Hallo,
da hier ein Platz ist, wo, denke ich mal, viele Einsteiger vorbeischauen, mal nur kurz skizziert, was der inzwischen etwas ältere Hase als Junghase gemacht hat, wo es in der DDR keine Starterbakterien, Motorfilter etc. gab:
1.) Das Wichtigste: der Bodengrund! Der Kies sollte nicht zu feinkörnig sein, da sich bei geringer Diffusion später schnell faulige Stellen bilden können (Schwefelwasserstoff), Ist er zu grob, verschenkt man jede Menge Substratoberfläche===>miese Abbauleistung der Bakterien. Optimum wahrscheinlich bei 2-4mm. Dann reicht ein mechanischer Schnellfilter. Der Dreck muß RAUS, umso schneller umso besser, umso weniger müssen die Bakterien leisten....Der Geheimtipp: Animpfen mit einer Hand voll Kies aus einem gut eingefahrenen Aquarium.
2.) Das Becken steht, Wasser; Kies und Steinaufbauten etc. sind drin. So nach zwei Tagen kommen die Pflanzen rein.
3.) Ein Tag später kommen ein paar kleine Probefische rein. Als Malawist bieten sich Ancistrus spec. an, so 2-3 Stück a 4-5 cm "groß". Wenn es denen nach paar Tagenimmer noch gut geht, kommen die ersten Malawis rein. Superdekorativ 15 cm groß? NIEMALS!!! Die erste Art wird eingesetzt, 8-10 Stück, so um die 3-4 cm "groß". Zwei Wochen später die zweite Art, eventuell schon etwas größer in ggf. etwas kleinerer Gruppe. Alles ist zwei Wochen später immer noch bestens? Na dann kann schon mal ein eingefärbter Kaiser samt Anhang hinein....
Auf diese Weise baut sich die organische Belastung ganz allmählich auf und so nach 6 Wochen denke ich frühestens das erste Mal über WW nach....
DIE Herausforderung für Ost-Afrika-Aquaristik: Sandsieber, die extrem feinkörnigen Bodengrund brauchen, Lethrinops etc.. In der Regel werden diese Becken bei geringerer Besatzdichte gefahren....
Ach so, ehe ich es vergesse: Das Beispiel steht für 300-500l...
Beste Grüße!
Uwe Prw.