Beiträge von Boo

    Moin Ralf,


    ja, versuche die Wasserwechsel nur auf das zu reduzieren, was unbedingt

    sein muss und gib den Bakterien so viel Zeit, wie möglich.

    Moin Uwe,


    eine Belüftung sollte rund um die Uhr laufen.

    Schwankende CO2-Gehalte führen logischerweise zu schwankenden PH-Werten,

    was ausgesprochen ungünstig wäre.


    Den KH würde ich, wie schon von dem anderen Uwe geschrieben, irgendwo Richtung 10, auf jeden Fall aber über 5 bringen.

    Mit 3g pro 100Liter soll sich der KH um 1 mit Natron erhöhen lassen. Übrigens: Bitte kein

    Backpulver. Sie bestehen oft nicht ausschließlich aus Natriumhydrogencarbonat, sondern

    enthalten oft zusätzliche Säuerungsmittel.

    Moin Ralf,


    wie schon geschrieben, verlängert jeder Wasserwechsel den Prozess.


    Wieviel wechselst du denn so pro Tag und führst du nach Wasserwechseln aktuell wieder Starterbakterien zu?

    Moin zusammen,


    bei einem länger laufenden Becken darf kein Nitrit nachweisbar sein, da also 0,0.


    Bei neuen Becken wäre ich bei 0,2 noch entspannt.

    Bis 0,5 würde ich mit Salz gerade noch stillhalten, aber wenn

    es darüber hinausgeht, würde ich persönlich wieder Wasser wechseln.


    Bin da also völlig bei Andreas.


    Es ist halt immer das Problem, dass man in der Startphase immer etwas

    Nitrit braucht, damit sich endlich ausreichend Nitrobacter bilden können.

    Jeder Wasserwechsel verzögert den Prozess.

    Andererseits darf das Nitrit auch nicht zu hoch sein, sonst sind die

    Fische die Leidtragenden.


    „Salzen und Animpfen, was das Zeug hält“ ist also die Devise. :)


    Ich merke gerade wieder mal, wie bequem es ist, eine gebrauchte

    Filtermatte im neuen Becken auszudrücken und - zack - läuft ! ;)

    Moin zusammen,


    Vincenzo, du hast erstmal völlig richtig reagiert. Behalte den Nitritwert im Auge und wechsle

    Wasser nur, wenn der Wert zu sehr steigt. Nach jedem Wechsel wieder animpfen und nachsalzen, dann wird das schon.


    Andreas, da muss ich dir leider widersprechen. Nachweislich bilden sich auch bei dauerhaftem

    Aufsalzen keinerlei Resistenzen oder Gewöhnungseffekte.

    Es ist schon rein physikalisch nicht möglich, durch dauerhaftes Aufsalzen eine Körperzelle hinsichtlich ihres osmotischen Verhaltens nachhaltig zu verändern.

    Auch die Intensität der Schleimhautbildung vermindert sich nicht, nur weil seit Monaten

    Salz im Wasser ist.

    Anders als bei Medikamenten, die tatsächlich Auswirkungen auf das Immunsystem haben,

    wirkt Salz - dank geltender Naturgesetze - in völlig anderer Hinsicht und ist somit auch dauerhaft

    nicht problematisch.


    Moin Ralf,


    nach dem, was man so liest, soll Nitrit bereits ab 0,5mg/l den Tieren zusetzen.

    Ich habe es aber logischerweise nie ausprobiert, ab wann die Tiere anfangen zu „pumpen“.


    Wären die 0,8mg/l vor der Nacht bei mir gewesen, hätte ich aber auch nochmal Wasser gewechselt.

    Moin Ralf,


    ja genau. Einfach das Salz, womit du sonst deine Nudeln kochst, rein ins Aquarium.

    Übrigens: Es kann auch gern jodhaltiges Salz sein. Das Märchen, es müsse jodfrei sein,

    ist völliger Quatsch aus längst vergangener Zeit.


    Es ist jedoch - wie schon oben beschrieben - lediglich eine Maßnahme zur Zeitgewinnung.

    Das eigentliche Problem des Nitrits wird dadurch nicht gänzlich aus der Welt geschafft.;)

    Moin Ralf,


    ich empfehle, weiter Starterbakterien zuzuführen.

    Durch die grossen Wasserwechsel wäscht du jedesmal einen grossen

    Teil der Bakterienstämme, die sich zaghaft gebildet haben und sich noch

    nicht im Substrat festgesetzt haben, wieder raus.


    Eine zusätzliche gute Maßnahme ist das Aufsalzen.

    Es reduziert die Nitritaufnahme durch die Kiemen der Tiere deutlich. Gerade wenn der

    Nitritwert wieder nach oben schnellt, gewinnst du durch das Aufsalzen

    Zeit, ehe die Tiere durch das Nitrit Schaden nehmen. 2-3g Salz pro Liter

    sollten helfen.

    Moin Ralf,


    tjo, wenn mir jemand erzählt, es sei ja ach so schrecklich, FireFish zu

    züchten, weil der ja so aggressiv wird und es doch soooo schöne endemische

    Arten gäbe, dann frage ich den, was denn mit dem C.kadango als endemische Art sei.8o

    Meist ernte ich dann Schweigen...


    Der Kadango krempelt dir nämlich gern mal das gesamte Becken auf links,

    wenn er alt genug ist und steht dann einem FireFish in nichts nach.

    Er ist daher mit Vorsicht zu genießen. Dem Vorschlag, ihn in großen Becken

    um 1000l zu halten, schliesse ich mich an. Dann hätten die anderen Tiere

    evtl. eine Chance, zu flüchten.

    Kann mir gut vorstellen, dass Mbuna schnell genug in die Höhlen

    kommen. Insofern ist deine Zusammensetzung schon nicht schlecht.


    Das unbekannte Tier müsste ein Haplochromis latifasciatus sein. Kommt

    aus dem Kyoga-See und ist gut mit Mbuna vergesellschaftbar.

    Moin Ralf,


    erstmal Glückwunsch zu den neuen Tieren. Das sieht doch schon klasse aus.


    Bei deiner Einschätzung zur Fachkenntnis der Verkäuferin bin ich allerdings

    nicht so ganz bei dir. Es stimmt zwar, dass du keine Syn.petricola hast, aber

    die hat euch nen Copadichromis kadango als A.jacobfreibergi

    verkauft. :P

    Moin Ralf,


    weder der FireFish noch der MarmeladeCat sind Aulonocara.

    Es sind Hybriden, in deren Zuchthistorie NonMbuna wie Aulonocara

    vorkommen, zu einem erheblichen Teil aber Mbuna.


    Die Tatsache, dass sie äußerlich eher nach NonMbuna aussehen, darf

    nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihr Gemüt durchaus häufig

    Mbuna-Temperament beinhaltet.


    Aus den oft falschen Vergesellschaftungen mit NonMbuna, resultierte

    schließlich der Ruf, besonders aggressiv werden zu können.


    Sowohl FireFish als auch MarmeladeCat sind daher - rein vom Temperament her - besser mit Mbuna vergesellschaftbar.

    Als NonMbuna eignen sich eher die robusteren Arten, wie z.B. einige Protomelas etc.


    Somit wäre dein Vorhaben, den FireFish mit Mbuna zu vergesellschaften,

    mit höherer Wahrscheinlichkeit erfolgreich und die richtige Entscheidung.


    Als Alternative zum FireFish bietet sich der Maylandia estherae an. F7A37091-738A-45EE-8A97-6EB98394678D.jpeg

    Bei entsprechend guter Beleuchtung nahe am Rot.

    Moin Ralf,


    ah ok, dass du angeimpft hast, war nicht ohne weiteres herauszulesen.


    Mehr wollte ich gar nicht. :thumbup:


    Nur zur Klarstellung: Ich ging von Verlusten nur dann aus, wenn nicht angeimpft worden wäre.


    Seit nicht ganz 20 Jahren habe ich alle meiner mittlerweile 60-80 Aquarien

    (je nachdem, ab welcher Größe man zählen will ;)) mit Filtermulm eines laufenden Beckens massiv angeimpft und sofort besetzt. Hat immer gut

    funktioniert.


    Insofern: Wird schon klappen! :thumbup:

    Moin Bernd,


    Nitrivec hält nicht Nitrat im Zaum, sondern Nitrit und ist somit genau das, was ich empfohlen habe: Starterbakterien!

    Damit reduziert es die Gefahr einer Nitrit-Bildung beim Start.


    Weder Nitrivec, noch sonstige Starterbakterien unter anderen Namen sind „Chemie“. Es handelt sich dabei um besagte Bakterienstämme,

    die sich nicht erst zeitversetzt bilden müssen, sondern dann sofort verfügbar sind und ihre Arbeit erledigen können. Also reine Biologie!


    Insofern logisch, dass du während der Einlaufphase keinerlei Probleme hattest.

    Schließlich haste ja genau das gemacht, was ich gerade versuche, dem Ralf näher zu bringen, nämlich animpfen. #thumbsup#

    Moin Ralf,


    du hast aber schon verstanden, dass die „Nahrung“ der Nitrobacter Nitrit ist, oder?

    Und dass Nitrit in verhältnismäßig kleinen Konzentrationen bereits tödlich ist, dürfte

    dir wohl auch bekannt sein.


    Da deine Tiere einen Nitritpeak definitiv nicht überleben werden, bliebe dir in dem

    Moment des Nitrit-Nachweises nur ein entsprechend grosser Wasserwechsel, mit dem du lediglich Nitrit reduzierst und damit

    den Nitrobacter wieder ihre „Nahrung“ nimmst, somit also den Prozess der Bildung der Nitrobacter weiter verzögerst. Eine echte Hängepartie.


    Wer immer dich im Vorwege informiert hat, hat dich entweder falsch informiert, oder du hast es nicht ganz richtig verstanden.


    Bei der Frage, ob man Einlaufen lassen sollte, oder nicht, geht es ausschließlich darum, ob man den langen Weg über Wochen wählt,

    oder aber animpft und sofort besetzen kann und auch sollte.


    Du führst mit deinem sofortigen Besatz lediglich den Nitrosomonas Nahrung zu - die sind aber nicht das Problem.

    Ohne Animpfen erreichst du lediglich den Nitritpeak früher - nicht mehr und nicht weniger.

    Das ist im übrigen das, was ich mit unumstösslichen Fakten zu biologischen Prozessen meinte.

    Es wäre ja schön, wenn die Naturgesetze bei dir ausser Kraft gesetzt werden würden, aber viel Hoffnung mache ich dir da nicht.

    Moin Ralf,


    Aquaristik ist kein Ikea-Regal, bei dem man einer strikten Anleitung

    folgen muss, um am Ende ein festgelegtes Ergebnis zu erzielen.

    Nein, gerade in Sachen Besatz, Gestaltung und Technik gibt es unzählige

    Möglichkeiten und Varianten, die dieses Hobby so interessant und spannend machen.

    Ich denke, du wirst deinen Weg schon finden.


    Nichtsdestotrotz gibt es aber auch Dinge, die stehen nunmal fest und

    lassen relativ wenig Spielraum. Und zwar sind das die Naturgesetze

    von chemischen und biologischen Prozessen.


    Ich würde dir daher dringend anraten, dein Vorgehen hinsichtlich des Einlaufens

    nochmal zu überdenken.


    Für jedes Aquarium ist eine funktionierende Nitrifikation unerlässlich.

    Dazu solltest du folgendes bedenken:

    Beim Beckenstart sind so gut, wie keine Bakterien, die für einen Stickstoffkreislauf wichtig sind, vorhanden.

    In der Natur der Dinge liegt es, dass sich erst die Bakterienstämme aus der

    Gruppe der Nitrosomonas bilden können.

    Sie verstoffwechseln das aus den Abfallstoffen der Tiere und des Futters entstehende Ammonium und Ammoniak zu Nitrit.

    Durch die hohe Teilungsrate kommt es innerhalb weniger Stunden zu einer

    erheblichen Bakteriendichte dieses Stamms und damit verbunden zu einer

    erheblichen Bildung des hoch toxischen Nitrits. Bekannt als Nitritpeak.


    Erst wenn Nitrit vorhanden ist, kann sich die zweite wichtige Bakterienpopulation

    aus der Gruppe der Nitrobacter bilden. Diese wiederum verstoffwechseln das Nitrit

    zu dem unkritischen Nitrat.


    Bei deinem Vorgehen ist es unvermeidlich, dass die Tiere einen gewissen

    Zeitraum lang dem toxischen Nitrit ausgesetzt sind.

    Wenn es dumm läuft, misst du tagsüber noch eine unkritische Nitritkonzentration,

    die sich über Nacht und dem folgenden Morgen zu einer lethalen Konzentration

    aufbaut. Verluste sind dann sehr wahrscheinlich.


    Nach meiner Auffassung gibt es keinen plausiblen Grund, dieses Risiko einzugehen.


    Wenn schon Tiere gesetzt sind, lautet meine Empfehlung, entweder mit Filtermaterial

    aus einem laufenden Becken anzuimpfen, und wenn das nicht geht, zumindest

    „Starterbakterien“ aus der Tierhandlung zuzuführen.

    Damit würden dann auch die ersten zarten Nitritkonzentrationen sofort abgebaut werden.

    Du sparst dir damit den Firlefanz der ständigen Wasserwechsel oder Salzzugaben

    zur Reduzierung der Nitritaufnahme.

    Moin Stephan,


    hm, hat deine Kollegin einen freiliegenden Heizstab im Aquarium, oder irgendwelche scharfen Ecken?


    Der „Farblose“ gehört allerdings so.

    Es handelt sich um ein Maylandia estherae Männchen und die werden mit zunehmendem Alter blass rosa.

    Moin Vincenzo,


    gut wäre bei Malawi-Becken eine Umwälzung von etwa 4mal pro Stunde.

    Da liegst du etwas drunter. Nichtsdestotrotz kommt es einfach

    auf den Versuch an. Solange die Herstellerangaben auch tatsächlich

    erreicht werden, besteht eine gute Chance, dass es gut funktioniert.

    Moin Bernd,


    du liest zu viel dusselige Kommentare bei Facebook. 8o


    Es geht bei einem Aquarium um einen optimalen Gasaustausch im gesamten

    Becken, also auch den unteren Wasserschichten.


    Das Problem ist, dass der Gasaustausch nur dort stattfindet, wo Wasser mit

    Umgebungsluft in Kontakt kommt, also der Wasseroberfläche. Von dort

    aus muss Sauerstoff durch das gesamte Becken bis nach ganz unten

    diffundieren. Das wiederum dauert ziemlich.

    Kurzum: Ein unbewegtes Aquarium hat meßbar mehr Sauerstoff oben als

    unten und mehr CO2 unten als oben.


    Es ist daher sinnvoll, die Wasserschichten möglichst gut zu durchmischen.

    Damit wird der Oberfläche schneller CO2-angereichertes Wasser zugeführt

    und das mit Sauerstoff angereicherte Wasser nach unten transportiert.


    Eine Strömungspumpe erledigt das Durchmischen sehr zuverlässig. Dabei

    ist es schnurzpiepegal, ob sie nach oben gegen die Oberfläche, oder nach unten gerichtet ist.


    Die vielpropagierte „Oberflächenbewegung“ hat nur einen einzigen

    Hintergrund: Wellen vergrößern die Oberfläche und vergrößern damit die

    Fläche, auf der ein Gasaustausch stattfinden kann. Das nützt ohne entsprechende

    Diagonalströmung nach unten allerdings herzlich wenig.


    Setzt du Luftheber ein, passiert der Gasaustausch bereits in dem Luftheber,

    d.h. er fördert bereits vollständig mit Sauerstoff angereichertes Wasser

    ins Aquarium. Im Normalfall reicht der Einsatz von Lufthebern für einen Gasaustausch völlig aus.


    Lass dich also nicht von Leuten, die das Prinzip des Gasaustauschs nicht

    vollständig verstanden haben und Unsinn verbreiten, nicht verunsichern.

    Mit Luftheber und Strömungspumpe bist du bereits doppelt gut versorgt.

    Selbst eine der beiden Maßnahmen würde schon genügen. Auch

    wenn sich in einer Ecke die Oberfläche nicht bewegt.;)