Hallo Malawifreunde!
Leider hat sich die Erkenntnis, das eine abwechslungsreiche Fütterung der Fische vielerlei positive Effekte
sowohl für die Fische wie auch für den Betrachter hat, noch nicht gross herumgesprochen.
Auch viele langjährige Aquarianer geben ihren Fischen nur das im Handel erhältliche Standardfutter.
Auf Dauer kann eine zu einseitige Fütterung auch bei Fischen zu Mangelerscheinungen,
Krankheiten und (Organ)Verfettung führen. Alle Fischarten besitzen kein Sättigungsgefühl wie wir Menschen,
deshalb muss bei der Fütterung unbedingt darauf geachtet werden, dass man den Fischen nicht zuviel
Futter gibt. Desweiteren trägt eine dauerhafte Überfütterung auch zu
einer schlechten Wasserqualität bei, ein vermehrter Algenwachstum kann
die Folge sein, also Reaktionen ohne Ende.
Was muss bei der Fütterung generell beachtet werden ?
Manche Fische sind wahre Bettelkünstler und verleiten gerade Einsteiger dazu,
den Fischen viel zu viel Futter zu geben. Dabei sind Fische sowohl in
der Natur wie auch bei richtiger Haltung im Aquarium äusserst
energiesparend. Zuviel Futter schadet den Fischen auf Dauer sehr.
Wie bei uns Menschen führt eine falsche Ernährung der Fische zu
gesundheitlichen Problemen. Verfettung, Organschäden und Organversagen können die Folge sein.
Auch auf die Wasserqualität hat regelmässiges Überfüttern folgen.
Nicht gefressenes Futter vergammelt im Aquarium und kann gerade bei mangelnder Pflege des Aquariums eine Algenexplosion
bewirken, das biologische Gleichgewicht längerfristig schädigen und nicht zuletzt das Leben der Fische in Gefahr bringen.
Nicht zu vergessen ist auch der finanzielle Aspekt, das im Handel erhältliche Fischfutter ist nicht gerade billig.
Füttern sollte man die Fische einmal täglich, ausgenommen Jungfische,
die erst ein paar Tage bzw. Wochen alt sind. Es empfiehlt sich für die Fütterung einen Rhythmus anzugewöhnen,
also wenn möglich immer zur gleichen Tageszeit zu füttern. Das Aquarienlicht sollte während der Fütterung an
sein, damit die Fische das Futter schnell finden und man so die Gelegenheit erhält, die Fische genau zu betrachten und eventuelle
Krankheiten so schneller zu erkennen.
Bei nachtaktiven Fischarten empfiehlt es sich, das Futter kurz nach dem Löschen des Aquariumlichtes
in das Aquarium zu geben. Eine kleine Prise Flockenfutter an einer anderen Stelle ins Aquarium gegeben lockt andere Fischarten vom Futter
für die nachtaktiven Fische weg.
Ein Fastentag pro Woche schadet den Fischen nicht, da sie im Gegensatz zu ihrer natürlichen Umgebung das
Futter im Aquarium auf dem Silbertablett serviert bekommen. Eine Ausnahme bilden dabei Jungfische, diese sollten mehrmals täglich
gefüttert werden.
Ist man bei der Menge Futter nicht sicher, die man den Fischen geben soll, so empfiehlt es sich, das Futter in kleinen
Portionen den Fischen zu verabreichen. Lieber ein bisschen zuwenig als zuviel füttern.
Mehr hier:
http://www.aquaristikfibel.ch/php/index ... hp&print=1
Gruss
Frank