeigt, dass es auf die Ansprüche der konkreten Arten ankommt.
    Konings Untergrenze von 80 cm Beckenlänge habe ich mit 60 l Inhalt als Einsteiger von 1983-87 praktiziert:
    4 "Perlen von Linkoma"
    4 M. johanni
    Einrichtung mit Sichtblenden, wie ich es heute noch mache. Beide Arten kamen mit 3-4 cm hinein und haben sich vermehrt!


    Kompliziert wird es auch, weil es Arten gibt, die trotz geringer Körpergröße viel Platz brauchen. Wenn die Jungfische noch recht klein sind, wenn sie in kleine Becken kommen,
    erreichen sie auch oft nicht die Maximalgröße ihrer Art. Andererseits werden viele Arten unter Aquarienbedingungen größer als im See.


    Meine persöhnliche Meinung mit Empfehlungscharakter:


    Es gibt einige wenige Malawi-Buntbarsch-Arten, die in Becken ab 200 l mit mindestens 1 m Frontscheibenlänge auf Dauer gehalten werden können. Ein normales Malawi-Aquarium für Arten von maximal 12 cm Körpergröße sollte wenigstens 300 l groß sein bei einer Frontscheibenlänge von mindestens 1,20 m, besser 1,50 m. Von Vorteil ist eine große Grundfläche, besser 50 cm breit und 35 cm hoch als 35 cm breit und 50 cm hoch. Die Frontscheibenlänge sollte mindestens das 10-fache der Maximalgröße der gehaltenen Arten betragen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    zu A. stuartgranti "Ngara/Mdoka":
    Die Form von Ngara hat ein rot, das eher ins violett tendiert.
    Die Form von Mdoka hat ein rot, das eher in Richtung orange geht.
    Um 2000 herum gab es in Mitteldeutschland noch sauber getrennte Populationen beider Formen. Ob es sich bei den Tieren, die heute als "Ngara/Mdoka" gehandelt werden,
    um Nachkommen von Wildfängen einer Population zwischen Ngara und Mdoka handelt, weiß ich nicht. Genauso gut kann es sich um Mix-Stämme handeln.
    Saubere "Ngara", so wie sie vor mittlerweile langer Zeit erstmalig als Wildfänge kamen, gibt es noch bei http://www.mtz-sachsen.de


    Mein persöhnliches Urteil:
    "Ngara" finde ich schöner als "Mdoka" und "Ngara/Mdoka".



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    um aus dem "Nähkästchen" zu plaudern:
    Bei Nachzuchtabsichten einschließlich Gelegenheitsaufzucht
    - eine Art pro Gattung pro Aquarium
    - maximal drei Arten pro Aquarium
    - Kontrolle/Beobachtung bei Laichreife eines Weibchens, ob das/die Männchen der betreffenden Art ein Revier besetzt haben bzw.
    bei Arten, die kein Revier besetzen, ausreichend durchsetzungsfähig ist.


    Wenn ein Weibchen laichreif ist und das arteigene Männchen kein Revier besetzen kann bzw. nicht durchsetzungsfähig ist, wird das Weibchen mit einem artfremden Männchen ablaichen, auch über Gattungsgrenzen hinweg. Ein Beispiel: A. jacobfreibergi x N. venustus, berichtet von zierfischzucht-halle.de/. Dort fanden sich in einer Nachzucht von N.venustus zwei Hybride, welche sich beide zu Männchen entwickelten und dort als abschreckendes Beispiel für ungewollte Hybride bis zu ihrem Ableben gehalten werden/wurden.


    Faustregel: Die Art, deren Männchen Chef im Aquarium ist, wird sich praktisch nie kreuzen. Bei allen anderen ist Sorgfalt nötig!


    Profis ziehen meist im Art-Becken oder mit zwei Arten pro Becken.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Sehe gerade wegen "Stehen lassen": Die Weibchen wählen das Männchen, mit dem sie ablaichen.
    Die Männchen bieten sich nur an. Die Entscheidung liegt bei den Frauen.

    Hallo,


    wenn ich an die Balztänze meines.


    01.jpg


    (Quelle: http://www.aquarienverein-rossmaessler-halle.de/Galerie-P )
    denke, dann kann ich mir nicht so richtig vorstellen, wie das an den kleinen Flächen der Steine gehen soll. Bei mir hatte er die Rückwand benutzt.
    Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit, dass Dein Futter zu wenig Carotin bzw. dessen Vorstufen enthält.
    Da der Kadango ein echter Utaka ist, kommt er hervorragend mit Cyclops zurecht. Meiner erhielt sehr viel davon (Frostfutter).



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der Kadango kann kein Revier besetzen, da es im Aquarium für ihn keins gibt. Der Kadango laicht an senkrechten Flächen.
    Buntbarsche sind meist stark an das Substrat gebunden, weshalb Buntbarsche (auch Mittel- und Südamerikaner)
    aus meiner Erfahrung heraus nicht sonderlich für Raumteilerbecken geeignet sind.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Frank,


    sehr attraktive Tiere!!!
    Da Du Dich so für Zuchtlinien u.a. der Ahlis interessierst, kennst Du vielleicht die "Gold Shadow" von Günter Lehmann. Wenn nicht, zwei Links:


    http://www.zierfischzucht-halle.de/Ahlis.htm


    http://www.aquarienverein-ross…e.de/Galerie-Lehmann.html


    Als ich letztes Mal bei ihm war habe ich sehr schöne Tiere gesehen, schöner als auf seiner Fotoseite.
    Inzwischen hat er Tiere mit schönen gelben Rückenflossensäumen. Bei ihm ist alles Linienzucht, also biologisch die Art S. fryeri, keine zweite Art eingekreuzt.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der See ist ein Paradebeispiel für die Evolution: neue Arten bilden sich durch Anpassung an den Lebensraum. Die besser angepaßten überleben, alte Arten werden verdrängt, sterben aus, neue "blühen" auf. Da die Nahrungsgrundlage begrenzt ist, es zeitweilig Hungerperioden gibt, entsteht die unglaublich große Vielfalt an spezialisierten Arten. Wenn genügend Futter vorhanden ist, fressen sie alle das, was gerade in großem Angebot vorhanden ist. Wird das Futter knapp, überleben nur die am besten angepaßten und die spezialisierten. Dieser Mechanismus funktioniert auch im Hinblick auf Brutplätze u.s.w.. Tiere, die im See niemals miteinander ablaichen würden, kreuzen sich in Gefangenschaft oder werden gezielt gekreuzt. Das ergibt Hybriden.


    Dabei gibt es große Unterschiede:
    1.) Hybriden von mehreren Standortvarianten ein und derselben Art. Der Klassiker: "Hast Du mal ein xyz-Weibchen für mich. Deine sehen genauso aus, wie meins war." Sehr oft können die Weibchen verschiedener Standortvarianten nicht unterschieden werden, Beispiel: "blue neon"- und "usisya"-Kaiser, die Kreuzungsprodukte sind biologisch betrachtet die Ausgangsart, aber keine Standortvariante. Sowas als Xyz xyz "konkreter Standort" zu verkaufen, wäre Betrug!
    2.) Hybriden durch Verwechselung von Weibchen ähnlicher Arten, auch ein Klassiker: dreigepunktete Copadichromis, die Kreuzungsprodukte gehören dann KEINER beschriebenen Art an.
    3.) Hybriden selbst über Gattungsgrenzen hinweg, weil ein Weibchen ablaichen MUSS, sonst droht ihm lebenslange Unfruchtbarkeit, beispielsweise weil das arteigene Männchen seine Revieransprüche nicht durchsetzen kann, auch dann gehören die Kreuzungsprodukte keiner beschriebenen Art an.
    4.) gezielt gezüchtete, das sind wahrscheinlich die wenigsten, weil dann meist mit den Kreuzungsprodukten selektiert weiter gezüchtet wird, bis ein halbwegs erbfester Zuchtstamm entsteht, der Weg ist lang, die Rede ist meist von 7-10 Jahren. Biologisch gehören auch diese Tiere keiner beschriebenen Art an.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Frage ist, welche sind echt und welche nicht ;)
    Der echte textilis unterscheidet sich von allen anderen Labidochromis durch den kräftigen Unterkiefer und ist ansonsten leicht zu verwechseln mit anderen Labidochromis, z.B. flavigulis, selbst mit der guten alten "Perle von Likoma" sind Verwechslungen möglich, kein Wunder bei den vielen Lokalformen von L. textilis. Keine Zweifel habe ich bei folgenden Links (die Mods mögen mir den ein auf anderes Forum verzeien):
    http://www.malawi-dream.info/L…extilis_Ungi-textilis.htm
    http://cichlidenareal.ru/wiki/index.php?vid=435
    http://www.aquabid.com/cgi-bin…m&fwcichlidsmmb1293896404


    http://www.cichlid-forum.com/profiles/species.php?id=744 wäre ich mir schon nicht so sicher, der spitze Kopf spricht für die "Perle".



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    habe Regenwasser benutzt, ist allerdings lange her, in den 70igern des letzten Jahrhunderts, als ich noch mit weichwasserliebenden/voraussetzenden Südamerikanern

    (Salmler und Zwergcichliden) rumgemacht habe. Zwergcichliden geht so, aber bei Salmlern ist der Aufwand zur Nachzucht seinerzeit doch beträchtlich gewesen:
    1.) Mittels guter Fütterung Laichansatz erzielen.
    2.) Zuchtansatz im kleinen Aquarium mit passendem Substrat, damit der Laich nicht gleich gefressen wird.
    3.) Jungfische mit Staubfutter über die ersten Wochen bringen. Das Schwierigste vom Ganzen, denn man mußte einen Tümpel oder Teich kennen, der gerade das passende Futter führt und das Staubfutter selber fangen, heute verboten, da die Mindest-Maschengröße der Kescher heute gesetzlich vorgeschrieben ist und damit kein Staubfutter gefangen werden kann, Folge: ====> und die ostasiatischen Zierfischzüchter freuen sich über Kundschaft aus Deutschland.
    Der wahre Könner züchtete den Paracheirodon axelrodi.



    Viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Zitat von meiner Webseite http://malawi.uwepr.de/:


    Zitat

    Ernährt werden die Tiere bei mir mit Frostfutter, schwarze und weiße Mückenlarven, außerdem noch Cyclops, und einem eiweißarmen spirulinahaltigen Trockenfutter.
    Am wichtigsten sind die Cyclops, da sie gut für die Ausfärbung sind ....


    Das Trockenfutter ist zur Zeit "JBL Novo Malawi".
    Weitgehend naturbelassenes Futter halte ich nach wie vor für unschlagbar. Auf meiner Webseite sind genug Bilder...



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo markus1de,


    auf meiner Seite zeigen alle drei Bilder den gleichen Bock. Meine Tiere gingen auf einen Import von http://www.cj-aquarium.de/ zurück. Sie wurden lange Zeit von http://www.zierfischzucht-halle.de/ nachgezogen, meist in kleineren Stückzahlen. Im November 2009 habe ich alle meine Tiere verkauft. Kurze Zeit später hat auch Günter (Zierfischzucht Halle) seine Tiere verkauft ===> der Stamm ist weg. Wir haben beide gesucht, aber den genauen Fundort unserer Tiere nicht ermitteln können. Bei unseren Tieren gab es keinerlei Variabilität in den Merkmalen über mehrere Generationen hinweg. Günter blieb die ganze Zeit bei der Verkaufsbezeichnung bei der Bezeichnung des Importeurs: Labidochromis spec. "Chizumulu". Die Mbweca-Tiere, die ich bis jetzt kennen lernte, waren vom Gesamterscheinungsbild etwas heller, die Chizumulu-Tiere hingegen dunkler. Unsere lagen eigentlich etwas dazwischen und zeigten nie eine Dunkelfärbung im Bereich des Rückens sondern eine mehr oder weniger solide Binde in der Rückenflosse, stimmungsabhängig, von der ausgehend die Streifen nach unten führen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich gleich noch mal:
    Was den L. chisumulae anbelangt, wird die Namensbezeichnung für mich immer mysteriöser:
    http://taxonomicon.taxonomy.nl…e.aspx?id=177973&tree=0.1


    Gibt es da vielleicht allgemeine Konfusion wegen eines Buchstabendrehers auf http://www.iucnredlist.org/details/61091/0 ?
    Längere Recherche im Web ergab:
    Überall, wo es um bedrohte Arten geht, wird mit der Bezeichnung "Labidochromis chisumlua, Lewis 1987" gearbeitet.
    Alle anderen benutzen Labidochromis chisumulae, Lewis 1982.
    Wahrscheinlich wurden 1982 irgendwelche für Normalsterbliche nicht nachvollziehbare Nomenklaturregeln verletzt und Lewis hat sich dann mit einem simplen Schreibfehler in einer nach den Nomenklaturregeln gültigen Beschreibung gerächt. Mir soll es egal sein. Auf meiner Webseite werde ich weiter die Bezeichnung "Labidochromis chisumulae" nutzen. (Punkt)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo markus1de,


    da Du Dich damit so gut befaßt hast, schau Dir bitte mal meine Bilder auf
    http://malawi.uwepr.de/chisumulae.html an. Ich habe da "(?)" stehen gelassen,
    da ich meine Tiere vor rund 10 Jahren noch als "Labidochromis sp. „Chizumulu”, DNZ", erhielt.


    Eigenzitat von meiner Seite:


    Zitat

    [edit:] Bei'm „normalen” Labidochromis chisumulae verschmelzen die vertikalen Streifen in einem dunklen Streifen am Rücken, bei Labidochromis spec. „chisumulae mbweca” tun sie das nicht. [/edit 2011] Auch von Labidochromis caeruleus gibt es sehr ähnlich gefärbte Populationen, so dass ich nicht zweifelsfrei sagen kann, welche Art ich halte. [edit:] Auf Grund des Aussehens vermute ich, daß es sich bei meinen Tieren um eine Form von Labidochromis spec. „chisumulae mbweca” handelt. [/edit 2011]


    Was ich auf meiner Seite noch nicht stehen habe: unsere gängige Bezeichnung "Labidochromis chisumlae" ist falsch: Die Art wurde als
    Labidochromis chisumluae bereits 1987 beschrieben (http://www.iucnredlist.org/details/61091/0 )


    Was sagst Du zu meinen Tieren?



    Dank im Vorraus und viele Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    im verlinkten Artikel fehlt aus meiner Sicht ein Hinweis:
    Man sollte was gegen Ichthy ( http://de.wikipedia.org/wiki/Ichthyophthiriose ) im Haus haben.

    Typischerweise kann ein Ausbruch eine Woche nach dem Einsetzen erfolgen.


    Zwei Möglichkeiten:
    a) Die Neuen, gesund und immun, bringen einen Ichthy-Stamm mit, der die bereits vorhandenen Tiere befällt.
    b) Die Neuen erkranken.


    Quarantäne über die ersten 14 Tage ist leider bei Malawis oft problematisch,

    weil bei der geringen Besatzdichte im Quarantäne-Becken sich die Aggressionen dann oft auf ein Einzeltier konzentrieren.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw

    Hallo,


    wenn was passiert wäre, hättest Du das gleich nach dem Einschalten gerochen, Schwefelwasserstoff durch Eiweißfäulnis ist kaum zu überriechen.
    Das Problem bei stehendem Filter ist, daß der Sauerstoff irgendwann im Filter zu Ende geht und bei den anschließenden Fäulnisprozessen u.a.
    Schwefelwasserstoff gebildet wird, der ein übler Fischkiller ist. Ähnliche Problematik: schwarze Stellen im Bodengrund unter Einrichtungsgegenständen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    edit: Wenn der Filter einigermaßen beansprucht ist, können ca. 12 h reichen, bis Sauerstoff im Filter alle ist, 24 h sind immer riskant! Ist auch temperaturabhängig:
    hohe Temperatur ===> Sauerstoff schneller verbraucht, niedrige Temperatur, dauert es länger.