Beiträge von UwePrw

    Hallo,


    zur Farbe einfach mal ein Link auf einen eigenen Beitrag. Innerartlich hohe Aggressivität. Wenn ein Männchen territorial ist, wird alles aus dessen Territorium vertrieben.
    Das die bei Marco vom M. sp. "zebra chilumba Maison Reef" verdroschen wurden, bestätigt nur, dass der "Maison Reef" physisch stärker ist, mehr nicht.
    Ich habe mich nach Beobachtung einer Gruppe des Tr. sp. "chilumba" gegen diese Art enschieden und nicht gekauft,
    obwohl die Weibchen leuchtend orange waren.


    Vergesellschaftung: Petrotilapia (außer "Chitimba" und microgalana alias "small blue", die sind wahrscheinlich zu "brav"), L. fuelleborni,
    Maylandia chrysomallus, echte M. zebra, Maylandia (Pseudotropheus) sp. "daktari" sind so Ideen aus meinem Erfahrungsschatz....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    im See ist die Karbonathärte sehr hoch, deshalb der hohe pH im See, der Leitwert vergleichsweise niedrig, GH vergleichsweise niedrig. Daran haben sich die Tiere angepaßt.


    Unsere altvorderen Malawihalter der ersten Stunde wußten das nicht, haben die Tiere in Weichwasseraquarien gepflegt, wie man z.B. andere afrikanische Arten (z.B. unter dem alten Namen Chomidotilapia finleyi) aus Flußsystemen (u.a. Regenwaldflüssen) pflegen würde, und waren über die Empfindlichkeit überrascht, die die Malawis unter diesen Bedingungen an den Tag legten. Nachdem es sich herum gesprochen hatte, dass in den ostafrikanischen Grabenseen ganz andere Bedingungen herrschen als in den Flußsystemen dauerte es nicht mehr lange, bis die "Malawischwemme" kam.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bei den Aulonocara würde ich einfach nur ein Männchen behalten und die anderen Männchen abgeben, also 1/x. "Red Rubin" und "Red Rubin" ist heute ein weites Feld. Mit dem ursprünglichen von mir gehaltenen "Red Rubin" (drittes und viertes Bild) haben die nicht mehr viel bis nichts zu tun, weshalb man im Verhalten auch nie so genau sagen kann, was einen erwartet. Ansonsten ist es bei den Beckenmaßen schwer, konkrete Empfehlungen zu machen. Wenn die lithobates da "hineingewachsen" sind und naturnah gefüttert werden statt "Intensivmastgefüttert", kann es durchaus sein, dass die ganz klassisch bei zwei Dritteln der in der Natur erreichten Größe stehenbleiben, also 16cm x 2/3 wäre rund 11 cm, also in Bezug auf 10-fache Beckenmindestlänge als Faustregel bei normal bzw. wenig aggressiven Arten alles im grünen Bereich!
    Ratet mal, wie unsere Vorfahren Pfauenaugen und andere Großcichliden gehalten haben....


    Vor kurzem habe ich ein funktionierendes Zuchtbecken Sc. fryeri OB (=Sc."calico", Zuchtform) 1/3 + Aulonocara baenschi "Chidunga Rocks" 2/5(!!!) in 112 l gesehen. Keine Flossenrisse! Es ist ein "alter Hase", längst pensioniert, der es immer noch genauso macht, wie man es in den 70igern des letzten Jahrhunderts gemacht hat. Wenn der das Becken hier vorstellen würde, käme der fürchterlich an den Pranger und man würde ihm nicht glauben. Der weiß natürlich, worauf es bei seinen Beckenverhältnissen drauf ankommt.....Bloß mal so, mein Lehrmeister: M. estherae 1/1 + L. trevawasae 1/1 + Ps. socolofi 1/1 im 1-m-Becken, Einrichtung eine Schieferplatte + zugewuchert mit Vallisneria, alle drei Arten brachten Jungfische, das war Anfang 1987, zu der Zeit, als ich ihn kennen lernte.....



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Barschebursche: Auf Deine Frage habe ich keine befriedigende Antwort.
    Das von mir verwendete Granulat ist "NovoRift" von JBL. Früher stand in der Zusammensetzungsliste Astaxanthin mit drin.
    Jetzt heißt es "Farbstoffe".===> also könnten Astaxanthin und Zeaxanthin und sonstwas drin sein.


    Letztendlich kommen bei meinen declivitas-Jungtieren drei Dinge zusammen:
    -genetische Veranlagung
    -viele Carotinoide aus den Cyclops
    -"Farbstoffe" aus dem Granulat
    Was die genetische Veranlagung nicht hergibt, ist über das Futter natürlich nicht herauszuholen.
    Meine damaligen "Zebra Gold Breast Orange Top Lundo" sind das beste Beispiel dafür.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    ich nochmal, diesmal mit Bildern, wie groß der Einfluß der Ernährung auf die Ausfärbung sein kann:
    Iodotropheus sprengerae "Makokola" (üblicher Handelsname) bzw. Iodotropheus declivitas "Makokola" (biologisch korrekt), meine Elterntiere F1:


    Papi und Mami, die trotz Maulbrut Maulzerren nicht sein lassen konnte:


    3.jpg   4.jpg


    Und die von mir gefütterten Nachkommen F2:


    5.JPG   6.JPG   7.JPG


    Die Bilder sind farblich NICHT NACHBEARBEITET!
    Das sind die ersten Jungfische von denen und die bleiben bei mir ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    bei mir gibt es gefrostete Cyclops (erste Woche 3-4x am Tag), ab der zweiten Woche 1x am Tag Granulat
    mit der billigsten Supermarkt-Kaffemühle auf die passende Größe gemüllert + 2-3x Cyclops, ab der dritten Woche 1x Granulat + 2x Cyclops....


    Der richtige Zeitpunkt für die nächste Fütterung: die Jungfische beginnen mit der Kotabgabe.
    Füttert man eher, gibt es vorzeitige Kotabgabe, bevor der Darminhalt optimal resorbiert wurde.


    Vorteil Cyclops: die verdauen sich selbst durch die eigenen Verdauungsenzyme nach dem Ableben===>Fische brauchen wenig Energie,
    um an die Nährstoffe zu gelangen. Cyclops haben selbst einen gefüllten Darm===>Fische kommen auch an die darin enthaltenen Nährstoffe.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Nitrit schließe ich aus aus zwei Gründen:
    1. Nitrit wurde gemessen: 0
    2. Nitritvergiftung endet mit steifer Leiche mit weit aufgerissenem Maul. Das hätte der Threadersteller bestimmt beschrieben.
    Bei Nitritvergiftung kommt es zu innerem Ersticken===> Muskulatur braucht Energie zum Entspannen, nicht zum Anspannen, deshalb die Steife.
    Und das weit aufgerissene Maul ist typisch für erstickte Fische.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    tut mir seeeehr leid!!!
    Da alle Fische unmittelbar nach dem WW betroffen waren, tippe ich auf eine Vergiftung.
    Malawis sind in vielerlei Beziehung recht hart im Nehmen, nicht aber in Bezug auf Gift. Stellt sich die Frage, woher das Gift kam?
    1. Möglichkeit: Dichtungsmasse am neu angeschraubten Wasserhahn.
    2. Möglichkeit: aus der Warmwasseranlage.
    3............
    In der Warmwasseranlage kann auf Grund der hohen Temperaturen chemisch viel mehr passieren als im Kaltwasser. Eine Variante wäre, dass das Warmwasser Kontakt mit Kupfer hatte.
    Sind Schnecken im Aquarium gewesen? Wenn die auch hin sind, wäre das recht wahrscheinlich, da Schnecken in Bezug auf Kupfer empfindlich sind.


    Eine sekundäre bakterielle Infektion ist auf Grund der Schwächung durch irgend einen Giftstoff und weiteren Streß durch die gewaltigen WW gut möglich.
    Da es sich wahrscheinlich um recht junge Malawis handelte, können die ohne weiteres recht schnell ohne große Symptome wegsterben.


    Zu Hexamita/Spironucleus: Da hätte zumindest ein Teil ansatzweise Nahrungsverweigerung erkennen lassen können.
    Auch Übergeben kann da vorkommen. Weißer Kot oder ein schleimiger Faden aus dem After wäre da möglich. Typischerweise wäre da der Chef des Beckens der erste,
    der ablebt und meist stirbt die gefräßigste Art zuerst weg. Ob es so ein Szenario gab, geht aus den posts nicht hervor.


    Was ich tun würde: eine Schnecke in Wasser aus der Warmwasserleitung setzen. Wenn die überlebt, genau einen Malawi. Nicht, dass das nochmal in so einer Katastrophe endet.....



    Viel Glück!
    Uwe Prw.

    Hallo Piet,


    auch wenn Du keinen "Senf" mehr willst, meiner noch dazu.
    Ein 2m-Becken dürfte die Unterkante sein, vorausgesetzt, es werden keine größeren Haltungsfehler gemacht:
    - zu wenig Fische
    - zu wenig Sichtbarrieren, egal aus welchem Material
    - zu "gute" Fütterung, da sie bei "Intensivmast" untypisch groß werden können.


    Als Artbecken kann ich mir auch 175 cm Beckenlänge vorstellen, dann muß das aber versteckarm sein und die müssen dann "dreistöckig" darin stehen, in etwa, wie ich es hier für ein flavus-Projekt angedeutet habe.


    Eine zweite passende Art für die Vergesellschaftung muß gut ausgesucht werden. Aus meinem Erfahrungsschatz ist Petrotilapia sp. "Chitimba" eine Chance. Auch Labeotropheus fuelleborni müßte gehen. 1 Männchen + 6-8 Weibchen sind erfahrungsgemäß ein frommer Wunsch, da sich meist spät entwickelnde "Tarnmännchen" darunter befinden. Das Problem: Selbst, wenn Du denen "unter den Rock" in die Analöffnung schaust, kann vor der Geschlechtsreife keiner 100%ig sagen, ob das ein uneingefärbtes Männchen oder ein Spätentwickler-Weibchen ist. Ich würde es mit ein bis zwei Arten dazu versuchen, bei einer Art dazu mit jeweils 12 Stück oder mehr anfangen, bei zwei Arten dazu mindestens zwölf "zebra chilumba" + jeweils 8-10 der jeweils anderen Arten. Wichtig: Solltest Du Dich für Petrotilapia sp. "Chitimba" entscheiden, nicht mit weniger als 12 Stück anfangen. Ich weiß, warum!



    Viel Erfolg und beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Rico,


    ich würde es mit der "versteckarmen" Variante versuchen: ein einziger Steinaufbau in der Ecke, wo Filtertechnik und ggf. der Heizer sind, dazu unmittelbar daneben eine Schieferplatte an die Rückwand lehnen, so dass der gesamte Schwarm notfalls dahinter mal in Deckung gehen kann. Ansonsten nichts weiter als Pflanzen (Vallisneria) und sonst nichts weiter im Becken. Der Sinn besteht darin, dass nur ein Männchen befähigt wird, ein Revier zu besetzen. Ich kenne ein demasoni-Zuchtbecken mit ca. 20-25 Stück, da ist nichts weiter als Kies drin und zwei kleine künstl. Höhlen bei 120x40x40, das funktioniert. Ist natürlich kein Schaubecken, sondern dient dem Zweck....
    Wichtig: die Jungfische sollten ins Becken hineinwachsen, späterer Nachbesatz in einer Größe, die nicht gefressen werden kann und die noch nicht geschlechtsreif sind. Geschlechterverhälnis ist nicht besonders wichtig bei der Gruppenstärke. Die Männchen können eher in der Überzahl sein. (Es gibt eh häufig "Tarnmännchen" unter Aqua-Bedingungen, schau Dir meine Petrotilapia an, 5.Bild.)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    Danke für den Eiszeit-Link. Bei Ursachen für das gegenwärtige Artensterben spielt m.E. genauso die Veränderung der chemischen Umwelt eine Rolle. Es gibt da auch viele Reizthemen, wo oft ein Körnchen Wahrheit drin steckt, schwach-östrogene Chemikalien etc.. Tatsache ist, dass viele Dinge von so vielen Faktoren abhängen, dass eine einfache Zuordnung von Ursache-Wirkung schwierig bis unmöglich ist.


    Was ich mit Interesse beobachte, wie man auf Grund der gewaltigen Risiken bei uns die Kernkraft bekämpft (ich erinnere mich noch an damalige Argumentationen, um 1970: Elektroenergie OHNE CO2 aus dem Schornstein, Verringerung/Beendigung des Verbrauchs von fossilen Energieträgern) und jetzt wundert man sich, dass man die Freisetzung von Treibhausgasen durch die Menschen nicht in den Griff bekommt. Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: eine Erde OHNE Menschen. Wollen wir das? Letztendlich führt kein Weg an geschlossenen Stoffkreisläufen basierend auf klimaneutraler Energiebereitstellung vorbei. Momentan Zukunftsmusik.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    beim Thema "Erderwärmung/Klimaerwärmung" gibt es so ein paar Aspekte, die nicht populär sind.


    z.B.: Der Mond kühlt ab, da in seinem Inneren keine Wärme produziert wird wie in der Erde. Die Folge ist eine Schrumpfung. Das hat Bahnänderungen zur Folge. Das hat auch Folgen für die Erde: Eiszeiten.
    Geologisch leben wir gegenwärtig am Ende einer Eiszeit, befinden uns also noch in einer Eiszeit. Und was kommt nach der Eiszeit? Richtig! Nur mit dieser Erkenntnis kann man keinen Hype erzeugen, an dem man verdient. Seriöse Forschungen (die sind in der Minderheit) gehen bei der gegenwärtigen Klimaerwärmung von einem Anteil zwischen 10% und 30% aus, den der Mensch verursacht. Die Klimaerwärmung und deren Folgen liegen also nicht in menschlicher Hand. Eingeschleppte Arten, die invasiv sind, nutzen einfach nur ihre Chance. Panta rhei, nichts bleibt, wie es ist.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo Forengemeinde!


    Mangelnde Detail-Kenntnis verbunden mit dem Wunsch, alles richtig gut machen zu wollen, hat dazu geführt, dass eine seit rund 100 Jahren gehaltene Aquarienpflanze grundsätzlich verboten wurde.
    HIER ist die Quelle, letzter Beitrag der PDF. Statt ECHTE Probleme zu lösen, wird eine Minderheit "drangsaliert" mit einem völlig überzogenen Verbot.
    Eine Schande ist das!



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    dann ist ja alles gut!
    Die Antworten, die ich gebe, kommen auf Grundlage der Informationen, die (im thread) gegeben werden.
    Ich ging deshalb selbstverständlich davon aus, dass nur 1 (in Worten "ein") Becken vorhanden ist. Dass die Situation ganz anders ist, woher soll ich das ahnen?
    Der Hinweis auf die Schlangen und Katzen hat sich ja dann erledigt. Ich gebe diesen Hinweis immer wieder gern, da sogar Tierschützer Tod durch gefressen werden, akzeptieren,
    aber nur, wenn ein Tier ein anderes frisst.... Außerdem geht gefressen werden schneller als zu Tode gehetzt zu werden, klingt sarkastisch, ist aber leider die Wahrheit....


    Ach so, die lateinischen Namen noch... Wieviele Arten Blaupunktbuntbarsche gibt es eigentlich? Bei den Malawis wissen wir sehr gut, wie weit man mit Trivialnamen kommt.
    Der Hybriden-Salat ist entsprechend angerichtet und wartet auf König Kunde, der freudig jede Menge für Technik löhnt, aber bei jedem Cent an den Fischen spart.....Ist 'n Thema für sich....



    Beste Grüße und viel Erfolg mit den octofasciatum, nach wie vor einer der schönsten Buntbarsche!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    meine Erfahrungen mit Mittel- und Südamerikanern sind nicht allzu groß, liegen auch schon länger zurück, nur soviel:
    Thorichthys ellioti habe ich gehabt und als Weichei erlebt. Langfristig Erfolg hat man mit dieser Art nach meiner Erfahrung und auch der Erfahrung meiner Vereinskollegen nur,
    wenn die Art die einzige Buntbarschart im Becken ist, also keine Vergesellschaftung mit anderen Cichliden sondern mit Salmlern, Welsen etc.


    Wenn mit Achtbinden der Rocio octofasciatum (=Cichlasoma octofasciatum) gemeint ist, den habe ich auch gehabt.Du kannst Dich darauf einstellen, dass ordentlich was losgehen wird,
    wenn das wirklich ein Paar ist und die irgendwann mal ablaichen. Übliche Haltung dieser Art: je nach Beckengröße ein oder zwei Paar andere Großcichliden dazu und paar Welse.


    Was "Rote Honduras" sein soll, KEINE AHNUNG.


    Wenn da was draus werden soll, würde ich die T. ellioti behalten, die Schmucksalmler (Keine Ahnung, welcher das sein soll, es gibt mehrere mit dem Trivialnamen)
    auf eine artgerechte Größe aufstocken (mindestens 20 Stück, besser 30 oder 40) und mir noch eine schöne Welsart aussuchen.


    Alles andere verkaufen, notfalls an einen Terrarianer, der Futter für seine Schlangen braucht, im schlimmsten Fall 'ne Katze....


    Warum schreibe ich das? Cryptoheros nanoluteus ist alles andere als ein Allerweltsfisch. Außerdem ist der übliche Weg bei Mittel- und Südamerikanern, mit 6-10 Jungfischen anzufangen,
    bis sich ein Paar findet, und dann kommt das Problem: die übrigen wieder loswerden. Wo soll ein Männchen herkommen, dass mit Deinem Weibchen harmoniert?
    Bei Malawis hat man es in dieser Beziehung viel einfacher, ein Grund, warum ich seit 1983 ohne Unterbrechung Malawis pflege.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    vielleicht hättest Du schon eine brauchbare Antwort, wenn Du geschrieben hättest, um welchen Fisch es geht.
    Mit "Gelber von Panama" werden die meisten hier so gut wie nichts anfangen können. Cryptoheros nanoluteus dazu zusetzen, wäre schon hilfreich gewesen.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    da bei 1m nur wenige kurze Arten gehen, die außerdem nicht hochrückig sind, ist Marcos Tipp "mehr Tiefe/Breite,
    dafür weniger Höhe" genau richtig. Wenn Malawi, dann Artbecken, eine wenig aggressive Art. Ich würde aus der Not eine Tugend machen:
    - in das 1m-Becken Labidochromis chisumulae ODER Labidochromis caeruleus, mehrere Standortformen, oder Labidochromis sp. "Perlmutt"
    - in das Arbeitszimmer was kleineres, z.B. 80x40x35cm = 112l als Aufzuchtbecken.


    Die Herausforderungen: Alle genannten Labidochromis können bei zu guter Fütterung unnatürlich groß werden.
    Am besten überwiegend gefrostete Cyclops, wenn sie zu fett sind Wasserflöhe, wenig Trockenfutter.
    schwarze Mückenlarven gefrostet, ab und zu weiße Mückenlarven gefrostet (wenig, sind fettreich).
    Das Aquarium muß aus Fischsicht sehr unübersichtlich sein, also Sichtbarrieren aus Gestein/Gesteinsimitat,

    Pflanzen (Vallisneria, Microsorum, Anubias), Pflanzenimitate.


    Bei viel Kunststoff im Becken kann es mit der Nachzucht Probleme geben.

    Typisch dafür ist unbefruchteter Laich, heißt, es wird zwar abgelaicht, aber nach 1-2 Tagen ist der Laich weg.


    Auch bei Tanganjikas würde es üblicherweise auf ein Artbecken, bzw. eher nur zwei Arten im Becken als mehrere hinauslaufen.


    Leider ist der Lethrinops sp. "Kasinda" in der Aquaristik nicht vorhanden, Endgröße 8 cm, Färbung der Männchen Blau + Gelb + Rot.
    Der wäre genau der genau passende Nonmbuna für kleine Becken.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.


    P.S.: Malawis in kleinen Becken ist das Schwierigste in der "Malawistik" überhaupt! 1 Fehler reicht, und es geht auf Dauer schief!!!

    Hallo,


    der Tipp von lwanda96 ist goldrichtig! Gerade lange eingefahrene Bio-Filter mit starkem Bakterienbestand sind bei Stromausfall besonders gefährdet. Irgendwann ist der Sauerstoff im Filter aufgebraucht und den Abbau übernehmen dann anaerobe Bakterien unter Ausscheidung von hochgiftigem Schwefelwasserstoff. Schwefelwasserstoff kann sich auch im Bodengrund bilden. Es sind die berüchtigten schwarzen Stellen, die man seit den Anfängen der Aquaristik kennt. Wenn irgendwo kleine Bläschen aus dem Bodengrund kommen, ist das bereits ein großes Problem. Charakteristisch ist, dass Gasbläschen aufsteigen, wenn man im Bodengrund stochert. Schwefelwasserstoff ist wasserlöslich. Gasbläschen gibt es also erst, wenn mehr Schwefelwasserstoff gebildet wird als die Menge, die sich im Wasser löst.
    Charakteristisch für solch eine schleichendfe Vergiftung ist Unwohlsein und Krankheitsanfälligkeit der Fische.


    DESHALB: nach Stromausfall GRUNDSÄTZLICH VOR DEM WIEDERANSCHALTEN ALLE FILTER AUF IHREN GERUCH PRÜFEN! Schwefelwasserstoff stinkt nach Fäulnis,
    faulen Eier z.B. Da Schwefelwasserstoff auch für uns Menschen giftig ist, haben wir eine recht feine Nase dafür.



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.

    Hallo,


    was man bei Erdbeben macht?
    Wir hatten in den 90igern eins in Halle durch einen Gebirgsschlag in einem stillgelegten Bergwerk. Es hat tüchtig geschwankt im 5. Stock damals gegen 4:30 Uhr in der Früh. Meine Frau rannte auf Klo, Übergeben. Und ich holte Eimer und Scheuerlappen, das Wasser auftitschen, das aus den Aquarien geschwappt hatte. Beim großen Becken war es nicht viel. Dessen Längsrichtung war quer zur Schwingungsrichtung, aber das kleine! Das stand mit der Längsrichtung in der Schwingungsrichtung und da hatte sich eine Welle aufgeschaukelt, waren etliche Liter, die das rausgeschwappt waren, trotz Deckscheibe, die es wahrscheinlich angehoben hat.
    Erinnerungen, die man nicht vergisst ;)



    Beste Grüße!
    Uwe Prw.