Beiträge von Boo

    Hallo Malte,


    die aufgedruckten Inhaltsstoffe sind nur bedingt aussagekräftig.


    Meine erste Empfehlung wäre der Wechsel weg von Sticks und Flocken zu vollextrudiertem Granulat.
    Nächster Schritt wäre dann das passende Granulat zu deinem Besatz.
    Da gibts dann ein paar mehr interessante Parameter, als den Dosenaufdruck deiner
    Sticks. :P

    Zitat

    besser als dekapsulierten Artemia-Eier sind natürlich frisch geschlüpfte Nauplien


    Hallo Markus,


    nö, das stimmt genausowenig wie anders herum.


    Zwar enthalten dekapsulierte Artemiaeier einen etwas höheren Nährwert als Nauplien, aber im
    praktischen Versuch ist nachgewiesen, dass beim Wachstum der Jungen zwischen
    Nauplien und dekapsulierten Eiern faktisch kein Unterschied nachweisbar ist.


    Und wenn beides im Effekt identisch ist, zählt für mich die Praktikabilität. Und da liegt
    der Vorteil ja nun klar bei den Eiern. :P


    Falls Interesse besteht lasse ich dir mal ein Diagramm mit den Vergleichsmessungen zukommen.
    Quellen:"Fischer und Teichwirt" 9/1996, S. 354 ff, Dr. Kohlmann/Dr. Jähnichen: "Entkapselte Artemia-Eier als Starterfutter für Fischbrut" und DATZ 12/1998

    Hallo zusammen,


    ein gewisser Ausfall bei Nachzuchten ist durchaus normal.


    Die Evolution bringt es nunmal mit sich, dass vererbte Merkmale mutieren oder genetische Rekombinationen zur erblichen Unterschieden führen.
    Bei jedem Wurf gibt es daher unterschiedlich große, unterschiedlich starke, unterschiedlich schnell wachsende, unterschiedlich resistente usw usw Tiere.
    Bei Populationen in freier Wildbahn werden sich durch die natürliche Selektion die Merkmale durchsetzen, die der Umgebung am besten angepasst sind.
    Durch Gendrift entstehen u.a. aus gleichem Ursprungsmaterial unterschiedliche Populationen.


    Im Aquarium wird die Natur nicht ausgeschaltet, sondern mutiert fleissig genetische Kodierungen.
    Somit werden immer mal Tiere dabei sein, die der natürlichen Selektion zum Opfer fallen und verenden.
    Dies passiert i.d.R. in einem recht frühen Stadium.


    Wie hoch diese Quote ist, ist unterschiedlich. Wie unterschiedlich die Wahrnehmung von 20% sein kann, will ich gern verdeutlichen:


    Wenn von 10 Tieren 2 sterben (das wären die o.g.20%) würde ich mir mit Sicherheit noch keine grauen Haare wachsen lassen und schon gar nicht
    den gesamten Wurf verfüttern.
    Sterben 20 von 100 wäre ich definitiv auf Fehlersuche. Komisch, oder? :P


    @Max: Füttere zukünftig die ersten 14 Tage mit dekapsulierten Artemia-Eiern und du wirst sehen, es wird sich was ändern.

    Hallo Stefan,


    jedes Männchen wird in dem Becken seinen Platz brauchen. Ich persönlich glaube,
    dass das mit 5 Männchen schwer wird.
    Ich selbst wäre wohl mit 3/9 herangegangen.


    Ist natürlich im Vorwege extrem schwer zu prognostizieren. Die Gestaltung des Beckens wird maßgeblich dazu beitragen,
    ob genug abgrenzbare Territorien entstehen, Sichtblenden genug Rückzugsräume schaffen und sich damit alle
    Tiere etablieren können.
    Das kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner verlässich prognostizieren.

    Zitat

    wobei ich bisher von den P.demasoni eher gelesen hab, dass das schon wilde
    Hund sein sollen, deshalb würd ich die nicht in 240l halten..
    sondern denk da auch eher an ein Artbecken mit P.saulosi...


    Hallo Stefan,


    ja, im Internet findet man so allerlei Unsinn und Gequatsche nach dem "... ich hab da mal gehört"-Prinzip.
    Ps. demasoni sind genauso territorial und durchsetzungsstark wie der Großteil der Mbunas.
    Sie sind aber nach meinen Erfahrungen weit von solchen Terroristen wie den RedTop-Ndumbis entfernt. ;)


    Ihnen wird ja auch nachgesagt, sie seien absolute Nahrungsspezialisten, was genauso Quark ist.
    Klar benötigen sie eine ballaststoffreiche Ernährung. Sie bekommen daher - genauso wie die anderen
    Mbunas - Granulat mit höheren pflanzlichen Anteilen. Das war's auch schon.
    Mal hinterfragt, was gefüttert wurde, wenn man etwas über einen Demasoni-Ausfall liest, kommt meist
    zu Tage, dass es fleissig Frost-und/oder Lebendfutter gab.


    Deine Entscheidung für die Ps.saulosi finde ich aber absolut nachvollziehbar. Viel Erfolg dabei.

    Hallo Tino,


    am ehesten wirst du mit Tieren Erfolg haben, die robust genug sind.
    Gleichzeitig ist es auch eine Frage des körperlichen Entwicklungsstadiums beim Besetzen.
    Ich hatte die besten Ergebnisse, wenn [definition=108]Aulo[/definition]nocara körperlich den Mbunas
    überlegen waren. Gleichgroße oder kleinere Tiere hatten es schwer und waren
    oft chancenlos beim Etablieren im Becken.


    Nichtsdestotrotz ist eine konkrete Antwort schwer. Auch innerhalb der Arten
    gibt es sone und solche. Sicher hat der der eine mit einer [definition=108]Aulo[/definition]nocara-Art andere
    Erfahrungen sammeln können, als der nächste.


    Hybriden wie Marmelade Cat oder einige FireFish-Linien bringen aufgrund
    ihrer Urahnen ein entsprechendes Mbuna-Potential mit. Dürften also funktionieren.
    Es sind aber - wie gesagt - Hybriden und keine [definition=108]Aulo[/definition]nocara im klassischen Sinne.


    Wenn ich so meine Tiere durchschaue kämen RedRubin, A.walteri und von
    den A.jacobfreibergi die CapeMcLear und Eureka in Frage.


    Otopharyx würde ich nicht machen.

    Hallo zusammen,


    ich kann da nur zustimmen.


    Alle Aspekte wie, Ernährungsphysiologie, Wasserbelastung und Handling sprechen klar für
    vollextrudierte Granulatfutter.


    Ich füttere selbst auch ausschließlich Extrudate.

    Hallo Christian,


    das ist ja schön und gut, dass du dir mehr Antworten vorgestellt hast, aber komm mal wieder runter !
    Wie sind hier kein bezahlter Dienstleister und keine professionellen Dauerbespaßer, sondern ein Querschnitt
    durch eine ganz normale Bevölkerungsschicht mit all ihren sonstigen Aufgaben und Verpflichtungen.


    Mal gibt es Themen, zu denen haben viele etwas beizutragen und zu anderen Themen eben nicht.
    Auf Fragen wie : "wer wird das Größte Tier?" antworte ich prinzipiell nicht, da dies z.B. eine Sache ist,
    die man schnell selbst in Erfahrung bringen kann, wenn man Tante Google bemüht.


    Besatzfragen wiederum sind derart abstrakt, weil dir kein Mensch auf der Welt einen funktionieren Besatz
    planen kann.
    Es ist völlig unerheblich, ob dir einer sagt, nimm 3/5 hiervon oder 5/7 davon - die Tatsache, dass dieses
    spezielle Verhältnis bei dem einen klappt, heisst noch nicht, dass es bei dir auch klappen wird.


    Hier ein paar grundsätzliche Anmerkungen nach meiner persönlichen Auffassung zu deinem Vorhaben:
    - kalkuliere erstmal 20l pro Tier
    - ja, Demasonis gehen auch ( bitte erspart mir das unsägliche Genöhle von wegen "nur im Artenbecken weil
    Nahrungsspezialisten". Das weiss ich besser - dazu halte ich sie selbst lange genug.)
    - Hongis werden nicht rot. Selbst bei den "Superredtops" überwiegt das bläuliche lila. (oder wie auch immer man den
    Farbton beschreiben will). Die Weibchen sind eher unspektakulär. Wenn man Rot bevorzugt, ist nach meiner Auffassung
    6/10 an Hongis wenig hilfreich. Das Roteste sind die M.estherae. Such dir eine hübsche Minos-Reef-Linie, dann hast du
    grandiose Hingucker und kannst vor allem fleissig Weibchen setzen.
    - S.petricola würde ich wohl 10-15 setzen.

    Hallo zusammen,


    dann will ich meine Meinung auch mal loslassen:


    Ich denke, dieses Becken würde ein super Artenbecken für entweder
    Ps. saulosi oder - noch viel besser - Ps.demasoni abgeben.
    Ich würde da mit eine 12er-Gruppe besetzen.


    Hübsch dekoriert und beleuchtet, sind solche Becken für mich absolute Knaller -
    gerade mit schöner Tiefe.


    Die einzige Herausforderung dürfte das Geschlechterverhältnis werden, denn wenn man
    z.B. Ps. demasoni relativ klein kauft, gleicht das Sexen einem Glücksspiel.
    Ich persönlich würde versuchen, mit drei Männchen hinzukommen. Wenn sich dann
    später noch ein Weibchen als Männchen outet, issses nicht so tragisch.

    Hallo Yasin,


    brauchst dir keine Sorgen machen. Max hat da die richtige Vermutung ( auch
    wenn es kein S.petricola ist) ;)


    Das ist ein fast laichbereites Weibchen.
    Oft legt der Bauchumfang aber noch etwas zu.

    Hallo Malte,


    eine Bakterienblüte gehört zu einem Neustart, wie die Warze zu Peter Maffay :P .


    Sie kommt häufig während des Neustarts vor und ist nichts schlimmes.
    Lass einen Tag einen UV-Klärer laufen und du hast Ruhe.


    Wenn du immer wieder neu startest, kann es jedesmal wieder zur Bakterienblüte kommen.
    Du wirst dich also eher im Kreise drehen.

    Hallo zusammen,


    sowohl Protomelas taeniolatus, als auch Protomelas steveni "Taiwan Reef" passen
    von den Ernährungsansprüchen sehr wohl.


    In der Natur ernähren sie sich von Aufwuchs, darin befindlichen Kleinstlebewesen und
    Plankton. Die Physiologie des Darms eignet sich für die ballaststoffreiche Ernährung, wie
    sie für Mbunas empfohlen wird, absolut.


    Ich muss somit den hier getroffenen Aussagen zum Thema Ernährung leider widersprechen.


    Nichtsdestotrotz würde ich keinen von ihnen in dieses Becken setzen!
    Die Tipps, ein reines Mbuna-Becken zu mache, teile ich. Auch die Reduktion auf wenige
    Arten und Anzahl der Tiere von rund 15-20 gehen in Ordnung - je nachdem, W[definition=7]AS [/definition]für
    Mbunas einziehen.

    Hallo zusammen,


    es darf von der "Suche-Funktion" im Forum sehr gern Gebrauch gemacht werden.
    Auch in der Rubrik "Krankheiten" wird man sehr schnell fündig.


    Sowohl zu Ichtyo, Weisspünktchenkrankheit als auch zur Salzbehandlung.


    Direkte Links auf diese Beiträge setze ich bewusst nicht.

    Hallo Marc,


    der Tipp mit dem Sciaenochromis fryeri ist schon ganz gut.


    Ich persönlich würde sowohl von Nimbochromis, als auch von den Cyrtocara abraten.
    Sicher wären halbwüchsige Tiere für einen gewissen Zeitraum kein Problem, aber dauerhaft
    müssten sie bei dir mit "Mindeststandards" klarkommen. Meinste nicht, dass dann lieber
    größere Gruppen von etwas "genügsameren" Gesellen eine Alternative wären?


    Wenn ich meine ganz persönliche Meinung abgeben darf, sehen die Arten bei der Kantenlänge ausgewachsen auch höchst
    seltsam aus. Wirken mit Ihrer Größe irgendwie fehl am Platze, aber dies ist nur meine persönliche Ansicht.

    Hallo Christian,


    jo, das sollte klappen. Gruppen würde ich in etwa 3/5-Stärke setzen.


    Ich ganz persönlich würde die Ps. saulosi gegen Melanochromis cyaneorhabdos austauschen.
    Dies aber nur, weil das hübsche Gelb schon durch die Yellows kommt - also rein optische Gründe.

    Hallo zusammen,


    außer Edelstahl, sind keine Metalle für eine Verwendung im Aquarium geeignet.


    Insofern ist das eine gute Idee mit den Wattestäbchen.
    Ich habe zum Feststecken von Anubias in Matten und Rückwänden immer
    Kunststoff-Gardinen-Nadeln genommen.
    Die gibts in der Haushaltswarenabteilung und sind aus Kunststoff.

    Hallo zusammen,


    für die, bei denen die direkte Videoeinbindung nicht funktioniert, habe ich den Link zum externen Anbieter
    gesetzt. Damit sollte es dann bei allen funktionieren.


    markus: Sehr schöne Exemplare dabei! Respekt !