Beiträge von Boo

    Moin Andrea,


    GH brauchst du nicht messen und ja, Mineralsalze sind überflüssig.


    Wenn du den KH irgendwo bei 15 oder höher hast, ergibt sich von selbst ein brauchbarer PH solange du kein CO2 zugibst und für ausreichend Gasaustausch sorgst.


    Ich unterstelle mal, dass in 95% von Deutschland das Leitungswasser beste Voraussetzungen für Malawis bietet, bzw. leicht mit etwas Natron auf geeignete Werte gebracht werden kann.


    Lass dir von deinem Tierhandlungs-Dealer bloß kein Zeugs zur Wasserbehandlung aufschwatzen.


    Das Licht ist Geschmackssache. Da kann man fachlich eigentlich nichts verkehrt machen, außer zu hell zu beleuchten.
    Das wird dir dann mit üppigem Algenwachstum quittiert und wird dich ganz von selbst zu einer reduzierten Beleuchtung bringen. 8)


    Ob du mit dem Innerfilter hinkommst, musst du probieren.
    Denk dran, dass die Filterdimensionen für Salmler- oder Guppybecken i.d.R. nicht für Malawibecken reichen.
    Ich würde eher zu einem üppig dimensionierten Außenfilter raten. Da hast du dann auch ausreichend lange Standzeiten.


    Ein Artenbecken ist immer eine gute Wahl. Setze alle zusammen nach dem Nitritpeak ein.
    Anfangs etwas sparsamer füttern und Nitrit im Auge behalten. Dann wird sich das System über den Faktor Zeit stabilisieren.

    Hallo zusammen,


    ja, da hat der Markus einen guten Tipp gegeben.
    Bei mir läuft die Pumpe schon seit einigen Jahren und
    ich bin soweit zufrieden.


    Ich hatte nach etwas mehr als zwei Jahren lediglich
    einmal selbst zu reparieren. Im Gerät war ein kurzer
    Luftzuführungsschlauch spröde geworden und verlor Luft.
    Der Druckabfall war natürlich sofort zu merken.
    Ich habe das kurze Stück schnell selbst durch ein Stück
    Wasser-Schlauch in entsprechendem Durchmesser ersetzt.
    Seitdem löppt dat Ding.


    Was man regelmäßig machen muss - etwa alle 8 Wochen -
    ist das Reinigen des Luft-Filtervliesˋ. Bei der Luftmenge, die das Ding durchzieht, sammelt sich da schnell eine Menge Schmutz.
    Ich habe den Originalfilter aktuell durch Filterwatte ersetzt. Geht prima.


    Ein Set Ersatzmembranen habe ich liegen, bislang aber noch nicht benötigt.

    Hallo Erwin,


    öhm, dir ist schon klar, dass du Bedingungen schaffst, die für Malawibuntbarsche
    tödlich sind, wenn du dauerhaft Osmosewasser nachfüllst ?

    Hallo zusammen,


    anlässlich dieses Themas habe ich mich mit Herrn Kai-Uwe Genzel ausgetauscht.
    Er stellt selbst mit seiner Firma www.aquakultur-genzel.de Fischfutter gänzlich ohne Soja her.


    Freundlicherweise hat er zugestimmt, den E-Mail-Text hier zu veröffentlichen.


    Ich besprach mit ihm mein Vorhaben, Testgruppen zu setzen und bekam folgende Tips:



    Natürlich fragte ich an, zu welchen Ergebnissen er denn gekommen sei:



    Damit komme ich erstmal zu dem Ergebnis, dass Soja nicht grundsätzlich schädlich ist, sondern
    es vielmehr auf das "Wie" ankommt (eben wie bei Vielem im Leben).
    Damit reduziert sich mein persönlicher Versuch darauf, mein bisheriges Futter gegen das
    Aquafood von Herrn Genzel antreten zu lassen.


    Es ist komisch und kaum erklärbar, aber zur Zeit "fühlt" es sich einfach besser an, ein Futter
    ohne Soja-Zugabe zu füttern. Die hohe Qualität des Aquafoods von Herrn Genzel ist ja letztlich
    seit jeher unbestritten.

    Hallo Kristin,


    ich vermute mal, du warst mit " Stress" schon auf dem richtigen Wege.


    Die Besatzharmonie ist eine wesentliche Voraussetzung für das aquaristische Gelingen - speziell
    bei Malawi-Buntbarschen.
    Im Normalfall ist der Erstbesatz mit jungen Tieren unkritisch. Allerdings entwickeln sich im Laufe der
    Zeit Reibereien, die letztlich zu einer Rangordnung führen.
    Es liegt in der Natur der Dinge, dass das dominante Männchen den unterlegenen Futter- und Paarungskonkurrenten aus dem Territorium vertreibt.


    Nur bei passendem Besatz mit ausreichender Agressionsverteilung auf mehrere Tiere und geeigneter Einrichtung etabliert sich ein weitestgehend stabiler Besatz.


    Konzentriert sich hingegen der Unmut eines dominanten Tieres überwiegend auf ein einziges Tier,
    was wohlmöglich nicht ausreichend Rückzugsmöglichkeiten hat, kommt es zu einem hohen
    Dauerstress-Level, welcher letztlich zur Anfälligkeit für Krankheiten und oft zum Tode führt.

    Moin Erwin,


    ein Mischbett-Vollentsalzer macht genau das, was du bei Malawis nicht brauchst :
    Er entfernt einen großen Teil der Härtebildener und trägt damit aktiv zum Absenken des PH-Wertes bei.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du aber nur das Gehäuse nutzen.
    Zeolith ist kein Problem, solange du nicht aufsalzt. Dann müsste es entfernt werden.


    Über dieses Purigen gibt es vereinzelnd zu lesen, dass es sich negativ auf den PH-Wert
    auswirkt - ihn also absenken soll. Wenn dem so ist, rate ich ab.


    In welcher Hinsicht bist du denn mit deiner Filterleistung unzufrieden? Normalerweise sind
    solche "Wundermittelchen" nämlich nicht notwendig.

    Moin Uwe,


    das ist ein sehr interessanter Ansatz!


    Ich selbst füttere überwiegend SAK-Granulat, in dem definitiv Soja enthalten ist.
    Allerdings kann ich ein generelles Laich-Problem nicht bestätigen. Sicher kommt es
    gelegentlich mal vor, dass ein Weibchen unbefruchteten Laich trägt, aber eben "nur hin und wieder mal".


    Ein unfruchtbares Männchen hatte ich definitiv mal bei meinen Pundamilia. Da kann aber das Futter
    ausgeschlossen werden, da sich der Effekt ausschließlich auf dieses eine Männchen beschränkte.


    Ich glaube, ich werde mir aber mal eine "Vergleichsgruppe" zusammenstellen, die komplett
    anders gefüttert wird.


    Für mich ist bei der Futterauswahl jedoch ebenfalls das Handling und der Kostenfaktor von
    Bedeutung. Dauerhaft Lebend- oder Frostfutter ist bei meiner Menge z.B. nicht leistbar.
    Es wird also auf ein Granulat hinauslaufen. Nur welches?


    Ich habe jetzt mal die Firma Genzel angeschrieben. Mal sehen, ob die Soja in ihrem
    Aquafood-Spezial verwenden.

    Moin Tom,


    Backpulver besteht zwar zu einem großen Teil aus Natron, aber es sind noch
    weitere ungünstige Bestandteile dabei. Deshalb bitte kein Backpulver nehmen.


    Den KH hebt man am sichersten mit reinem Natriumhydrogencarbonat an.
    Im Supermarkt heisst das Kaisernatron oder einfach nur Natron.

    Nachtrag:
    Deine Wasserwerte können übrigens gar nicht konstant bleiben,
    denn wenn du erst einen Wasserwechsel mit enthärtetem Wasser gemacht hast,
    hast du vielleicht 30% getauscht.


    Du hast also zur Zeit eine Mischung aus dem alten Wasser mit höherer KH und
    enthärtetem Wasser.
    Wenn du jetzt schon an den unteren Grenzen herumlaborierst, wirst du sie spätestens
    mit dem nächsten Wasserwechsel unterschreiten.
    Solange, bis das Wasser komplett untauglich ist.

    Hallo Thomas,


    ich gebe zu, jetzt bin ich verwirrt.
    Erst schreibst du "Es ist nur noch eine mbuna Gruppe im Becken", kurz danach
    " Es sind sonst nur noch non-mbunas im Becken" .... ?(


    Der maßgebliche Wasserwert ist der PH-Wert. Er wird stabiler, je höher der KH-Wert ist.
    Diese beiden Werte solltest du im Auge behalten.
    Mit KH 10 bewegst du dich gerade so im brauchbaren Bereich.

    Etwas üppigere CO2-Ansammlungen werden aber reichen, um den PH abrutschen zu lassen.
    Den GH brauchst du hingegen nicht zu messen.


    Eine Enthärtungsanlage ist logischerweise kontraproduktiv. Keine Ahnung, wieso so eine
    markante Änderung erst mitten im Thread bekannt gegeben wird...
    Mit Natron kannst du den KH noch etwas anheben, dann packst du noch einen Luftsprudler
    ins Becken. Der muss 24 Stunden laufen. Nein, ein Abschalten über Nacht geht nicht.
    Der PH konstant bei etwa 8 wäre schon gut.
    Mit diesen Maßnahmen kannst du dann die Wasserwerte ausschließen.


    Mehr Verstecke schaden nicht.
    Es heisst dann Beobachten, Beobachten, Beobachten! Treibt ein Tier die anderen?
    Haben alle genug Rückzugsmöglichkeiten?


    Bevor du dann zur Chemiekeule greifst, salzt du auf etwa 2g pro Liter auf. Voraussetzung ist,
    dass alle Nicht-Malawis draussen sind. Nicht jeder Fisch verträgt Salz so problemlos, wie
    Malawi-Buntbarsche.

    Hi Thomas,


    na ja, was willst erwarten?
    Für Mbunas sind es zu wenig Rückzugsmöglichkeiten, für große Tiere wie C.moorii, ist das Becken zu klein und die Gesellschaft zu ruppig...
    dass da Tiere auf der Strecke bleiben, darf einen nicht erschrecken.


    Es reicht völlig aus, dass eines der Mbuna-Männchen zur Zeit in Balzlaune ist und andere Tiere
    in die Ecke stellt, die dort mangels Rückzugmöglichkeiten vor sich hin siechen und ob des Stresses
    irgendwann einem 08/15-Keim erliegen.


    Normalerweise könntest du noch aufsalzen, aber damit dürften die bunt dazugewürfelten
    Nicht-Malawis ein Problem haben.

    Hallo Rudi,


    wer dieses Forum schon länger besucht, hat festgestellt, dass hier unterschiedliche
    Meinungen sogar ausgesprochen gern gesehen sind. Auch unterschiedliche Erfahrungen
    werden sehr gern ausgetauscht und diskutiert. Stets mit Sachlichkeit, der Sache dienlich und
    mit respektvollem Umgangston.


    Was hier nur nicht gern gesehen ist, ist militante Phrasendrescherei. Wir erwarten, dass sich hier jeder bewusst ist,
    dass die Aquaristik jede Menge Platz für Individualität bereithält und z.B. Besatzvorschläge in keinem einzigen Fall eine "Funktionsgarantie" bieten.


    Einen Besatz langweilig zu finden oder Vorlieben für die eine oder andere Art zu haben ist völlig ok.
    Besatzideen hingegen mit "dient nur dem Ego des Besitzers" abzubügeln sollte dann schon wohl überlegt sein, wenn es an sachlicher Begründung fehlt.


    Glücklichweise bietet das Internet ein Fülle verschiedener Foren zu diesem Thema und es steht
    jedem frei, sich in einem anderem Forum schwachsinnige Floskeln an den Kopf zu werfen.
    Hier ist das nicht möglich !
    Und ja, in genau dieser Sache ist es schwierig mit mir anderer Meinung zu sein - aber eben nur in dieser!


    Und jetzt wäre es schön, wenn wir wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurückkommen könnten.

    Hallo Rudi,


    ich kenne keine Gegend des Sees, die von Glasscheiben eingegrenzt ist und in der es vollautomatisch
    Futter vom Himmel regnet. Auch gibt es keine Bereiche, in denen die Bewohner - schwupps -
    plötzlich da waren, sondern die Populationen haben sich über Generationen entwickelt.
    Umwelteinflüsse, Jahreszeiten, Tageslängen, Wolkenflug, vor dem Becken rumrennende
    Gestalten, all das dürfte doch ziemlich von dem natürlichen Lebensraum abweichen.


    Insofern - würde man deine Argumentationsweise heranziehen - ist jedes Aquarium widernatürlich.


    Es ist, gelinde gesagt, ziemlich vermessen, eine artgerechte Haltung an dem Vorhandensein von Weibchen festzumachen.
    Überzeichnet man das Thema Sozialverhalten in die Gegenrichtung, könnte man es auch ziemlich
    pervers finden, dass andere Männchen langsam und qualvoll zu Tode gejagt werden und elendig
    verrecken, während sich ein anderes paart und der Besitzer vor der Scheib hockt und sagt :" Ha,
    wie schön, DAS ist ja total natürlich!"


    Insgesamt befinden wir uns wieder in der schon von mir genannten philosophischen Diskussion,
    in deren Natur es liegt, dass man sich nicht auf ein Richtig oder Falsch einigen kann und in der es
    schwer ist, sich anzunähern.


    Worum es mir geht : Weder mir, noch dir, lieber Rudi, oder Hans, oder unter welchem Namen man
    sich hier auch immer angemeldet hat, steht es zu, andere Aquarianer in irgendeiner Form
    zu diskreditieren, nur weil deren Aquarien nicht den eigenen Wertvorstellungen entsprechen.


    Ich für meinen Teil habe eine hohe Lebenserwartung mit geriger Erkrankungsquote als Maßstab
    für möglichst geeignete Hälterungsbedingungen definiert.
    Das muss man nicht teilen und du darfst gern deine Meinung behalten.

    Hallo Fabi,


    so lange du dich für das Becken mit 1,50m Kantenlänge entscheidest, kann ich dir
    als ersten Schritt in die Malawi-Welt zu einem Non-Mbuna-Männer-Becken nur gut zureden.


    Ich habe nun unzählige Männerbecken mit Non-Mbunas besetzt und kann guten Gewissens
    sagen, dass dies ganz hervorragend funktioniert.
    Mal abgesehen von der Planungsfreiheit, die sich auf einmal auftut, weil einem Kreuzungsgefahren
    schnuppe sein können, punktet so ein Becken in Sachen Farbe und Stressfreiheit.


    Das die Tiere nur dumm rum stünden, kann ich nicht bestätigen.
    Das dies widernatürlich sei und nur dem Ego des Besitzers diene, ist dem Verfasser vermutlich
    nur so rausgerutscht - mich würde mal interessieren, wie man so einen Quark fachlich fundiert belegen will.
    Wir hatten schon oft genug Diskussionen über philosophische Themen, die in keinem einzigen
    Fall zu einem Richtig oder einem Falsch geführt haben.


    Fakt ist, Männchen in gleichgeschlechtlicher Umgebung werden steinalt und kränkeln auffallend
    wenig. Du wirst trotz allem noch genügend Rangeleien zur Rangordnung sehen und anfangs
    auch nochmal einen Ausfall haben, speziell bei mehreren Männchen einer Art, oder einer
    ungünstigen Vergesellschaftung sehr unterschiedlicher Tempramente. Hat sich der Besatz
    aber eingespielt, wirst du lange Freude daran haben.

    Zitat von Hannes

    Die Sauerstoffaufnahme findet an der Wasseroberfläche statt.


    Die Luftblässchen bewirken hauptsächlich das das Wasser bewegt wird und somit kann mehr Sauerstoff aufgenommen werden


    Hallo Hannes,


    das ist so leider nicht ganz richtig.


    Der Gasaustausch findet an ALLEN Mediengrenzen statt, also auch an jeder einzelnen Luftblase
    im Wasser. Bei der enormen Menge an Bläschen, deren Oberflächen in der Summe erheblich
    ist und dem erhöhten Druck im Wasser ist der Gasaustausch sogar hocheffizient.


    Alles andere wäre auch physikalischer Unsinn.


    Richtig ist aber, dass bewegte Wasseroberflächen den Gasaustausch begünstigen.


    Schau ruhig nochmal hier: Der Beweis: Ausströmer sind sinnvoll!


    und dort: Grundlagen - Gasaustausch - Aquarienbelüftung