Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    "Bienenfisch" ist der stinknormale Ps. crabro, in der Aquaristik bereits vorhanden, als ich meine ersten Malawis 1983 kaufte. Im englishen wurde der tatsächlich mitunter als Bienenfisch bezeichnet.
    Die angebliche Neuheit so bei 12.min. ist Othopharynx sp. "Big Spot". Ansonsten erzählt der Typ schöne Märchen. Wer Infos aus erster Hand will, fragt Th. Lepel....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    beschaffe Dir gefrostete Cyclops. Dann eine Woche AUSSCHLIEßLICH gefrostete Cyclops füttern.


    Der wichtigste Grund ist hier beschrieben. Cyclops enthalten Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate in für Fische optimaler Zusammensetzung.


    Aufgabe: Den Nahrungsverweigerer beobachten. Erst, wenn der normalen festen braunen Kot absetzt, die anderen Futtersorten wieder dazu nehmen.


    Wenn der Nahrungsverweigerer keine Cyclops frißt:
    Mittel gegen Hexamita/Spironucleus/bakterielle Darminfekte beschaffen und nach Vorschrift anwenden.
    Kann da keinen Tip geben, da bei mir Vorräte eines alten nicht mehr erhältlichen Präparates für Teichfische im Kühlschrank liegt.


    Wichtig: Zeigen Fische Krankheitssymptome, wie z.B. Futterverweigerung, ist die Erkrankung IMMER bereits weit fortgeschritten.




    Gute Besserung!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    in Bezug auf Qualität kann ich Aquahaus Gaus empfehlen. Er hat bei seinen FF konsequent das schwarze Pigment weg gezüchtet, das von der Aulonocara-Seite kommt.
    Seine A. st. "Chilumba" sind Klasse, "Red flash" wie aus alten Zeiten.....


    Man darf sich von manchen werbewirksamen Fotos auf der Webseite nicht täuschen lassen, z.B. "Red Rubin", in natura sind das tatsächlich die guten alten "Red Rubin" wie anno dunnemals,
    bei meinem letzten Besuch schlappe 3 große Becken voll angefärbter...würde denen allerdings keine FF-Gesellschaft zumuten.


    Übrigens: Hinfahren und Anschauen ist besser ;)


    Und noch was: Sonderpreis für 10 Stück bei N.Gaus ist kein Zufall. Bin mit Besatzdichte 10 Stück pro Art IMMER sehr gut gefahren.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Frage ist, ob er etwas frißt!


    Bei Nahrungsverweigerung: Darminfekt möglich,

    in der Größe erfolgt das Ableben in der Regel ohne weitere Symptome bei Darminfekt.


    Ist es der größte "mbembe deep"? Wenn ja, ist er tatsächlich gefährdet,

    da es dem größten meist am Besten gelingt, sich zu überfressen mit entsprechend hohem Darminfektrisiko.


    Zur Erinnerung: Fische sind niemals satt. Sie fressen einfach, was sie kriegen können, egal, ob sie es vertragen oder nicht.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    die Frage ist doch einfach nur, was passiert mit dem Nachwuchs. Wenn ich es nicht über's Herz bringe, unerwünschte Hybriden zu verfüttern, muß ich halt dafür sorgen, dass keine heranwachsen. Die Wege sind verschieden. Man kann dafür sorgen, dass kein Jungfisch im Gesellschaftsbecken durchkommt durch räuberische Arten wie dem Sc.fryeri oder Melanochromis chipokae, oder ich vergesellschafte wenige gut ausgesuchte Arten, die nach bisheriger Erfahrung und menschlichem Ermessen nicht bastardieren sollten.


    Nur zur Erinnerung: Das Weibchen entscheidet, mit welchem revierbesitzenden Männchen es ablaicht.....NICHT das Männchen!


    Übrigens, das Argument "jeder treibt es sowieso mit jeder" stimmt nicht. Wie wäre es sonst zu erklären, dass es bei mir zwischen dem klassischen A."red rubin" und A. stuartgranti "Ngara" NIE zu irgendwelchen Anwandlungen gab über mehr als ein halbes Jahrzehnt! Dass mitunter recht ähnliche Arten nicht bastardieren und mitunter sehr unterschiedlich aussehende Arten bastardieren, heißt doch nur, dass es nicht nur auf das Aussehen oder die Gattungszugehörigkeit ankommt. Deswegen gibt es doch Foren, damit man sich über die Erfahrungen austauschen kann.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich hatte 2x Sc.fryeri, die Normalform. Die sind bei mir doppelgesichtig gewesen:
    -solange der stärkste fryeri nicht Chef war, alles im grünen Bereich, eher unterdurchschnittlich aggro.
    -Nachdem die Herren es zum Chef gebracht hatten, wurde es für die anderen Fische sehr eng: bei 1,75m Beckenlänge 1,5m für den Chef, 25 cm für alle anderen....
    Du brauchst also eine Art, die den in Schach hält. Wie die Zuchtformen reagieren, kann ich nicht sagen. Die hatte ich nie.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich noch mal. Zur Wendezeit hatte es mich kalt erwischt. Ich saß auf ca. 60 Protomelas fenestratus, eine eher seltene Art. Ein-zwei Jahre früher hätte man die mir noch aus der Hand gerissen. Was ist aus den 60 Stück geworden? Sie wuchsen und es wurde immer enger im Aufzuchtbecken und die Situation wandelte sich innerhalb eines dreiviertel Jahres zu einem schlimmen Überbesatz. Das Ende war schrecklich: Ein Hauttrüber hat dem ganzen innerhalb von zwei-drei Tagen ein Ende bereitet. Verdickte Schleimhäute, weißlicher Belag, sich auflösende Flossen, Atemnot, sicher hat er auch die Kiemen befallen. Als ich sah, was da los ging, hatte ich noch Protozid ins Wasser gemacht, 1,5-fache Dosierung. Es war nichts mehr zu retten....alle tot.


    In den folgenden mehr als 10 Jahren habe ich nicht einen einzigen Jungfisch aufgezogen.


    Aktuell:
    Einer meiner Vereinskollegen hat ein Zoogeschäft. Ab und zu frage ich ihn z.B. "Willste paar fuelleborni "Makanjila" oder so? Wenn dann kommt "Ja, kannste ruhig mal paar machen, aber nicht zuviel", dann ziehe ich mal was für ihn auf. Aber sonst? Aktuell könnte ich pro Jahr um die 100-150 L. fuelleborni aufziehen, hat nicht jeder. Und die Praxis? In 2015/2016 Tausch von 15 fuelleborni für 10 M.zebra mit einem Züchter, 6 "elongatus Chewere", im Becken durchgekommen, für Bernd, 15 fuelleborni für den Laden vom Vereinskollegen, das war's. Möglich gewesen wäre in der Zeit ein Ergebnis von ca. 200-300 fuelleborni + ca. 100 "elongatus Chewere" + ca. 100 sprengerae/declivitas "Makokola"......


    Als es bei mir mit "Makokola"-Nachzuchten los ging, wurden beim Vereinskollegen die ersten 30 Stück rasch verkauft.
    Der Rücklauf der Kundschaft:"Die werden ja traumhaft, wußte gar nicht, das die so schön werden." Die nächsten 15 waren ewig im Verkaufsbecken....


    Selbst wenn Du hohe Qualität bei gesuchten oder seltenen Arten produzierst, weißt Du nie, ob Du sie los wirst.Beispiel gefällig?
    Meine Copas, sehr schöne Art, selten, aber im Verkaufsbecken ein Silberling mit 2-3 Punkten, für den sich kein Normal-Aquarianer interessiert...


    Gerade habe ich die Chance, M. zebra "Thumbi West" zu machen, zwei Weibchen haben die Backen voll, der Vereinskollege will keine....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    das Feld "Zebrabuntbarsch" ist echt riesig. Etwas ins Detail:
    Der "Lundo" ist ein empfehlenswerter Fisch aus eigener Erfahrung, stark, aber nicht sooo wahnsinnig aggro.
    Bei den NZ von Eno kann das anders sein. Der passt so, wie ich ihn kennengelernt habe, ausgezeichnet mit dem Pe. sp."chitimba".



    Gegenwärtig habe ich den M.zebra "Thumbi West" von "Malawis in Berlin".
    Den würde ich auf Grund der sehr großen Ähnlichkeit in der "Dunkel-auf-Hell"-Färbung nicht gemeinsam mit dem "Lundo" halten. Meine sind deutlich lebhafter als meine damaligen "Lundo".



    Für alle drei Arten gilt: Mit großer Gruppe anfangen (10+), wenn die geschlechtsreif werden/geworden sind,
    NIE ohne triftigen Grund ein Männchen aus der Gruppe nehmen, das kriegst Du nie wieder in die Gruppe integriert.



    Zum Pe. "small blue" (=Pe. microgalana) kann ich keine vernünftige Empfehlung geben, da ich von denen nur einen "Männerclub" habe. Sie bleiben recht klein, eben wie es der Name sagt.



    Wer gut zu diesen Arten passt, ist der L. fuelleborni ,verschiedene Formen, nicht häufig in der Aquaristik, vom "Katale" mal abgesehen.
    Echte L. fuelleborni sind sehr lebhaft und funktionieren gut mit den vorangegangenen Arten. Im Stadl gibt es z.Z. "Chipoka" und "Makanjila" (schwimmt z.Z. auch bei mir, 15 Stück, aktuell 2 cm).



    Bei den Tropheops hat der Stadl unter den alten Namen Pseudotropheus tropheops....
    sehr interessante Sachen. Wenn Du dort kaufen willst, versuche, Dich von Herrn Lepel beraten zu lassen. Keiner weiß mehr in Dtl. als er....




    Beste Grüße!


    Uwe Prw.


    P.s.: Ganz vergessen: "echte Zebra"= Maylandia zebra , alias früher Metriaclima zebra bzw. Pseudotropheus zebra, Grundfarbe der B-Männchen hellblau + schwarze Streifen + Rückenflosse hellblau.
    Alles, was davon abweicht, ist mittlerweile in anderen Arten gelandet, Beispiel M. pyrsonotos mit roter Rückenflosse. ZU M. fainzilberi: arttypisch ist der verdickte Unterkiefer laut Artbeschreibung.
    ===> Viele von Ad.Konings zu M.fainzilberi gestellte Formen sind in Wahrheit keine M.fainzilberi, wie z.B. der "Lundo". Die Artbeschreibung vieler Malawibuntbarsche steht noch aus.

    Hallo,


    in Dtl. ist die Bewirtschaftung der Arbeitnehmerschaft soweit "optimiert" worden, dass für Reproduktion einfach kein Platz mehr im Leben eines Arbeitnehmers ist.
    Entweder du hast (Vollzeit-) Arbeit und läßt (deine) Kinder links liegen oder Du hast keine Arbeit, aber Zeit für die Kinder. Du lebst glücklich und zufrieden in Deutschland?
    Das läßt sich ändern: Schaff Dir Kinder an und Du hast ein Vierteljahrhundert Probleme ohne Ende.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    geh in einen Vivaristik-Verein, wo auch Schlangen gehalten werden. Die fressen mit Begeisterung, was versehentlich durchkommt und groß wird.
    Klingt übel, aber die Schlangen-Leute brauchen ab und zu Lebendfutter. Ansonsten: Katze Tod durch Gefressen werden akzeptieren sogar Tierschützer, aber nur bei Tieren untereinander.


    Wenn die Haltungsbedingungen stimmen, sind biologische Wesen nicht an der Fortpflanzung zu hindern.
    (bloß am Rande: Was ist eigentlich mit der Bevölkerung in Dtl. los? Wieso vermehren die sich nicht so? INTERESSANTE FRAGE!)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    der demasoni funktioniert sehr wohl auch mit Überbesatz, aber nur in versteckarmen Becken,
    so dass nur ein Männchen territorial werden kann, auf Grund der Ernährungsansprüche in der Regel als Artbecken.


    Firefisch + Aulonocara stuartgranti geht im Normalfall auf Grund der Unterschiede in Aggressivität und Durchsetzungsfähigkeit sehr oft schief.


    Wenn Farben wichtiger als alles andere sind:
    viele Yellow + Firefish 1/x + Pseudotropheus aceii "Msuli" wäre eine Variante, die aus meiner Erfahrung gut funktionieren könnte.
    Es gäbe dann nur ein mehr oder weniger permanent territoriales Männchen (FF). "B" wie besser 12 Yellow + 12 Ps. aceii + 4/4 A. "red rubin",
    da dann die Unterschiede in der Durchsetzungsfähigkeit nicht so krass wären...


    Es gibt nur einen wesentlichen Unterschied zwischen Mbuna und Nonmbuna:
    der abruppte Übergang von kleinen zu großen Schuppen in der Kehle bei den Mbuna. Nonmbuna haben den nicht.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    pH um 7.0 oder unter 7.0: Schleimhautprobleme, bakterielle Infekte mit der üblichen Symptomatik wie verdickte Schleimhaut,
    sich Scheuern, Flossenfäule, schlecht heilende sich infizierende Wunden bei Flossenrissen z.B., Hautpilze u.s.w.


    Für die damalige Zeit darf man nicht von heutigem Informationsfluß ausgehen! Das ist inzwischen schwer vorstellbar. Außerdem dachte man damals nicht in Kategorien wie "Biotopaquarium". Australische Regenbogenfische und mittelamerikanische Buntbarsche in einem Becken waren nicht ungewöhnlich, beide brauchen mittel- bis hartes Wasser, die einen sind bodenorientiert, die anderen nicht. Man dachte eher in Kategorien wie Oberflächenfisch, Freiwasserfisch, Bodenfisch. Was glaubt Ihr, wie sich damals die Kontinente in den Aquarien begegneten. Und "Afrika" war eben "Afrika" und die zum Zeitpunkt der ersten Malawiimporte im Aquarium etablierten Arten brauchten halt andere Bedingungen wie Malawis.


    Ein Literaturbeispiel
    In meinem Bücherschrank steht H.-J. Mayland "Cichliden und Fischzucht", Landbuchverlag Hannover 1978, ein Geschenk meiner damaligen Westverwandtschaft,sinngemäß, dass für die Zucht (nicht für die Haltung!!!) ein pH knapp über 7.0 für die Cichliden der ostafrikanischen Grabenseen ausreichend sei. Sinngemäß auch, dass pH bis teilweise über 9.0 in den ostafrikanischen Grabenbruchseen angetroffen werden, aber diese pH-Werte in der Haltung nicht nötig und nicht erstrebenswert sind. Dann wird bei der Besprechung der Wasserwerte für Zuchtbecken ausführlich darauf hingewiesen, wie wichtig sehr niedrige pH und niedrige Salzgehalte für Weichwasserarten sind. Es gibt darin auch seitenweise Biotopbeschreibungen vom Malawisse, aber nicht einen Hinweis in dem gesamten Kapitel auf die pH-Werte, die in diesem See angetroffen werden. Was besagt dann der Erkenntnisschluß des lesenden Aquarianers? "pH um 7.0 sollte reichen."



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    tue die Wurzeln ins Becken und setze Pseudotropheus aceii hinein. Das ist genau der Fisch, der sich bevorzugt in Totholz im See aufhält.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.